Nr/
Box |
Pferd
(Formen) |
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Fahrer
Trainer |
Quote
Trend |
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1 |
Besitzer: Rieken,paul D. Rekord: 1:16,56 / 1.900 m, 23.08.2014 Abstammung: W. v. Jardy a.d. Speedy Angela
(4-8-7-3-4)
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Rick Ebbinge
Jeroen W.M. Engwerda |
45,90
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1 |
Besitzer: Fleschhut,melanie Rekord: 1:15,37 / 2.100 m, 19.08.2012 Abstammung: S. v. Golden Globe a.d. CR Runaway Bride
(8-6-dis.r.-dis.r.-dis.r.)
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Melanie Fleschhut
Melanie Fleschhut |
****
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2 |
Besitzer: Stall Gesvea Rekord: 1:11,60 / 2.650 m, 29.03.2014 Abstammung: W. v. Legendary Lover K a.d. Winnie Action
(6-6-6-4-4)
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Thorsten Tietz
Roman Matzky |
10,50
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2 |
Besitzer: Perzolla,bianca/zawadke,andreas Rekord: 1:15,47 / 2.600 m, 16.08.2015 Abstammung: S. v. Abracadabrant a.d. Madita Impulse
(6-2-dis.r.-5-5)
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Georg Frick
Georg Frick |
13,70
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3 |
Besitzer: Koning,r.N.S.M. Rekord: 1:11,70 / 1.800 m, 31.07.2012 Abstammung: H. v. Look de Star a.d. Unau
(3-4-3-4-3)
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Hugo Langeweg
Hugo Langeweg |
2,80
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3 |
Besitzer: Kramer,johannes J. Rekord: 1:16,69 / 2.100 m, 18.07.2011 Abstammung: S. v. Incredible Crafts a.d. Victorys Wish
(6-6-6-6-6)
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Jan W. Kromkamp
Johannes J. Kramer |
135,40
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3 | |
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4 |
Besitzer: Schoonderwoerd,anton Rekord: 1:12,90 / 2.000 m, 07.07.2012 Abstammung: H. v. SJ'S Photo a.d. Nikita Fortuna
(0-1-9-2-0)
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Peter J. Strooper
Peter J. Strooper |
4,90
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4 |
Besitzer: Görke,klaus Rekord: 1:16,56 / 2.200 m, 25.04.2010 Abstammung: W. v. Abano As a.d. Faschingskrone
(4-4-4-4-4)
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Roman Matzky
Roman Matzky |
****
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5 |
Besitzer: Jurisic,branislav Rekord: 1:11,67 / 2.550 m, 15.06.2014 Abstammung: H. v. Abano As a.d. Countess Diamond
(6-6-6-6-6)
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Heinz Wewering
Heinz Wewering |
4,00
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5 |
Besitzer: Zimmermann,christian Rekord: 1:15,79 / 2.000 m, 27.07.2013 Abstammung: W. v. Joyful Fellow a.d. Frankies Fortuna
(3-3-3-3-3)
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Maik Esper
Christian Zimmermann |
33,40
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1 | |
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6 |
Besitzer: Huizinga,s.J. Rekord: 1:12,40 / 2.020 m, 14.07.2013 Abstammung: H. v. Castleton Bass a.d. Jasmee Dear
(dis.r.-dis.r.-6-6-dis.r.)
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Arnold J. Mollema
Arnold J. Mollema |
11,10
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6 |
Besitzer: Greife,michael/greife,ann-Kathrin Rekord: 1:16,47 / 2.100 m, 17.01.2013 Abstammung: W. v. Titan Way a.d. Latina Lobell
(17-17-17-17-17)
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Dennis Spangenberg
Roman Matzky |
36,90
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7 |
Besitzer: Jauß,marion A. Rekord: 1:12,63 / 2.000 m, 04.04.2015 Abstammung: W. v. Love You a.d. Servus
(4-4-4-4-4)
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Roland Hülskath
Marion A. Jauß |
61,80
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7 |
Besitzer: Gührs,klaus Rekord: 1:12,16 / 1.900 m, 04.04.2015 Abstammung: W. v. Fast Photo a.d. Temptation Sebarg
(dis.r.-dis.r.-dis.r.-dis.bl.-dis.bl.)
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Thorsten Tietz
Roman Matzky |
1,60
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| 1 |
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8 |
Besitzer: Gening,nicolaj Rekord: 1:13,81 / 2.760 m, 26.08.2010 Abstammung: W. v. Gigaro a.d. Belgravia
(5-3-5-1-1)
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Wladimir Gening
Heiner Christiansen |
11,30
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8 |
Besitzer: Walek,karla Rekord: 1:15,37 / 2.200 m, 31.05.2015 Abstammung: W. v. Love You a.d. Alessa Rosso
(3-3-3-3-3)
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Josef Franzl Jun.
Josef Franzl Jun. |
6,00
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| 3 |
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9 |
Besitzer: St.De Zegen V. Negen Rekord: 1:12,09 / 1.609 m, 28.05.2012 Abstammung: W. v. Incredible Hulk a.d. Enola Gay
(3-3-3-3-3)
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Stefan Schoonhoven
Stefan Schoonhoven |
8,50
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9 |
Besitzer: Mommert,ulrich Rekord: 1:13,47 / 1.680 m, 18.10.2015 Abstammung: W. v. Gidde Palema a.d. Vittoria Hanover
(5-5-7-0-6)
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Michael Nimczyk
Thomas Heinzig |
7,50
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2 | 2 |
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10 |
Besitzer: Denneman,j.P.A. Rekord: 1:12,90 / 2.100 m, 15.02.2011 Abstammung: W. v. Mr. Vic a.d. Dane Princess
(5-5-5-5-5)
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Rick Wester
Rick Wester |
50,10
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10 |
Besitzer: Hamann,m./peschel,a. Rekord: 1:14,58 / 2.000 m, 01.08.2013 Abstammung: W. v. Uronometro a.d. Tracy Clöving
(dis.r.-dis.r.-dis.r.-dis.r.-dis.r.)
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Manfred Zwiener
Manfred Zwiener |
27,80
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11 |
Besitzer: Suvelan Talli Rekord: 1:12,70 / 2.020 m, 13.07.2013 Abstammung: S. v. First de Retz a.d. Nice Alpha
(8-10-8-6-4)
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Thomas Panschow
Daniel Hedman |
49,80
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12 |
Besitzer: Suvelan Talli Rekord: 1:12,70 / 2.000 m, 16.07.2011 Abstammung: S. v. Spotlite Lobell a.d. Queen Jackon
(7-7-8-8-agh.)
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Daniel Wagner
Daniel Wagner |
86,20
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13 |
Besitzer: Stal De Groningers Rekord: 1:12,84 / 2.000 m, 01.05.2013 Abstammung: H. v. SJ'S Photo a.d. Novel Boshoeve
(dis.r.-5-6-6-2)
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Dominik Locqueneux
Henk A.J. Grift |
23,10
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14 |
Besitzer: Groote,lieven De Rekord: 1:14,10 / 3.260 m, 24.05.2010 Abstammung: H. v. Cygnus d'Odyssee a.d. Daisy de Gedouin
(2-2-dis.r.-dis.r.-2)
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Christophe De Groote
Lieven De Groote |
12,70
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Tipps Trab-Aktuell
Inka Sunrise zog beim Debüt sofort in Front und einsam seine Kreise, siegte überlegen - besser kann man sich nicht präsentieren. Varus Madrik qualifizierte sich in flotter Zeit, war auf einem Linkskurs nicht auf den Beinen zu halten; er wird die weite Reise nicht nur „just for fun“ angetreten haben. Action in Love hat ein Jahr ausgesetzt, gibt jetzt seine Premiere - wir sind skeptisch. Born from Music könnte das Pferd für die Überraschung sein: fand am 18.7. nach Startfehler nach einer Runde wieder Anschluss, nutzte den Sog der Siegerin, verfiel im Einlauf in Pass, passierte die Linie trotz des anfänglichen Bodenverlusts als sicherer (dis.bl.-)Zweiter und war damit deutlich vor Sixpack, der trotz fehlerfreien Laufs im Mittelfeld stecken blieb.
Capitalist holte aus dem Hintertreffen noch prima auf, gehört ob dieser Vorstellung genauso ins Kalkül wie Nuit d’Amour, die sich bei der Premiere durchweg über die Todesspur kaum besser verkaufen konnte. Gerade hatten wie Benedikt Kränze geflochten, er sei sicherer geworden, als er im zweiten Bogen, im Mittelfeld liegend, die Füße im Galopp setzte; das kann der fleißige Bursche eindeutig besser, wie er nicht nur zuvor beim leichten Erfolg bewiesen hat. Radamante setzte nur am 4.7. ein kleines Licht, war jedoch von den Vorderen weit entfernt; eine Woche später war der Wurm drin, als er Mitte der Tribünengeraden beim Aufrücken aus dem Takt kam.
Diva Newport endete am 4.7. als Favoritin etwas unter Wert; sie gab bis 100 Meter vorm Pfosten den Ton an, wurde mit dem letzten Schritt für Platz drei abgefangen und kann gewinnen, wenn sie zurück auf jenen Pfad vom 23. Juni findet, wo sie aus der Deckung zum Rekord lief. Simoni’s Sabrina hat in Berlin einige brauchbare Auftritte hingelegt, so dass wir den Lapsus aus Kopenhagen, wo sie an einem Fehler scheiterte, außen vor lassen.
Unser Tipp: Inka Sunrise - Varus Madrik - Nuit d’Amour
Chancenvoll: Born from Music
Tipps TrabAktuell
Pechvogel Bundi Boko versucht sich noch am Freitag für die „Schmach“ vom 15.7. zu rehabilitieren; damals steckte er die Nase ½ Länge eher als alle anderen ins Ziel, wurde jedoch in einer harten Entscheidung wegen Gangartschwächen disqualifiziert; startschnell, sicher, speedstark - brandgefährlich. Antonius schaltete sich in jenem Rennen in der zweiten Halbzeit über weite Wege aus dem Hintertreffen ein, profitierte von Bundi Bokos Pech; war rund 2½ Längen hinter diesem am Ziel der Wünsche, muss das Handicap der zweiten Startreihe ausbügeln. Windtalker unterlag neulich erst nach hartem Kampf, wird immer besser und würde als Sieger niemanden überraschen.
Von der Form der fünf Siege ist bei Klasido derzeit nicht viel zu sehen; selbst in der Hand des Weltrekordlers lief er am 7.7. aus dem Ruder, sprang im ersten Bogen; findet immer noch erstaunlich viele Anhänger. Hot Jilli war durch den ersten Bogen teilweise in dritter Spur auf dem Vormarsch, bekam außen Führpferde, legte in der Distanz immer wieder zu und kam knapp nach Hause - das muss er so heiß erst mal nachmachen. Aquarelle strafte ihre letzten Formen Lügen, hatte es im Handicap aber auch leicht wie selten; hier weht ein rauerer Wind. Den werden auch Triumphator und Countess Boko zu spüren bekommen, die zu den mehr oder weniger krassen Außenseitern gehören.
Bestens aufgestellt ist Emma Peel; die kampfstarke, bombensichere Füchsin gehört unbedingt auf den Schein, lässt sie doch praktisch nie eine Gelegenheit zum Geldverdienen aus. Lucky Luke hatte in einer leichten Prüfung wenig Momente; hatte sein Highlight am 6.6., als er aus der Deckung respektablen Gegner Saures gab - ein Pferd mit zwei Gesichtern.
Unser Tipp: Bundi Boko - Windtalker - Emma Peel
Chancenvoll: Lucky Luke
Tipps TrabAktuell
Wer kann sich am ehesten für den verpassten Final-Einzug trösten? Julio Cortina absolvierte nach schwachem Start ein Riesenpensum, hatte durch die Außenspur bis 600 Meter vor Schluss ein Führpferd, musste den Rest des Wegs allein gehen und unterlag dennoch um Platz drei nur mit einem „Hals“. Einfacher hatte es Gentleman As als „Innenkanten-Läufer“, konnte sich jedoch am Ende nicht einschalten. Greenspan lauerte lange als Dritter innen, rückte Ende der Überseite nach außen, verbesserte seinen Rekord deutlich, verfehlte jedoch in der rasanten Prüfung Platz zwei um eine satte „Weile“. Er blieb dabei deutlich vor dem hinter ihm engagierten Höwings Südsturm, der in dem großen Feld für eine Prämie noch mehr Wind machen müsste, obwohl er sich zeitmäßig sehr deutlich gesteigert hat.
Pirlo konnte den Rücken des davon stiebenden Nu I Nu nur bis zum Einlauf halten, musste dann ziemlich klar passen; heute geht’s zumindest langsamer zu. Brandgefährlich sieht Immosand aus, der seiner guten Linie treu blieb, im Kuddelmuddel des letzten Bogens geringfügig aus dem Schwung kam und sich mit Feuereifer auf der Zielgeraden innen entlang in die Schlacht warf. Deutlich hinter ihm kam Dino Newport als Lokomotive der Außenspur ein; er sollte aus der Deckung stärker sein. Anubis Silks Flugshow vom Start sah deshalb so famos aus, weil er der einzige am Auto war; ließ den Favoriten früh vorbei, war dahinter bestens aufgehoben und unterstrich seinen Ruf, ein gutes Gebrauchspferd zu sein.
Er wird sich neuerlich mit Wee Can As einen ausstechen, der im Vorlauf zwei Längen hinter ihm anschlug, diesmal aber den inneren Startplatz hat. Bärenstark sah in jenem Stechen Donehill aus, der als ständiger Leader der Außenspur jedoch kurz vor der letzten Ecke im Galopp ausfiel. Die Wahl des Trainers spricht gegen ihn - er hat sich für Obelix Diamant entschieden, der im letzten Qualifier bis auf den Aussetzer eine Kopie hinlegte, bis zum Pfosten mitmischte und doch um drei Längen von Platz drei abgehängt war. Der ging an sein „Anhängsel“ Fridericus, der gut und gern 20 Meter am Start verschenkte, die bei dem vorgelegten Tempo mühsam aufzuholen waren. Der Berliner wird die Unterstützung des Publikums auf seiner Seite wissen und sollte ein ganz entscheidendes Wort bei der Siegvergabe mitreden.
Unser Tipp: Julio Cortina - Fridericus - Immosand - Dino Newport
Chancenvoll: Greenspan
Tipps TrabAktuell
Klein, aber von exzellenter Qualität ist die Derbyrevanche, die ihrem Namen allerdings ein wenig spottet, denn von den Finalisten 2012 sind lediglich Sir Mathijs, Chapeau und Tamburini präsent - und wollen die „Revanche“ wortwörtlich nehmen. „Chapeau“ soll es nun endlich für den gleichnamigen Fuchs heißen, der im 117. Derby ganz klar den Hut aufhatte, den Sieg nach einer umstrittenen, in der Sportgerichtsbarkeit inzwischen zu seinen Ungunsten abgeschlossenen Entscheidung jedoch wieder hergeben musste. Für den ExpressTraber ist auch diese Saison nicht ohne „Imbalancen“ verlaufen, den Aufgalopp (sowie den vierten Start) 2013 nahm er mit Fehlern zu wörtlich, gewann dagegen in Halmstad vorneweg in toller Zeit und Manier, was die Messlatte sein sollte; das am 19.7. in Axevalla geplante Engagement ließ er eigens für diese Revanche aus.
Nicht weniger ruckelig verlief das Jahr 2013 für den nun in Südschweden vorbereiteten Tamburini; nach einem innen völlig verfahrenen Rennen in Jägerso (9.7.), das offenbar gut für die Moral war, schlug er neun Tage später in Åby durch die Todesspur zu und hatte das Rennen dank exzellenter finaler 200 Meter weit vorm Ziel mit zwei Längen Vorsprung in der Tasche. Dritter „Skandinavier“ im Bunde ist der Derby-Dritte Sir Mathijs, der heuer noch sieglos ist. Nach zwei guten Auftritten in Tingsryd und einem im Galopp verpatzten Start in Eskilstuna wagte er sich ins Hamburger Vierjährigen-Criterium, wo er im Einlauf den Kopf schon in Front steckte, ihm am Ende aber ein wenig die Puste ausging.
Besser machten es da jedenfalls CC Rider, der sich aus dem Rücken des Leaders über den Open Stretch auf Rang zwei durchbiss, und vor allem Banks. Der Abano-As-Sohn, erst in diesem Februar ins Arbeitsleben eingestiegen, ist der Aufsteiger der Saison und hat bis auf den Großen Preis der NRZ, in dem er Lindo Eden um eine halbe Länge unterlag, all seine Rennen gewonnen - darunter Hochkaräter wie den „Schwarzen Steward“ und eben besagtes Criterium, und das mit verschiedenen Steuerleuten. Am 14.7. baute er sich hinter Sir Mathijs auf und schlug mit beinahe schon brachialer Gewalt zu - vor seiner Endkampfhärte sollte sich auch ein Chapeau in Acht nehmen; einziges Fragezeichen: Erstmals versucht er sich auf einem Rechtskurs.
Den kennt New Generation zur Genüge, der in Hamburg aus fünfter Position nicht zulegen konnte, dafür zuvor „dahoam“ in BM mit fulminantem Speed den CriteriumTrial auf seine Kappe gebracht hatte. Lindo Eden holte sich beim Start in die neue Saison auf Anhieb den Skalp von Banks, gab danach am Copenhagen-Cup-Tag als Fünfter gegen einen Teil der überwiegend dänischen Elite keine gar so schlechte Figur ab, hat seitdem pausiert.
Unser Tipp: Chapeau - Banks - Sir Mathijs
Chancenvoll: Lindo Eden
Tippa TrabAktuell
Schafft Unforgettable beim 125. Start seiner Laufbahn den 29. Sieg? Für den älteren Herrn ist die zweite Startreihe vielleicht gar nicht mal so schlecht - so kann er aus der Deckung auf seinen noch immer unheimlichen Speed setzen, wenn er sich vorher schont. Und dass der europaweit erfolgreiche unverwüstliche „Unvergessene“ auf den letzten 200 Metern fliegen kann, hat er insbesondere hier nicht nur einmal bewiesen. Odessa Santana wird das Matadoren-Rennen rasch vergessen wollen - fast ein Kilometer in dritter Spur, dann ans Ende des Feldes zurückgenommen - schlechter konnte es nicht laufen; wir nehmen lieber den Sieg in Wien oder die hauchdünne Niederlage im Hamburger BILD-Pokal als Elle.
An der kann sich der damals geradeso als Erster ins Ziel gerutschte Top of the Rocks orientieren, dessen Matadoren-Auftritt in fünfter Innenposition zumindest kräfteschonender war. Der doppelte BILD-(Pokal)-Leser muss hier nur ein günstiges Hinterrad erwischen. Nur noch Mittel-klasse, die hier nicht für vordere Plätze ausreicht, stellt momentan Year of Transs R dar; vor einer Woche brachte er aus geschonter Innenlage nichts zustande, hier sieht’s eher noch schwerer aus. Der riesig gezogene Icare de Bois zeigte an jenem 23.6. feinen Speed, kehrte danach aber sattsam bekannte Untugenden hervor, sprang z.B. am 4. wie 14.7. in Duindigt ohne erkennbaren Grund zur Hälfte der Strecke und ist momentan ganz sicher nicht auf der Höhe seines Schaffens.
Lange sah es in jenem Grote Prijs der Lage Landen gut für den vorneweg stiefelnden Ygold van Ranum aus, doch wurden dem die Füße allmählich ganz schön schwer. Iveri LB muss auf die Hand des Catchdrivers bauen, denn allzu viel ist dem Italiener, der auf seiner Paradestrecke antritt, in Berliner Landen noch nicht gelungen. Sein durch halb Europa getourter Landsmann Istogramma SAS ist da deutlich höher einzustufen, machte am 28.7. im Endspurt noch einige Plätze gut und hat sich hier Anfang des Jahres zwei leichte PMU-Rennen einverleibt. Der noch recht arme Boucher le Blanc, Vierter des Derbys 2011 und Zweiter des Vierjährigen-Derbys im Jahr darauf, meldete sich mit einem echte Knaller aus der Winterpause zurück und servierte in Duindigt den haushohen Favoriten Bill Stardust sicher ab - eine tolle Visitenkarte. Da kann „Opa“ Oaks de Villeneuve nicht mithalten, der zwar fleißig unterwegs ist, aber nur gelegentlich kleinere Prämien sammelt.
Unser Tipp: Top of the Rocks - Unforgettable - Odessa Santana
Chancenvoll: Boucher le Blanc
Tipps TrabAktuell
Prächtig in Schuss im Monté ist Shetan Casei, der zweimal in Folge in Straubing nicht zu ballern war und davor nur dem starken Spezialisten Wladimir knapp unterlag. Dabei bezwang der Österreicher unter anderem Cosmic Affair sicher und Netta Girl deutlich, was schon mal ein wichtiger Hinweis ist. Vorm Wagen brachte er weit weniger zustande - dort wiederum ist Cosmic Affair stärker, die in München hinter Tout ou Rien als Zweite überraschte. At Full Speed wurde praktisch nur noch unter diversen Reitersfrauen eingesetzt, war so etwas wie eine Wintermatadorin in diesem Metier; bekam eine kurze Pause verschrieben, um ihren nervlichen Speicher wieder aufzuladen, was zumindest am 18.7. noch nicht von Erfolg gekrönt war, als sie zur Halbzeit plötzlich das Galopp-Handtuch warf; wenn sie funktioniert, sollte sie sich das Reiten nicht entgehen lassen.
Auch Farnese hat, nachdem im Sulky kaum noch etwas lief, eine erfolgreiche Umschulung absolviert, konnte neulich hinter drei bärenstarken Ausländern nicht weiter kommen. Young Girl Mack, am 27.7. im Fahren unter „ferner liefen“ eingekommen, hat unterm Sattel schon gewonnen. Eine echte Disziplin-Spezialistin präsentiert sich in Evita, die es hier natürlich sehr viel einfacher trifft als im Derby-Monté, wo sie neben dem Weltrekordler andere ältere französische Recken vor der Brust hatte und in dem Tempolauf zur Halbzeit im Galopp die weiße Fahne hisste; wir wären nicht überrascht, mischte sie im Reiten weit vorn mit - im Fahren dagegen schon, das ihr offensichtlich gar nicht mehr schmeckt. Das gleiche Bild gibt Charom ab, der Evita am 12.5. um zwei Längen unterlegen war, in Hamburg sicher gewann, im Sulky aber schon lange keine Bäume mehr ausgerissen hat.
Jubilar Way wiederum ist Frischling in der Reit-Sparte, hat als „Longshot“ zweimal in der Dreierwette überrascht und ist somit vorm Sulky nicht aus der Welt. Recordtimes „westlicher“ Formenspiegel sieht sehr ähnlich aus, allerdings war sie am Toto meist deutlich stärker angefasst; auch sie ist eine Neueinsteigerin, die für die Premiere Quentin Seguin, den Mann über Prince de Montfort, abbe- kommen hat; mal sehen, wie sehr ihr der Franzose im ungewohnten Metier Beine machen kann. Mit Michelle Kokkes hat Famous Faberge eine erstklassige Reiterin erwischt, wie am 27.7. bei Rêve de Servette zu sehen war; die Stute ist zumindest in Deutschland noch nicht im Trabreiten angetreten, schnitt am 27.7. in einem Fahren aus guter Position als Sechste unauffällig ab.
Ycoon unterlag vor gut einem Jahr der damals in vollem Saft stehenden At Full Speed erst nach Kampf auf Augenhöhe, wogegen ihn von Young Girl Mack am 26.11. zwölf Längen trennten; am 23.6. in Duindigt drehte er den Spieß genauso klar zu seinen Gunsten um, davor trennte die Beiden in Joure nicht viel - unentschieden also! Der immens fleißige Goetmals Best hat bei seinen drei „Reitausflügen“ immer die rote Karte zu sehen bekommen - zuletzt am 17.2., als er als Fünfter 50 Meter vorm Ziel ansprang; er dürfte als bekennender Dauerläufer im Fahren weiter kommen und dort eine exponierte Rol spielen. Dies hat er mit der genauso fleißigen Diamond Hallinck gemein, die noch nie unterm Sattel zu bewundern war.
Unser Tipp: At Full Speed - Evita - Shetan Casei
Chancenvoll: Ycoon
Tipps TrabAktuell
Den vermutlich besten Kandidaten hat es in die zweite Reihe verschlagen, wo ihm halbwegs die Füße gebunden sind: Jag Heuvelland hat von den letzten zwölf Rennen nur eines - ausgerechnet in Mariendorf - im Galopp verloren. Sehr viel besser steht Shark Attack in den Startlöchern, der nicht viel weniger bissig ist und bei den unterschiedlichsten Piloten funktioniert. Auch für Inzagi sieht es ganz gut aus, der neulich nur von zwei Koryphäen aufgefressen wurde.
Samur Ass hat eine ziemlich bunte Reihe angelegt, nach der nun wieder ein Aha-Erlebnis dran wäre; übers HamburgHorner Gras musste er nur einen haushoch überlegenen Sieger vor sich dulden. Franzl Crown dagegen konnte sich nach der Pause noch nicht für Besseres empfehlen; von der Glanzform zwischen Herbst 2011 und Frühjahr 2012 ist derzeit kein Fitzel zu sehen. Die zuverlässige Geta überspielt durch Bahnwechsel gewisse Müdigkeitserscheinungen, kann im Speed immer fürs Mittelfeld überraschen.
Shirkan wiederum ist deutlich auf dem aufsteigenden Ast, was nicht n nur das letzte Rennen bewies, in dem er in starker Gesellschaft mit etwas Glück das vierte Geld angelte und an seiner Bestmarke kratzte. Casino’s Wish hat zuletzt nicht mehr allzu viel bewegt, setzte am 18.7. keinerlei Akzent und hat zudem den äußersten Startplatz gegen sich. On the road Rex endete in jenem Rennen auf den letzten 600 Metern durch die dritte Spur von weit hinten sehr viel ansprechender, war rund drei Längen eher am Pfosten.
Who Dunnit hat auch vor der langen Pause lange nichts getan, was zur Lösung einer Dreierwette hätte beitragen können. Gute frische Form hat dagegen Grand Victory am 7.7. angedeutet, als er in einem Handicap nur um Haaresbreite unterlag; für eine ähnliche Platzierung wird heute viel mehr verlangt, ein Platz im Mittelfeld ist aber drin.
Unser Tipp: Shark Attack - Jag Heuvelland - Samur Ass
Chancenvoll: Inzagi
Tipps TrabAktuell
Allein vorneweg über die alte Derbydistanz steht Zagreus, der zuletzt immerhin dem starken Cesc Boko widerstand, sich aber bald größe- rer Gesellschaft erfreuen dürfte. Der enorm verbesserte Major Eck zum Beispiel hat sich neulich eine Bänderstartprüfung in Front perfekt eingeteilt, allen eine lange Nase gedreht und könnte Ähnliches auch hier versuchen; er muss allerdings ganz eng eindrehen. Aries hat von 34 Auftritten 15 mit einer Ehrenrunde beendet, kommt aus einem Formstall und hat erst kürzlich über 2800 Meter einen Shark Attack bezwungen.
Andriy Fortuna hatte seine Hoch-Zeit vor rund einem Jahr, als er von fünf Rennen vier gewann, davon eines außen herum sogar in Schweden; seitdem hat’s für ganz vorn nicht mehr gereicht, in den Wettsphären tummelt sich der Strooper-Schützling jedoch noch immer gern herum. Abano Boy hat sich nötige Kondition im Matadoren-Rennen geholt, kann nun beweisen, dass die Ein- ladung in diese Gruppe-I-Prüfung zu Recht ergangen ist. Bronsvlinder ist ein Pferd aus der Deckung; in E gewann er zweimal spektakulär, in BM prallte seine Attacke aus dem Rücken von Abano Boy an diesem sicher ab. Salut blieb neulich im Mittelfeld stecken, dürfte hier überfordert sein.
Anders sieht’s bei Belgino aus, der ein Rennpferd durch und durch ist, so gut wie nie enttäuscht, an der Größe der Aufgaben wächst und oft genug mehr gebracht hat, als man ihm im Vorfeld zugetraut hat; was er für ein Fighter ist, hat er in Hamburg-Horn in einem furiosen Kopf-Kopf-Finish bewiesen. Yesterday war am 28. Juli ganz gewiss nicht von gestern, biss sich hinter What a Feeling in starker Haltung und Zeit zum Ehrenplatz durch; einer seiner größten Erfolge war jener im BILD-Pokal 2012; mit ihm beginnt die Garde jener Recken, die den längsten Weg vor sich haben.
Iper Flying ist als Italiener nicht unbedingt für diese Strecke prädestiniert, hat eine Weile in Frankreich mit mäßigem Erfolg über ähnlich lange Distanzen geübt. Nice Brozo und Racerstina haben sich noch am Donnerstag im Master-Rennen vorgestellt; die beiden Finnen-Stuten müssten sich aber deutlich verbessert haben, wollen sie hier eine Chance haben, denn doll war’s nicht, was sie zuletzt in ihrer Heimat abgeliefert haben. Racerstina galt in Schweden einst als Langstrecken-Liebhaberin, Nice Brozo bot ungeachtet ihrer neuen Bestleitung nur sehr Mäßiges in Mikkeli und trabte schlecht; beiden könnte der ungewohnte Rechtskurs helfen.
Lotis Photo kennt aus Frankreich solche Distanzen zur Genüge, war dort in der zweiten Jahreshälfte 2012 aber nur Mitläufer und blieb bei den Abstechern nach Gelsenkirchen blass. Opéra de Joss, in 143 Schlachten gestählt, kämpft sich in Belgien und Holland oft genug über ähnliche Marathonstrecken zu besseren Prämien durch und könnte nach Yesterday der Zweitbeste der Reichen werden.
Unser Tipp: Abano Boy - Yesterday - Aries
Chancenvoll: Bronsvlinder
Tipps TrabAktuell
Harry’s Bar scheint sich jetzt bestens im neuen Quartier eingelebt zu haben. Alles passt, alles stimmt - aus der Deckung des vermeintlich härtesten Kontrahenten schlug Harry am 28.7. kurz und knackig die Konkurrenz auf die Bretter. Heute wird’s nicht viel schwerer. Admiral Boom kommt zwar aus ebensolchem Erfolgsstall und hat in Berlin auch schon gewonnen - am 15.4. gegen sehr viel leichtere Kaliber -, aber gleichfalls einige Male kräftig Schiffbruch erlitten.
Die flinke, geradezu extrem zuverlässige Mona Kavenga wird ohne Probleme die Führung ergattern, ihr Steuermann muss nur aufpassen, dass sie nicht wie am 28.7. von der geraden Linie abweicht - damit verschenkte sie möglicherweise eine bessere Prämie. Van Halen findet sich mehr und mehr, hatte jüngst nur gegen Harry’s Bar nicht den Hauch einer Chance, aber reichlich Luft zu Platz drei; auf Platz eins rocken wird er hier sicher nicht.
Grummel wird seine Startschnelligkeit aus Reihe zwei nicht einsetzen können, was ihn aber nicht zum Grummel veranlassen sollte - schließlich hat er in der direkt vor ihm los düsenden Mona Kavenga einen erstklassigen Windbrecher direkt vor der bunten Nase. Ribery sprang im Hintertreffen, ohne eine Szene gehabt zu haben - nun soll’s ein ihm nicht ganz unbekannter neuer Chauffeur richten.
Butch sollte man als knochenharten Burschen für die Wette nicht ganz außer Acht lassen sollte. Die nach einer Runde müde Angel E.P. und die neulich nur hinterher laufende Adream Wish werden ob dieser Vorstellungen nicht mehr Liebhaber finden als zuletzt. Der bienenfleißige Florian Klee dagegen schielt wie immer nach einer der mittleren Prämien.
Unser Tipp: Harry’s Bar - Admiral Boom - Mona Kavenga
Chancenvoll: VanHalen
Tipps TrabAktuell
Schien nach dem Buddenbrock-Rennen für die Stuten die Favoritenlage fürs Arthur-Knauer-Rennen sonnenklar, so sah es nach dem „Hauptlauf“ an jenem 7. Juli bei den „Männern“ auf einmal völlig anders aus: „Quali-Rekordler“ Tiger Woods As behielt zwar auch beim dritten Start seine weiße Weste, doch wackelte und wankte er unter dem Druck von Stallkamerad Stanislawski wie ein Rohr im Wind und hätte ohne die Galoppade des zudringlichen Fuchses vermutlich den ersten weißen Flecken abbekommen.
Trainer Paul Hagoort sprach trotz des letztlich glücklich zustande gekommenen Sieges davon, dass ihm der Tiger nicht gefallen habe, und als acht Tage später auch noch Shoemaker eine brillante Generalprobe gegen ältere Genossen aufs Mariendorfer Parkett zimmerte, schien das Standing des Quick-Wood-Sohnes längst nicht mehr so unangreifbar zu sein. Als dann auch noch am Sonntag (28. Juli) in seinem Vorlauf der knifflige Nu I Nu vorneweg beim erst dritten Start seines von einigen Ecken, Kanten und Trainerwechseln durchzogenen Traberlebens lockere 1:14,8 aus seinen langen Beinen schüttelte, als ob das gar nichts wäre, und Easy Lover nicht die geringste Angriffsfläche bot, schien mit diesem dritten Schlag die Favoritenstellung des mächtigen Braunen endgültig „perdu“.
Der „Tiger“ hob sich die passende Antwort - ein Drehbuchautor hätte es nicht besser hinschreiben können - bis zum letzten Qualifier auf - als echte Ansage an alle Zweifler und „Miesjodler“. Im ersten Bogen übernahm er die Führung, und fortan spielte Tiger Woods As in seiner Privat-Liga. 1:14,4 und eine „Weile“ voraus stiefelte er herunter, als ob das gar nichts wäre, und machte sämtliche andere Vorstellungen der gewiss nicht schlechten Konkurrenz - egal ob in jenem Rennen, bei dem sich Hallo again in der „zweiten Abteilung“ das letzte Derby-Ticket erkämpfte, egal ob in den Fernduellen, zur Makulatur. Felsenfest scheint er nach dieser Demonstration auf seinem Jahrgangsthron zu sitzen, und man kann seinen Besitzern durchaus zustimmen, die ihn - von den Unwägbarkeiten eines Sportlerlebens abgesehen - auf gutem Weg sehen, später eine international ähnlich hervorragende Rolle wie ihr Main Wise As zu spielen.
Doch Obacht - genau der kam als großer Favorit in seinem Derby Italiano schwer unter die Räder, war an jenem für ihn vermaledeiten 11. Oktober 2009 als 11:10-Favorit eine ähnliche Quote blüht wohl auch den Anhängern von Tiger Woods As - eben nicht auf Hundert. Wir wollen es nicht beschreien, aber das kann den übrigen Neun nur Hoffnung machen. In erster Linie ist da der bereits erwähnte, höchst unerfahrene Nu I Nu, der es seinem großen Bruder Nu Pagadi gern nachmachen möchte. Nur einen Start mehr hat der gleichfalls halbfranzösisch gezüchtete Duke of Greenwood auf dem braunen Buckel, der im spannendsten Vorlauf Shoemaker, dem zuvor gekürten heimlichen Favoriten, außen herum in bestechender Haltung den Zahn knapp zog - es war der einzig umkämpfte der fünf Vorläufe.
Und Peter Strooper weiß, wie man Derbysieger formt, hat mit Abano As, Lotis Photo und Lobell Countess bereits dreimal im deutschen Blauen Band gewildert. Leichter als dem Augenschein nach erledigte der zuverlässige, aber allein in Front stets etwas faule More Caviar die Pflicht vor der Kür und fuhr gerade so weit von den anderen weg, dass der dahinter liegende Lord Philipp den Kopf knapp vor dem außen ein gewaltiges Pensum absolvierenden Julio Cortina ins erste Ziel „Derby-Endlauf“ stecken konnte. Auch Paul Hagoorts zweite Wunderwaffe Stanislawski, zweimal zuvor vom Pech verfolgt, brauchte, im ersten Bogen wuchtigen Schrittes auf die Kommandobrücke gezogen, längst nicht an seine Grenzen zu gehen, um in 1:16,7 ganz leicht mit drei Längen gegen den spät eingesetzten Most Wanted As im sicheren Final-Hafen anzulegen.
An Tiger Woods As’ Favoritenstellung dürfte nicht zu rütteln sein. Vom Rest hat Stanislawski die besten Referenzen, danach ist eine Wahl zwischen den „Jungspunden“ Nu I Nu und Duke of Greenwood sowie den erfahrenen More Caviar und Shoemaker reine Gefühlssache. Sollten die Favoriten am Samstag und Sonntag wie geplant einlaufen, dann würde Stuten- wie großes Derby erstmals seit 2003 wieder in ein Quartier gehen: Damals räumten Michael Schmid als Vollstrecker und Gerhard Holtermann als Vorbereiter (dazu der Stall November als Züchter und Besitzer) mit Nordic Gold November und Nelson November beide Trophäen ab.
Unser Tipp: Tiger Woods As - Stanislawski - Duke of Greenwood - Nu I Nu
Chancenvoll: Shoemaker
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Bekommt er den für ihn ungewohnten Bänderstart hin, spricht Peter Pan Diamant ein sehr deutliches Wort mit; über die Kurzstrecke verhaspelte er sich am Start, so dass Rang V in neuer Bestzeit durchaus als Erfolg zu werten ist; zuvor war er dreimal in Folge unantastbar, überzeugte vor allem durch seinen unbändigen Kampfgeist. Spielverderber für den Winner Circle könnte Going As werden; der Fuchs liebt Bänderstarts nicht sonderlich, legt dort gern mal einen kleinen Hüpfer ein, wie beide Male zu Mariendorfs Geburtstag am 30.6.; laufen kann er ohne Ende - das bekamen die Mitstreiter trotzdem unter die Nasen gerieben.
Dschingis Khan ist hier wohl besser aufgehoben als am letzten Sonntag, als er in der Traumlage hinter News of Hanke am Ende doch reichlich blass aussah. Davor war er kaum einmal aus den Wetten wegzudenken und gehört neuerlich auf den Tippschein. Der nächste Sieganwärter kreuzt mit Bullseye auf, der beim Vorlauf-Sieg in BM den Startfehler von Going As ausnutzte, im Finale aus den Bändern selbst früh zur roten Karte sprang und in GE Ende der Überseite im Hintertreffen beim Nachsetzen von den Beinen kam.
In jenem Rennen machte Bucky’s Girl von hinten gewaltig Boden gut, nachdem sie zuvor in Berlin nicht sonderlich viel Durchschlagskraft entwickelt hatte. Starello kann man niemandem mehr guten Gewissens empfehlen, zumal er nicht seinen Leib- und Magenfahrer an Bord hat, der ihn wenigstens ab und zu mal zur Räson bringt; da nützen auch 20 Meter Vorsprung nichts. Aruna Folle präsentierte sich am 27.7. mit feinem Speed recht ansprechend, hat hier aber sofort die nächste harte Prüfung vor der Brust.
Stone Capes Judys finnische Formen sind alles andere als berauschend; wie weit sie damit kommt, war am 1.8. zu sehen; viel Chancen sehen wir nicht, und noch weniger bei Bodys Boy, der, wenn er zuschlägt, die Quoten explodieren lässt. Petunia Gual hat es hier zu schwer, und auch Enterprise, der nur in einem Handicap besser aussah, wird kaum auf die Umlaufbahn Richtung Winner Circle einschwenken. Da könnte schon eher Pershing Shadow in der Kombiwette aufkreuzen, wenn er denn vorneweg ein günstiges Hinterrad erwischt; speedstark ist der Däne allemal.
Unser Tipp: Going As - Peter Pan Diamant - Dschingis Khan
Chancenvoll: Bullseye
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Georgina Corner gibt ihr mit Spannung erwartetes Saisondebüt und will quasi die Titelverteidigung, denn im Vorjahr gewann die knackige Braune nicht nur das Stutenderby, sondern briet ihren Geschlechtsgenossinnen auch in allen anderen „Stuten-Riegen“ mehrfach „eins über“. Auch wenn sie noch kein Rennen im Bauch hat - in der Wiederqualifikation machte die Love-You-Tochter, die auf ihrem etwas ungewöhnlichen Weg ins Derby erst ein Rennen verloren hat, einen so gehfreudigen Eindruck, dass sie diese Aufgabe auf Anhieb sollte lösen können.
Eine ihrer wenigen Bezwingerinnen war in einem Trial am 12. Mai 2012 Helena von Haithabu; die Knauer-Dritte konnte - zugegeben gegen starke Gegner - heuer bei drei Auftritten noch gar nichts ernten und kommt erst in zweiter Linie in Betracht. Viel besser ist’s um die logische Nummer 2 Iniesta bestellt, die Enigma in einem Dinslakener Stutenlauf nach hartem Kampf um Haupteslänge widerstand (2.6.), ihr in der Zweitauflage in Hamburg am 14.7. um 1½ Längen voraus war und somit von Beiden die Bessere zu sein scheint.
Die klare Niederlage über die Meile gegen gestandene Trotter zwischendurch in Berlin aus traumhafter Lage sollte man vergessen. Zum echten Prüfstein für die beiden Vorgenannten wird sich Freccia rossa aufschwingen, die am 27.7. ihre Mitstreiterrinnen im Derby-Pokal der Stuten 600 Meter vor Schluss regelrecht überfiel und sich zu einem überlegenen 3½-Längen-Sieg auf und davon machte; kann sie in der Deckung ihr Pulver ähnlich lange trocken halten, „droht“ hier der Ehrenplatz.
Am besten zu ihr hielt sich damals die fleißige Imperia, die sich vergeblich an sie anzukoppeln suchte, aber genauso viel Luft zur Dritten hatte. Damals wie heute wird die sonst nur im Alltagsgeschäft engagierte Berlinerin von Heinz Wewering gesteuert und hat ihre schwerste Aufgabe „lifetime“ vor der Brust.
Gleiches gilt für Hiva OA, die in dieser Saison bei sechs Versuchen noch keinen Winner Circle von innen gesehen hat, aus dem Tagesgeschäft drei Ehrenplätze als moralische Unterstützung mitbringt, von denen jener in Gelsenkirchen zwei Längen hinter Velten Fairytale der wertvollste ist. Hepburn zeigte neulich die beste Leistung ihrer Laufbahn, als sie fightete wie eine Löwin und gegen Lennart nur um einen „Kopf“ den Kürzeren zog, als hätte es Unsicherheiten nie gegeben.
Unser Tipp: Georgina Corner - Freccia rossa - Iniesta
Chancenvoll: Enigma
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2. Lauf (1. Lauf / 6. Rennen)
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Rapido wehte zur Premiere der raue Wind der Außenspur um die Nase, was ihm nicht viel ausmachte; im Einlauf klärte er alles sehr sicher zu seinen Gunsten, einzig die Pause seither mahnt etwas zur Vorsicht. Zu tun bekommen dürfte er es in erster Linie mit Trible Laser, der jüngst an der Spitze Druck von Tummanaja bekam und nach 600 Metern wegflog; der Dreijährige kann’s sehr viel besser, wie er bewiesen hat. Sein Quälgeist musste dennoch weiter durch die Todesspur, wo sie nach einer Runde deutliche Probleme bekam und eine satte Weile hinter dem Vierten eintrudelte.
Mit einem recht ähnlichen Formenspiegel reist Caja Attack an - die beiden Nordlichtern dürften nicht allzu weit auseinander liegen. Oldtimer Diamant bekam in seinem Derby-Vorlauf deutlich Bescheid, dass es für ganz weit oben in seiner Generation (noch) nicht reicht; hier hat er es einfacher und könnte mit dem nötigen Quantum Fortune endlich den ersten Sieg landen. Desiree As wird ihm dabei kaum Steine in den Weg legen; die Stute muss sich erst wieder manierlich präsentieren; jüngst sprang sie im Hintertreffen im zweiten Bogen, zuvor mit Aussichten auf eine Mini-Prämie Mitte des Einlaufs.
Die zu Beginn so behäbige Crystal Boshoeve vermochte nur einmal - am 2.6. - mit feinem Endspurt zu glänzen, blieb rundherum im Mittelmaß stecken und teilt den Außenseiterstatus mit Passionepura Barb, für die nach einem ansehnlichen ersten Trimester gar nichts mehr laufen will.
Mehr Freunde wird demzufolge Kalila finden, die neulich nur einen zu Riesen-Odds Flüchtenden nicht mehr einfangen konnte. Loca Corredora kann sich in Mariendorf einfach nicht mit dem Traben anfreunden - auch zuletzt legte sie, immer im Hintertreffen liegend, ein Fehlerchen ein.
Unser Tipp: Rapido - Oldtimer Diamant - Trible Laser
Chancenvoll: Tummanaja
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Südafrika
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