Derbykandidaten testen das neue Geläuf - Endlich geht es wieder los !

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Vorschau Mönchengladbach 16.06.2019

Nach rund zweimonatiger Pause drehen die Traber auf dem Mönchengladbacher Oval wieder ihre Runden. Grund dafür war die längst fällige und von allen heiß ersehnte Sanierung des Geläufs. Am vergangenen Samstag testeten Michael Nimczyk und Roland Hülskath den neuen Untergrund und waren hellauf begeistert.

Dieses positive Signal erreichte natürlich auch die anderen Trainer und somit werden am Sonntag auch viele Pferde zu Gast sein, die zuvor noch nie in Mönchengladbach gestartet sind.

Von besonderem Interesse sind da selbstverständlich einige Kandidaten für das deutsche Traberderby. In der Abschlussprüfung trifft der in Gelsenkirchen turmhoch überlegene Gangster mit Robbin Bot auf Gaja ( Jochen Holzschuh ), die bereits in Adbell Toddington Stutenlauf als Fünfte Jahrgangsluft schnuppern konnte.

Gegen deutlich bewährtere Konkurrenz muss Java Greenwood ( Robbin Bot ) nach ihrem verpatzten Jahresdebüt antreten. Die Stallgefährtin von Gangster konnte im Vorjahr sogar den jetzigen Derbymitfavoriten Otero schlagen und will am Sonntag an diese Klassevorstellung anknüpfen, wobei es insbesondere den laufstarken aber etwas unsicheren Copernikus zu schlagen gilt.

Der dritte Starter im Dreijährigen Aufgebot von Trainer Erwin Bot ist Mister B, der ebenfalls von Erwin `s jüngerem Bruder Robbin gefahren wird. Er beendete die Qualifikation als dritter in flotten 17,2 und muss hier ganz besonders auf Ibracadabra achten, der sich zuletzt nach Trainerwechsel deutlich verbessert präsentierte.

Ein kleines aber feines Feld bekommen die Zuschauer im Trotteur Francaise Rennen präsentiert, denn mit Ausnahme des in Hamburg fehlerhaften Flo`s Blues, der sich im April in Salon de Provence in 16 er Zeit qualifiziert hat, treten sehr formstarke und in Westdeutschland bestens bekannte französische Traber an. Die Favoritenrolle dürfte eindeutig an Esprit d`Albigny ( Robin Vercammen )fallen, der zweimal in Gelsenkirchen überhaupt keine Mühe hatte Esebio dÒurville und Enterprise zu bezwingen. Letztere fühlt sich auf dem Linkskurs allerdings deutlich wohler.Die Hauptkonkurrentin von Esprit dÀlbigny sollte aber Emine Smiling sein. Die Stute aus dem Quartier von Eckhardt Drees wird beim zweiten Start nach der Pause weiter verbessert sein und dürfte somit eine scharfe Klinge schlagen.

Selbstverständlich, wie immer in Mönchengladbach bekommen auch die Amateure ausreichend Gelegenheit ihr Können unter Beweis zu stellen. In zwei Vorläufen müssen sich Traber mit weniger als 9.000 € Gewinnsumme für das Finale am 20. Juni qualifizieren. Sehr offen gestaltet sich der erste Vorlauf, der zugleich auch Start der beliebten V5 mit einer Garantieauszahlung von 2.000 € ist. Sternschnuppe Poet, Carlos As und Oneandonly Diamant dürften nach aktueller Form hier die besten Chancen haben. Vermeintlich einfacher einzuschätzen ist der zweite Vorlauf in dem die Favoritenrolle an die treue Winslet ( Sylvia Raspe ) fallen sollte, die in Mönchengladbach mit Ausnahme des Finales zur Rheinischen Amateurmeisterschaft immer unter den ersten Dreien zu finden war. Hauptkonkurrenten sollten Injah, Irabelle und ein flüssig trabender Red Lover sein. Hervorragend war die Resonanz der Aktiven auf das Amateurfahren der 25.000 € Garnitur, welches in zwei Abteilungen ausgetragen wird. Im zweiten Rennen trifft der in Mönchengladbach bestens bewährte Edwin Hornline mit Gaby Hendrickx auf Natty, Honesty Newport und Minka Express. Von der Papierform her noch besser besetzt ist die zweite Abteilung, denn hier trifft die rheinische Amateurmeisterin Julia Knoch mit ihrem Paradepferd Chou Chou Star auf die sehr formstarken Libero, William Scott, Felinas Boy und Pietro Lombardi. Angesichts dieser enormen Konkurrenz muss sich selbst ein so erwiesener Könner wie Night Star Sam beim Jahresdebüt erstmal ins zweite Glied fügen.