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Ist der "Colt" wieder geladen?

Ist der
Quinte 10. April 13.50h Lyon
 
Viel Qualität wartet auf die Wetter der dritten Etappe des Grand National Du Trot. Die ganze Klasse der dreizehn Starter in die richtige Reihenfolge zu bringen, ist aber die große Kunst. Sicher ist nur das einer dieser Traber die aktuelle Papierform deutlich verbessert. Keiner kann mit einem frischen Sieg aufwarten. Dabei bringt Colt Des Essarts (6) noch die beste Form mit. Aber trotz seiner nicht mehr ganz jugendlichen sieben Jahren hat er diese Klasse noch nicht bewiesen. Das ist bei einem der Gegnern aus dem zweiten Band ganz anders. Ceylan Dairpet (12) hat im letzten Jahr drei Etappen des Wettbewerbs gewonnen und brennt auf den Gesamtsieg.
 
Grand National Du Trot III / 13.50h / 85.000 Euro - 3.250m Bänderstart
1-9 3.250m - 10-14 3.275m
 
COLT DES ESSARTS (6) hat sich in den letzten zwei Jahren unheimlich weiterentwickelt. Der Hengst ist im Gegensatz zu früheren Eskapaden unheimlich trabsicher geworden und zeigt sich auch unabhängiger vom Rennverlauf. Zudem kann er, wenn er an der Spitze auftaucht, ein hohes Tempo vorlegen. Für die beiden Siege wählte Francois Legadeuc aber eine andere Taktik. Er platzierte den Olitro-Sohn im vorderen Mittelfeld und wartete auf den kleinsten Schwächemoment der Führenden. Mit unheimlich viel Vorwärtsdrang holten sich die beiden selber die Führung und verschwanden zum Sieg. Das könnte auch heute der Schlüssel zum Erfolg sein. Das erste Band gibt weiteren Kredit mit auf den Weg. Aber er betritt das erste Mal das Niveau des Gruppe-Parketts.
 
CEYLAN DAIRPET (12) hat zuletzt seinen größten Widersacher des Vorjahres in Vincennes getroffen. Gegen den Gesamtsieger des Vorjahres dieses Wettbewerbs landete der Wallach beim ersten Start in diesem Jahr aber ausgerechnet in der Todesspur. Das kostete natürlich die noch nicht komplett vorhandenen Körner. Eine kleine Behinderung im Einlauf kam auch noch dazu, weshalb sich der siebte Rang, gute vier Längen hinter dem Sieger, als sehr guter Auftakt erwies. Tony Le Beller will in diesem Jahr sicher wieder an das sehr erfolgreiche Vorjahr anknüpfen. Die drei Treffer im Grand National Du Trot sind schwer zu überbieten, aber ein erster Schritt kann heute gemacht werden.
 
CALIN DE MORGE (13) und Franck Nivard gehören einfach zusammen. Auch wenn es für das Traumpaar länger nicht mehr für den Sieg gereicht hat, bringt der Wallach in der Hand von Nivard immer ein paar Prozent mehr auf das Parkett. Auch zuletzt hat der 7jährige als Fünfter gefallen können. Stets an der Innenkante gesteuert, konnte sich der Wallach hinter dem Zweitplatzierten nicht voll entfalten. Allzu viel hatte Nivard auch nicht mehr in der Hand, aber der fehlende Platz spielte dem äußeren Flügel, der mehr Geschwindigkeit aufnehmen konnte, in die Karten. So wurde es nur ein kleineres Geld, was mit einem neuen Rekord garniert wurde.
 
Nach gut elf Monaten landete der sonst so zuverlässige ARIBO MIX (14) wieder einmal am Turm, was man aber nicht als negatives Zeichen werten sollte. Nach einer kleinen Auszeit wurde der Wallach ohnehin etwas defensiver vorgestellt. Im Schlussbogen hatte Stammfahrer Dominik Cordeau noch die Hände voll, aber der Vorwärtsdrang war um die letzte Ecke ein wenig zu viel. Ein Ausfall mit dem man im Umfeld noch gut leben konnte. Sehr viel wichtiger ist der heutige Auftritt. Der lange Einlauf von Lyon ist wie gemacht für den 9jährigen, der seinen großen Speed voll ausspielen kann.
 
BEACH JULRY (8) hat mit Beginn des Jahres einen großen Sprung nach vorne gemacht. Beim Jahresdebüt wurde der Stute nach einer "Flugschau" auf den zweiten Rang, die erkämpfte Prämie nach Überprüfung wieder weggenommen. Die Gangart hat den Stewards nicht genügt. Bei vier weiteren Starts gab es zwar keinen Volltreffer, aber vier bessere Gelder. Vor allem das große Niveau des Wintermeetings wurde sauber gemeistert und ließ zuletzt in Lyon größere Ambitionen zu. Aber die 8jährige musste zu lange durch die Todesspur und hatte im Einlauf zu wenig Reserven zur Hand. Der fünfte Rang ging dennoch in Ordnung.
 
CYRIEL D´ATOM (5) hat sich schon auf der ersten Etappe des Wettbewerbs präsentiert. Dabei wurde auch einer seiner Schwächen wieder offen gelegt. Der Wallach gehört nicht zu den Schnellstartern aus dem Band und musste sich unterwegs recht aufwendig nach vorne arbeiten. Zu Beginn des Einlaufs sah es noch nach einem Podestplatz aus, aber 100 Meter vor dem Ziel wurde der 7jährige um Einiges kürzer. Nach der nachträglichen Disqualifikation des Zweiten gab es immerhin noch ein Upgrade auf den fünften Platz. Ein Resultat was in dem relativ kleinen Feld auch noch getoppt werden kann.
 
Dauerläufer BLUES DES LANDIERS (11) wurde auch gegen Aubrion Du Gers nicht geschont und vehement an die Spitze gesteuert. Den Angriff des nächsten Mitfavoriten konnte und wollte Dominique Cheradame dann nicht mehr kontern. Eine gute Entscheidung wie sich später rausstellte. Der Vielstarter geriet Ende der Gegenseite schon ein wenig unter Druck, konnte aber noch mit viel Willen den fünften Platz verteidigen. Zusammen mit Ceylan Dairpet wird der 8jährige wohl schon früh auf dem Weg in Richtung Spitze zu sehen sein.
 
In einer perfekt verlaufenen Partie überraschte BARAKA DE BOUGY (9) Mitte Dezember in Vincennes mit einem Treffer, der bei den weiteren Starts im Meeting aber nicht ganz überraschend nicht bestätigt werden konnte. So passend fand sie es nicht mehr vor. In Lisieux gab es Mitte des letzten Monats lediglich eine intensive Vorbereitung. Die passende Ausschreibung reicht noch für das erste Band, weshalb die Möglichkeiten für ein Auftauchen in der Wette nicht auszuschließen ist.
 
ALAMO DU GOUTIER (10) ist weiterhin schwer aus den Geldern zu verdrängen. Seine lange Serie setzte der Wallach auch in Angers fort, obwohl der Verlauf nicht nach seinem Geschmack war. Die immer schneller werdende Partie machte es dem Star aus dem Stall Vincent Herbert schwer aus dem Mittelfeld aufzurücken. Die letzte Spritzigkeit schien diesmal aber auch zu fehlen.
 
COMTESSE DU CLOS (1) wurde zuletzt in Vincennes Mitte der Überseite zum Angriff geführt. Die Stute drang im Schlussbogen aber nicht richtig durch und musste in der Folge recht weite Wege gehen. Dennoch kämpfte sie sehr tapfer um das Podest abzusichern. Trotz der anhaltenden Form ist der Sprung in die heutige Klasse wohl einen Tick zu hoch.
 
Auch wenn es nach dem fünften Rang auf Etappe Zwei des Grand National Du Trot schwer fällt, gehört CROSS DAIRPET (3) zu den Außenseitern der Partie. Der Hengst profitierte beim Komplettieren der Königswette am 27. März in Marseille auch von zahlreichen Ausfällen der Konkurrenz.
 
VERIKA DAIRPET (2) ist in Lyon La Soie auch ohne Sieg in ihrem Wohnzimmer unterwegs. Die mehr als zuverlässigen Auftritte auf dieser Piste machen einen künftigen Sieg fast unumgänglich. Aber heute wird gegen sehr viel mehr als die gewohnte Qualität der Kampf um ein Geld im Vordergrund stehen.
 
DREAM DE NILREM (4) war erst vor vier Tagen in Vincennes am Ablauf. Dabei konnte der an sich so laufgewaltige Wallach einmal mehr keine Werbung für sich machen. Noch dazu kommt der Jet Fortuna-Sohn heute mit vollem Beschlag an den Start. Er ist wohl der einzige Starter auf den man in der Fünferwette ohne Bedenken verzichten kann.
 
ECLIPSE DANICA (7) - Nichtstarterin
 
Tipp:
COLT DES ESSARTS (6)
CEYLAN DAIRPET (12)
CALIN DE MORGE (13)
ARIBO MIX (14)
BEACH JULRY (8)
 
Für die Kombinationen: CYRIEL D´ATOM (5) - BLUES DES LANDIERS (11)