Mit sieben Geldern in Folge ist FANNY DE L'OISON (1) auch als Gewinnärmste für die Quinte interessant. Dabei war der fünfte Platz am 08. Juni an dieser Stelle schon das schlechteste Ergebnis. An dem Tag war die Stute die Jägerin aus dem zweiten Band und konnte sich aus dem Mittelfeld an der letzten Ecke anbieten. Der Sprint, der schon auf einen scheinbar sicheren vierten Rang führte, war aber kurz. So wurde sie kurz vor der Linie wieder abgefangen und Fünfte. Heute wird es sicherlich etwas anspruchsvoller und Trainerin Christine Delamare verzichtet auf einen Catchdriver. Das lässt dann eher nur ein Kreuz in den Kombinationen zu.

FOLIE MIX (2) war überhaupt nur zweimal in der Laufbahn im Sulky aktiv. Als reine Sattelspezialistin hat sie lange ausgesetzt und wird wohl, genau wie beim Comeback am 08. Juni, nichts mit dem Ausgang der Wetten zu tun haben. Das bestätigt auch der Ausbilder mit dem roten Emoji.

Laval war bislang bei fünf Starts nicht der optimale Schauplatz für FUCHSIA PIERJI (3). Aber um einen Erfolg geht es heute auch scheinbar gar nicht. Der Wallach kehrte mit seinen Eisen nach drei Monaten Auszeit am 05. Juni in Saint-Malo zurück und hat seinen Trainer scheinbar noch nicht überzeugt. Auch heute ist der Ready Cash-Sohn rundum beschlagen und hat eine negative Bewertung erhalten. Darauf kann man wohl vertrauen, auch wenn Romain Congard im Sulky sitzt.

Die letzten Resultate von GALON DE VIRE (4) waren negativ, aber dennoch muss man sich mit dem Wallach beschäftigen. Am 28. Mai trat er nach fast drei Jahren wieder unter dem Sattel an, was in die Disqualifikation führte. Das sollte man entschuldigen. Zuvor war der 6jährige in Vincennes gegen viel bessere Gegner Sechster und trabte in 11,4 über die Mitteldistanz sogar eine neue Bestmarke. In dem Course Europeenne war der Fuchs selbst für die scharfe Pace verantwortlich, obwohl er von weit außen hinter dem Auto ins Rennen musste. Das er dann im Schlussbogen passiert wurde und recht schnell aufsteckte, war gegen die Konkurrenz ebenfalls zu ertragen. Für das sechste Geld hatte er in dem kleinen Feld nicht mehr viel zu halten. In früheren Jahren kam er mit Paul Philippe Ploquin gut zurecht und hat sich somit ein Kreuz verdient.

Auch auf kleinem Niveau hat es in den letzten Wochen seltener für FABULEUSE FLIGNY (5) in die Prämien gereicht. Selbst im Nachwuchsfahren Mitte April in Cholet kam die Stute kaum aus hinteren Regionen weg. Im Einlauf konnte sie zwar den Rückstand auf die Spitze verkleinern, machte als Neunte aber keine Plätze gut. Immerhin reichte es in einem kleinen Feld zuletzt zu Platz Fünf. Dabei wurde  die 7jährige aber schon perfekt verdeckt vorgetragen und hatte zu den ersten Beiden Garou Pierji und Ghostbuster einen riesigen Rückstand. Solch ein Ergebnis schließt das Podium fast kategorisch aus.

Mit einem Sieg und drei Ehrenplätzen hat sich FEE DU VERNAY (6) in Laval eigentlich immer wohl gefühlt. Aber aktuell konnte die Stute nichts anbieten. Am 07. Mai trat sie in Vincennes deutlich leichter an und hatte zudem den Champion an Bord. Nach einem guten Vortrag versuchte Raffin kurz vor dem Schlussbogen einen Angriff auf die Spitze. Dazu hatte die 7jährige aber nicht die passende Antwort. Schnell wieder an der Innenkante versteckt, ging sie bis ins Ziel unter. Obwohl am 05. Juni in Argentan mit vier Eisen auf die Reise gegangen, machte die Tresor Wic-Tochter auf der Schlussrunde ohne erkennbaren Grund einen Fehler, der nicht mehr auszubügeln war. Sie bleibt rundum beschlagen und muss erst einmal wieder überzeugen. Dabei ist ein kleiner Platz in der Köngswette nicht ganz auszuschließen.

Seit langer Zeit bringt GITANE DU BOIS (7) eine gute Form mit vielen Geldern auf die Piste. Lediglich Ende Mai über Gras war die 6jährige einmal unplatziert. Das wurde am 05. Juni aber umgehend richtiggestellt. In dem kleinen Feld in Argentan hielt sich Gabi Gelormini lange mit der Stute zurück. Erst im letzten Bogen setzte das Gespann energisch nach. Da hatte der Co-Favorit aber schon den ersten Lauf und war nicht mehr zu erreichen. Der Ehrenplatz wurde aber sehr deutlich abgesichert. Heute sitzt der Sohn  von Trainer Baudouin im Sulky, der sich auch immer weiterentwickelt. An dem Duo kommt man heute nicht vorbei.

Auf die zwei fehlenden Hintereisen scheint FINGER DES BORDES (8) gar nicht unbedingt angewiesen zu sein. Nach einem guten Start aus dem zweiten Band hat der Wallach zuletzt auch in Pontchateau in starker Manier gewonnen. Francois Lecanu servierte dem Rocklyn-Sohn aber auch ein Traumrennen und konnte sich unterwegs immer im Windschatten in Position ziehen lassen. Aber umso besser, dass der 7jährige heute um zwei Eisen leichter ist und dazu auch noch erstmals mit Alexandre Abrivard an den Ablauf kommt. In der Konfiguration gab es Ende Mai einen Ehrenplatz auf der Graspiste von Segre und, viel wichtiger, im letzten November einen Sieg auf dieser Piste.

Von der läuferischen Leistung her reist GAROU PIERJI (9) mit einem Hattrick an. Aber am 27. Mai wurde er in Le-Mont-Saibt-Michel wegen einer Behinderung am späteren Zweiten im Schlussbogen zurückgesetzt. Im Nachhinein hätte sich Benoit Robin das Manöver auch sparen können, weil er saß frische Pferd hatte und auch so gewonnen hätte. Das Verpasste holte der Love You-Sohn aber beim nächsten Auftritt in Saint-Malo nach. In einem kleinen Feld war der 6jährige immer in der Spitzengruppe, musste aber zusehen, wie sich Ghostbuster aus dem letzten Bogen absetzen konnte. Der Fuchs kam aber immer wieder und kämpfte den halben Einlauf mit dem erneuten Gegner, bis er ihn auf der Linie gestellt hat. Soviel Konstanz und Form kann auch die Favoritenrolle verdienen.

Nicht nur seine Trabsicherheit bringt FAR WEST DU RIB (10) ins Spiel. Dem Wallach fehlt zwar der Funke für den Sieg, aber er ist sehr zuverlässig in den Geldern zu finden. Auch mit der heutigen Piste hat der 7jährige gute Erfahrungen gemacht. Am 24. April war er schon Dritter. Zuvor wäre wohl auch ein Podestplatz rausgesprungen, aber hinter der Spitze saß er mit vollen Händen fest und endete unplatziert. Aktuell war er in Argentan in einem kleinen Feld nicht in der Lage bei der großen Beschleunigung auf der letzten Halben zu folgen. Als Fünfter blieb er aber in Reichweite. Er gehört hier spätestens in die Kombinationen.

Am 05. Juni lieferte sich GHOSTBUSTER (11) gemeinsam mit Garou Pierji einen epischen Kampf den halben Einlauf in Saint-Malo herunter. Dabei verlor der 6jährige das Duell ganz knapp, konnte aber dennoch überzeugen. An diesem Tag war er mit Eric Raffin unterwegs, der heute durch Yoann Lebourgeois vertreten wird, der den Niky-Sohn ebenfalls gut kennt. Am 20. Mai fuhr er als Fünfter in Vincennes einen neuen Rekord von 11,3 ein, wobei er vom Ende des Feldes eher mitgezogen wurde. Dennoch eine starke Marke, die ihn, in Kombination mit der Gesamtform, auch hier zu den Gemeinten macht.

Das Rennen scheint perfekt auf GOLDEN VISAIS (12) zugeschnitten, aber einen Minuspunkt gibt es natürlich für den vollen Beschlag. Das der Trainer dennoch David Thomain gebucht hat, deutet aber auf gewisse Ambitionen. Die Piste dürfte dem Repeat Love-Sohn passen. Anfang April holte er sich im Topspeed ein Nachwuchsfahren. Wenn auch als Favorit nicht gewonnen, war der Auftritt am 20. April in Cordemais, der beste der letzten Wochen. In der Quinte des Tages hat er sich hinter dem Führenden und späteren Sieger aufgehalten und verpasste den Ehrenplatz nur knapp.

Von der guten Form aus dem Vorjahr, ist bei GAGNANTE MESLOISE (13) nicht mehr übrig geblieben. Im März konnte die Stute wenigstens noch ein Amateurfahren gewinnen und war im Anschluss Dritter in Vincennes. Aber am 22. April ging sie von der Spitze völlig unter und war auch Mitte Mai aus der Deckung im letzten Bogen restlos geschlagen. Pierre Belloche gab der 6jährigen zuletzt einen Aufbaustart. Das sie sofort davon profitiert, ist noch nicht absehbar. Dennoch eine Außenseiterin mit kleinen Möglichkeiten.

Fünf Saisonerfolge sprechen natürlich für FA DE MY (14). Besonders beeindruckend war der aktuelle Treffer in Pontchateau, wo die Stute aus dem zweiten Band auf dem ersten Kilometer noch hat abreißen lassen. Dann hat Gaetan Prat die 7jährige aber ans Gebiss bekommen und auf weiten Wegen die Position nach und nach verbessert. Am Ende stand ein leichter bis überlegener Erfolg in der neuen Rekordzeit von 13,4. Ohne sie kommt man hier sicherlich nicht zur Auszahlkasse.