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Von 11:10 Uhr bis 19:45 Uhr in 1:15,0

Von 11:10 Uhr bis 19:45 Uhr in 1:15,0
Nachschau Baden bei Wien, 11.08.2019
 
Wir wollten unsere Nachbetrachtung einfach einmal etwas „anders“ einleiten. Trotzdem hat der Titel natürlich seine Richtigkeit, denn zur „Lunch“-Eröffnung um 11:10 Uhr trabte das serbisch/ ungarische Gastpferd Iago d’Amore (Joze Sagaj) ebenso die Tagesbestzeit von 1:15,0a/ 1600 wie zum Abschluss des Nachmittags der österreichische Dauerbrenner Jagaro Mo.
 
Abermals bewährte sich aus Sicht des BTV die „Teilung“ der Veranstaltung jedenfalls sehr. Schon zu Mittag sah man zwei tolle Rennen, die in Frankreich mit geradezu sensationellen 530.000,- Euro bewettet wurden – nochmals um 110.000,- Euro mehr als am 28. Juli! Aber auch am Platz selbst durfte man mit dem Zuspruch absolut zufrieden sein, vor allem mit dem Dreierwette-Jackpot, der sich im zweiten Bewerb ergab.
 
Da war nämlich im Finale zur Badener Amateurfahrer-Meisterschaft (Dotation: stolze 5.000,- Euro) 13:10-Topfavorit Dragon Darche am Start vorerst nicht zum Traben zu bewegen und verlor gut und gerne 60 Meter. Manfred Strebel versuchte zwar, die Partie mit einem mächtigen Vorstoß eine Runde vor Schluss nochmals zu drehen, jedoch hatte sein Super-Franzose dann im Finish genug und wurde nur Fünfter. Hauptnutznießerin war die frischgebackene Amazonen-EM-Dritte, Nadja Reisenbauer, der im Moment fast alles gelingt. Mit ihrem Rolando Venus verteidigte sie den „BAM“-Titel aus dem Vorjahr, was ebenso selten ist wie die Tatsache, dass gleich drei junge Damen auf dem imaginären „Treppchen“ standen: Eben die Lokalmatadorin mit ihrem Rolando Venus (1:16,9/ 2625) vor der Tirolerin Julia Strasser (Eagle’s Flight) und der Salzburgerin Lisa-Marie Weil (Just like Heaven/ auch im Vorjahr bereits Dritte).
 
Der Jugend gehörte dann auch der Auftakt in den Nachmittag, denn da trugen die Minitraber ihre „Derby-Revanche“ aus. Sandy feierte dabei mit Adrian Taferner einen sicheren Sieg vor Ironman (Raphael Preining) und Bella (Jenny Höbart). – Dann ging’s mit der „Tour Trotteur Francais“ richtig los, die mit einem überlegenen Österreich-Debüterfolg von Ami du Pressoir (Hubert Brandstätter jun; in starken 1:17,0/ 2150) endete. Obwohl hier letztlich nur sieben Franzosen antraten, zeigte man sich damit zufrieden, denn die Förderung dieser Rennen ist dem BTV ebenso wichtig wie etwa jene der Dreijährigen oder der „Internationalen“. Aber: Mehr als 7 Starter müssen es dann am 22. September zur nächsten „TTF“ schon sein, sonst muss der Bewerb trotz aller Bemühungen dem Rotstift zum Opfer fallen.
 
Längst hatte sich außerdem wieder eine enorme Zuschauerkulisse eingefunden, die bei herrlichem Wetter neuerlich für eine tolle Stimmung bis zum Schluss sorgte. Hubert Brandstätter jun. durfte da eine zweite Ehrenparade (mit Grace Attack Venus) genießen, aber auch Mario Zanderigo gelang wieder ein feines Double: Zunächst führte er den „Super-Bänderstarter“ Frodo Venus in 1:17,6/ 2125 zum fünften Saisonsieg (vor Sulley/ bereits der 28. Ehrenplatz von Erich Kubes in diesem Jahr – Rekord!). Und zum Abschluss scorte er, wie schon einleitend angerissen, mit Jagaro Mo, der vor Nileo (Martin Redl) und Wotan Casei (Gerhard Mayr) sogar schon zum 6. Saisonsieg lief.
 
Dazwischen lagen noch ein „Freunde“-Erfolg durch Calvados SR (Sonja Marchhart) sowie eine ganze Serie von Favoritensiegen. Eingeleitet von den talentierten Dreijährigen Grafenegg (Gerhard Mayr; 1:17,9a/ 2100) und Elegance (Walter Kössner), fortgesetzt im Amateurfahren von Free Soul mit dem im TSK-Championat immer überlegener führenden Johann Preining jun., bis hin zu dem mit Spannung erwarteten „Warm Up“ für den Großen Badener Zucht-Preis der Dreijährigen (25. August):
 
Da bot der in slowenischem Besitz befindliche Italiano KP – schon im Vorjahr hier Sieger im Zukunfts-Preis der Zweijährigen – eine tolle Start-Ziel-Show und reüssierte in fantastischen 1:15,9a/ 1600 überlegen vor dem speedigen Catch me if you can (Franz Konlechner) und Luna Sunrise (Ari Kaarlenkaski), die ebenfalls schöne neue Bestmarken erzielten. Uros Predan – Züchter, Besitzer, Trainer und Fahrer von Italiano KP – scheiterte beim Sieger-Interview nicht daran, dass er vielleicht nicht Deutsch konnte, sondern dass er zutiefst gerührt war: „Er ist einfach unglaublich gut, er ist mein Lebenspferd! Wir kommen natürlich zum Zucht-Preis wieder“, ließ er die Zuschauer dann aber doch noch verständlich wissen.