Nach drei Podestplätzen auf den letzten Etappen ist EASTON OF MY LIFE (1) zu den beständigsten Kandidaten zu zählen. Der rückte zuletzt in Villeneuve an der Innenkante immer weiter auf und kam im Schlussbogen sehr glücklich frei und setzte sofort zum Speed an. Dabei konnte er sehr entspannt auf den Ehrenplatz vorrücken und dürfte heute von der Grundmarke eine gute Option sein, um die Königswette zu komplettieren, zumal Trainer Francois Giard heute Anthony Barrier verpflichten konnte.

Am 14. August rückte CARLITA GIRL (2) in Agon frühzeitig auf und landete eine Runde vor Schluss in der Todesspur. Das hinderte Julien Balu aber nicht daran auf den Führenden zweimal Druck auszuüben. Das wurde der Stute zum Verhängnis. Zu Beginn des Einlaufs wurde die Stute müde und fiel auf den sechsten Rang zurück. Auch einen Monat zuvor war sie auf Gras unterwegs und ebenfalls sehr offensiv. Diesmal an der Tete zu sehen war sie früh geschlagen und verlor reichlich Längen auf den letzten Metern. Zwischenzeitlich zeigte sie als Zweite in Pornichet eine gute Form, was ihr hier aber weniger hilft. Durch die Grundmarke ist sie aber nicht aus der Welt.

Nach guten Ergebnissen mit vier Siegen und Platzierungen über die Grasbahn, wagte sich EL TIGRE SEGAH (3) Anfang Juli auch in die Trophee Vert und konnte als Dritter auf sich aufmerksam machen. Über den sehr langen Weg in Agon hielt sich der Kool Du Caux-Soh sehr lange aus allem heraus und sammelte spät noch einige Gegner ein. Die Wiederholung dieser guten Leistung gelang in Granville nicht. Heute wartet die geballte Grasbahnprominenz, was die Aufgabe nicht leichter macht.

Auch wenn es für DEDE DE MONTAURAN (4) am 08. August auf dem grünen Untergrund zum zweiten Rang in Royan reichte, ist er hier nur Außenseiter. Die Prüfung in der Provinz zählte nicht zu den härtesten Aufgaben des Sommers. Um an diesem Finale teilzunehmen hatte der Wallach schon im Juni seinen Pflichtauftritt absolviert. Als Siebter war er aber zu blass unterwegs, um hier eine Rolle zu spielen.

Schon im Vorjahr hat DIEGO DE CAHOT (5) mit Siegen auf Gras seine Tauglichkeit für den Rasen unter Beweis gestellt. In diesem Jahr legte er noch einmal kräftig nach gewann nach der Pause und einem Prepare insgesamt fünf Rennen auf Gras. Somit wurde es Zeit die Ziele neu zu stecken. Mit Etappe Dreizehn präsentierte sich die Duvaldestin-Farbe erstmals in der Trophee Vert und hat seine Zulage früh ausgeglichen. Danach wurde er von Theo nach und nach in Position gebracht und schnappte sich im Einlauf den letzten Kontrahenten mit "vollen Backen". Das war ein perfekter Einstand in diesen Wettbewerb. Der Uniclove-Sohn ist einer der Sieganwärter.

CLYDE DE LA ROCHE (6) hat sich mehrfach in der Trophee Vert versucht, konnte aber bis auf den dritten Rang auf der zweiten Etappe in diesem Wettbewerb kaum überzeugen. Bei strömendem Regen hat er sich in La Gacilly völlig eingebuddelt und verschwand außerhalb der Platzierten. Damit zeigte der Trend erneut abwärts. Drei Kategorien tiefer hat er sich mit Rang Vier in Royan wieder auf dem Papier verbessert, aber auch dabei war er einige Längen von Dede De Montauran entfernt, dem man hier auch wenig Chancen zusprechen dürfte.

Beim einzigen Start im Wettbewerb musste DEESSE DE GUERON (7) mit einer Disqualifikation aussteigen. Die Stute war ohnehin große Außenseiterin, lag aber bis zum Fehler im vorletzten Bogen noch gut in der Partie. Wenn man aber das Ergebnis aus dem vorherigen Start auf einer Graspiste heranzieht, wird es die 8jährige schwer haben. Francois Lagadeuc bleibt im Sulky, wird aber heute eine schwere Aufgabe vor sich haben.

Auch DIADEME BLUE (8) hat sich nur mit einem Start in der Trophee Vert für das Finale qualifiziert, auch wenn diese eine Versuch mit der roten Karte endete. Das waren aber die Mindestanforderungen für einen Auftritt im Gruppe III. In der Folge hat er nur einen weiteren Start auf Gras absolviert, wo  er als Siebter fast nichts mehr gehalten hat. Seitdem war der Wallach nur noch auf Sand unterwegs, hat aber auch hier nicht mehr überzeugt. Der Gazouillis-Sohn konnte bei seinen beiden Starts in Les Sble D´Olonne nur in das Kleingeld vordringen und ist vor dem Sprung auf den Wettschein wieder einen Ansatz schuldig.

Aus seinen sechs Starts in der "grünen Trophäe" hat sich CASH DE L´ALBA (9) mit vier Geldern ordentlich aus der Affäre gezogen. Herausragende Leistung war der zweite Rang in Agon. Zu Beginn der Schlussrunde musste der Wallach im Mittelfeld schon aufgefordert werden und konnte dennoch zu Beginn der Endgeraden mit dem Führenden gleichziehen. Auf den letzten Metern musste er für den Sieg aber klein beigeben, verteidigte das zweite Geld aber recht sicher. Heute kommt mit Eric Raffin noch ein Upgrade in den Sulky. Der Champion kommt nur für zwei Fahrten nach Craon.

BY AND BY (10) war auf den einzelnen Teiltücken zur Trophee Vert mit sechs Starts mit der fleißigste Teilnehmer und hat nach seinem Sieg zu Beginn die meisten Punkte gesammelt. Bei diesem Treffer in Villeneuve fuhr Manuel Criado aus dem zweiten Band gleich bis nach vorne durch und ließ sich an zweiter Position immer ziehen. Im Einlauf sprintete der Niky-Sohn leicht am Führenden vorbei und nahm den zweitgrößten Scheck seiner Karriere entgegen. Dabei war er einer der Außenseiter, was bei den folgenden Starts mehr Beachtung fand. Aber der nächste Coup blieb aus, aber bei fünf Starts seit dem 20. Juni gab es immerhin noch einen Ehrenplatz in Montlucon und vier weitere Gelder. Damit strahlt er eine große Konstanz aus, die heute auch in die Wette führen sollte. Zuletzt griff er an der letzten Ecke in guter Haltung an, drang aber nicht durch. Dann war gut zu erkennen, dass sich Romain Le Creps lieber zurückhielt, als feststand, dass der Sieg nicht mehr möglich war. Dafür ist er heute im ersten Band sehr günstig untergekommen und dürfte mit seiner Startschnelligkeit schnell in der Spitzengruppe liegen.

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Mehr als zwei Jahre lang enttäuschte FREYJA DU PONT (11) fast durchweg. Aber am 10. Juli nahm sie erstmals wieder den Kampf an und kam im Course A in Enghien mit viel Speed auf den dritten Rang. Aber viel wichtiger für heute war der folgende Start. In Royan trat sie das erste Mal seit längerer Zeit wieder auf Gras an und holte sich in einem engen Finish gleich den Sieg in der Trophee Vert gegen Duel Du Gers. Der erneute Kontrahent steht heute aber 25 Meter günstiger. Die Form der 6jährigen ist aber weiterhin in Form und holte noch zwei Podestplätze in Paris. Auch wenn sie nicht gewinnen sollte, ist die Quinoa Du Gers-Tochter unverzichtbar für die ersten Fünf.

Bis CE RETOUR D´OSCAR (12) die guten Renngewinne aus seinem Paradejahr 2019 verdaut hat, verging einige Zeit. Der Wallach ist aber in der Gewinnklasse angekommen und wird von Trainer Ludovic Guitton gut gemanagt. So hat er in Les Sables D´Olonne früh die Zulage ausgeglichen, landete aber in der Todesspur. Auf der Schlussrunde hat Florian Desmigneux den Wallach dann weiter in Richtung Spitze geschickt und noch vor dem letzten Bogen die Führung übernommen. Danach löste er sich gleich auf ein paar Längen und kam leicht nach Hause. Zuvor wurde er in Granville mit Eisen nur leicht getestet und hat es nicht ins Geld geschafft. Ohne die Referenz kann man nur spekulieren und den Toto beobachten. Aber in den erweiterten Wetten ist er vertretbar.

DUEL DU GERS (13) war im Vorjahr die Entdeckung auf dem grünen Untergrund. Der Wallach gewann einige der Etappen zur Trophee Vert und siegte auch im Finale sehr imponierend. Auch im Winter in Vincennes hat er einiges an Geld aufgenommen, weshalb er in dieser Saison bei drei Versuchen in diesem Wettbewerb gleich zwei Bänder hinter der Grundmarke stand. Das machte die Aufgaben nicht mehr lösbar. Aber am 18. Juli unterlag er Freyja Du Pont nach hartem Kampf nur hauchdünn und steht heute gegen die Bazire-Farbe 25 Meter besser, weil es heute nur ein Band als Handicap gibt. Das macht ihn zum Mitfavoriten.

So wie sich BRILLANT MADRIK (14) auf den beiden Etappen, an denen er teilgenommen hat, benommen hat, überrascht die Finalteilnahme ein wenig. In Rambouillet sprang der Wallach schon kurz nach dem Eindrehen. Und in La Roche machte er zwar im Rush sein Handicap wett, war dann aber nach der Führungsarbeit im letzten Bogen erfasst und ging unter. Der 10jährige muss aber als einer der Aufsteiger der letzten Saison und mit Alexandre Abrivard im Sulky ein wenig ernst genommen werden. Aus der Defensive dürfte er sehr viel besser abschneiden.

ELVIS DU VALLON (15) bringt ein kleines Fragezeichen mit in die Partie. Der Hengst hat sich nur einmal in der laufenden Saison über Gras präsentiert, was ihm die Teilnahme am Finale ermöglichte. Mit vier Eisen und Nachwuchsfahrer im Sulky deckte der speedstarke 7jährige gar keine Karten auf. In seiner Karriere hat er sich sehr selten auf dem grünen Untergrund gezeigt, war dabei aber immer im Geld und muss hier einen Platz in den Kombinationen finden.

Aus der Pause hat sich CLARCK SOTHO (16) mit zwei Prepare bestens auf die Grasbahnsaison vorbereitet. In Royan war er als Sechster noch ein wenig blass unterwegs. Dafür hat er die folgenden Etappen dominiert. Die jeweiligen Doppelzulagen machte der Gewinnreichste hauptsächlich auf dem letzten Kilometer wett. Besonders beeindruckend war der Sieg in Granville. Guillaume Martin saß den ganzen Einlauf runter sehr ruhig im Wagen und hat dem Führenden innerhalb von wenigen Metern von einem Rückstand ein paar Längen Vorsprung abgenommen. Das er heute nur 25 aufholen muss, macht ihn nach ihn den spielerischen Siegen zum Favoriten.

Tipp:
CLARCK SOTHO (16)
DIEGO DE CAHOT (5)
DUEL DU GERS (13)
FREYJA DU PONT (11)
BY AND BY (10)

Für die Kombinationen: ELVIS DU VALLON (15) - CASH DE L´ALBA (9) - EASTON OF MY LIFE (1)