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Gerd Biendl nicht zu bremsen

Gerd Biendl nicht zu bremsen
Nachschau München-Daglfing, 27.08.2018

Mann des Tages mit drei Volltreffern – Rudi Haller mit dem Double – Eduard Sinl holt sich das Amateurfahren

Nicht Jos Verbeeck, der extra eingeflogene „Hexer“, war der Mann des Tages am Montagabend in Straubing: Die Bayern ließen sich von dem belgischen Starfahrer die Butter nicht vom Brot nehmen, und so konnte Verbeeck nicht auf die Ehrenparade gehen, Gerhard Biendl dagegen dreimal und Rudi Haller zweimal. Das Amateurfahren wurde eine letztlich sichere Beute von Eduard Sinl, mit dem Troubadour GK seine steil nach oben zeigende Formkurve untermauerte. Die Rennen wurden nach Frankreich übertragen, erstmals konnte in Daglfing auch in den französischen Toto gewettet werden, was laut Veranstalter gut angenommen wurde.

„Kein Tag für Künstler“, so lautete die Bilanz wohl für Jos Verbeeck. Der Belgier kam über einen dritten und vierten Platz nicht hinaus. Gleich im ersten Rennen konnte dagegen Gerd Biendl die Siegerschleife abholen. Mit Super Pro wagte er den frühen Vorstoß und kam mit der Favoritin sicher gegen Frodo Venus und einem erneut gut gegangenen James Bo hin. Mit Celestial Light TK musste er außen herum, machte in der Zielgerade den springenden Samir mürbe und hielt auch Ciao Amore auf Distanz. Rubino Degli Dei holte sich das dritte Geld. In bestechender Manier stellte Biendl ein Rennen vor Schluss zudem Stall Kaurismäkis Neuerwerbung Omega Man vor. Der dreijährige Sohn der guten Rennstute Push the Button ging gleich in Front und konnte von dort aus nach Belieben schalten und walten. Lawrence und Dona Diana holten sich die besseren Gelder.

Im Amateurfahren schien der schon in Straubing sehr gut gegangene Troubadour GK eingemauert zu sein, doch rechtzeitig öffnete sich die Lücke, und Eduard Sinl führte seinen Fuchs schließlich noch zum überlegenen Volltreffer. Robin Hood Diamant kämpfte dahinter Holmberg um Rang zwei nieder.  Gut lief der Renntag auch erneut für Rudi Haller, der in unverminderter Top-Form fährt. Trotz aufwändigen Rennverlaufs hielt er mit Offroader den außen herum gehenden Pelle Barosso in Schach, Dritter wurde Oragos. Pompano Julian beorderte er zeitig in Front und kam gegen den gut nachsetzenden Everywanna und Gri Di Caprio mit Jos Verbeeck, der durch einen Startfehler viel Boden verlor, leicht und locker hin. Eine beachtliche Vorstellung lieferte erneut die Spätberufene La Ballade ab, mit der Matthias Schambeck keinen geringeren als den Jauß-Schützling Il Principe abblitzen ließ und die erneut mächtig Eindruck schinden konnte. Hamilton SR komplettierte die Wette. Nachdem es den ganzen Renntag über für Josef Franzl nicht sehr prickelnd gelaufen war, holte er sich mit Velvet Affair doch noch die Abschlussprüfung, die gegen Call me Ritter keine Mühen hatte. Shot Gun Bi rang Georgies Star im Kampf um Rang drei nieder.

Nächster Renntag ist bereits am kommenden Sonntag, 2. September, ab 14 Uhr mit dem Bayern-Pokal.