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Hopp oder top bei den Favoriten

Hopp oder top bei den Favoriten
Nachschau Gelsenkirchen, 18.05.2022
 
Starkes Gelsentrab-Debüt von Kentucky River – Staccato HL empfiehlt sich für höhere Aufgaben – Der Vierjährige lässt dem Altersgefährten Gladiator As keinen Stich – Capitano im Galopp, Viererwette nicht getroffen – Außenseiter-Erfolg von Lotus Kimberly, Dreierwette nicht getroffen
 
(GelsentrabPR) – Bei strahlendem Sonnenschein und sommerlichen Temperaturen trafen sich die Traber am Mittwochmittag auf der Rennbahn in Gelsenkirchen. Bereits ab 11.35 Uhr wurden sechs Prüfungen abgehalten, in deren Mittelpunkt der stark besetzte »Preis von Tarbes« stand. Die Partie war eines von vier gemeinsam mit dem französischen Wett-Multi PMU vermarkteten Rennen, die aufgrund überdurchschnittlicher Dotationen im »Park« regelmäßig für interessanten und gutklassigen Sport sorgen.
 
Saisoneinstand nach Maß
 
Für die Pferde der höchsten Tagesklasse ging es wie üblich über die Mitteldistanz, auf der die Wetter dem Niederländer Kentucky River (10/Jaap van Rijn) trotz einer mehrmonatigen Pause eindeutig das größte Vertrauen schenkten. Als 18:10-Favorit strebte der Schützling von Jeroen Engwerda denn auch nach rund 900 Metern an die Spitze des elfköpfigen Feldes und war offensichtlich gewillt diese Position nicht mehr zu räumen. Die Konkurrenten verhielten sich dementsprechend defensiv, ließen den Fünfjährigen gewähren und taten sicher gut daran, denn in der entscheidenden Phase zeigte der Vierte des letztjährigen »Großen Preis von Deutschland«, dass von Trainingsrückstand oder fehlender Tempohärte bei ihm keine Rede sein konnte.
 
Mit einem trockenen Antritt verabschiedete sich der Muscle Mass-Sohn auf der Zielgeraden im Handumdrehen auf zwei, drei Längen und gab diese bis zum Pfosten nicht mehr her. Klar hinter dem überlegenen Sieger kämpften gleich vier Teilnehmer um die lukrativsten Platzgelder, von denen der hart innen durchschlüpfende Kantadou (3/Tim Schwarma) überraschend die größten Reserven hatte und am Ende noch eine Länge vor den Kopf an Kopf über die Linie stürmenden Mr Blitzer Byd (5/Jan Thijs de Jong), Gipsy Starlake (4/Rob de Vlieger) und Ex-Seriensiegerin Nyx Hillperon (1/Reinier Feelders) landete.
 
Staccato HL empfiehlt sich
 
Zweiter Höhepunkt der Kurzveranstaltung war der »Preis von Dax«, der mit einem imponierenden Sieg und einer Empfehlung für höhere Aufgaben enden sollte. Der prominent gezogene Staccato HL (8/Michael Nicmzyk) drehte bei seinem dritten Jahresstart mächtig auf, übernahm auf der Überseite mit Verve das Kommando und schaffte praktisch schon im Schlussbogen klare Verhältnisse. Völlig mühelos schüttelte der Derby-Kandidat die Verfolger hier bereits ab und tat im Zieleinlauf nur noch das Nötigste, um beim neunten Engagement den siebten Sieg einzufahren.
 
Ohne Chance an den Muscle Hill-Sohn auch nur heranzureichen hatte Co-Favorit Gladiator As (11/Jaap van Rijn) vielmehr alle Hände voll zu tun, um den Ehrenplatz sicherzustellen und verteidigte schließlich einen Kopf-Vorsprung gegen den gut endenden Kirby Starlake (9/Rob de Vlieger). Mit dem lange führenden Captain Olaf (13/Jochen Holzschuh) auf Rang vier zahlte die Viererwette 922:10.
 
Viererwette nicht getroffen
 
Damit durften sich in diesem Rennen auf jeden Fall mehr Wetter auf eine Auszahlung freuen als im zuvor entschiedenen »Preis von Pau«, denn hier hatte niemand die Reihenfolge auf den ersten vier Plätzen richtig vorhergesagt. Hauptgrund dafür war sicherlich der Ausfall von Top-Favorit Capitano (6/Jaap van Rijn), der auf der Zielgeraden mit scheinbar sicherer Führung mal wieder mehr oder weniger unvermittelt abhob, aber auch dessen Herausforderer Heavy Enemy (10/Michael Nimczyk) haben die meisten Viererwette-Freunde sicher weiter vorne erwartet. So kam es folgerichtig zum ersten Volltreffer der dreijährigen Marvelous Steel (3/Dion Tesselaar), die den Patzer von Capitano eiskalt ausnutzte und souverän vor den um Platz zwei streitenden Night fever Bo (5/Jan Thijs de Jong) und Heavy Enemy anschlug. Das vierte Geld ging weit dahinter an den aus Belgien angereisten French Kiss HR (9/Jo Corbanie).
 
Dreierwette nicht getroffen
 
Lange Gesichter waren bei den Favoritenwettern bereits zuvor im einleitenden »Preis von Mont-De-Marsan« zu beobachten, als alle vier gemeinten Starter nach und nach disqualifiziert wurden und Lotus Kimberly (12/Jan Thijs de Jong) praktisch als Last Woman Trotting den zweiten Jahreserfolg feiern durfte. Karin Hazelaar (3/Jochen Holzschuh) und die 2.892:10-Riesenaußenseiterin Gerona (5/Eckhardt Drees) machten den Sensationseinlauf perfekt und das Vorhersagen der Dreierwette in der Praxis unmöglich. Am Ende trug bereits die Auftaktprüfung maßgeblich dazu bei, dass auch die V6-Wette dieses Mal nicht getroffen wurde.