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Baraka - Hop oder Top?

Baraka - Hop oder Top?
Quinte+ 23. März 20.15h Vincennes
 
 
In den nächsten Monaten sollte der Freitagabend ein fester Bestandteil im Terminkalender der Jackpotjäger sein. Die Quinte ist für einige Zeit jeweils zur Primetime in Vincennes zu Gast und läutet somit das Wochenende in sportlicher Hinsicht ein. 
Und auch wenn die Klasse bis 115.000 Euro nicht ganz einfach zu entschlüsseln ist, gibt es durchaus Anhaltspunkte für den Aufbau der Königswette. Ein Weg zum Jackpot sollte Baraka (5) sein, wenn Franck Nivard sie wieder glatt um den Kurs steuert. In dem Fall sollte die Frontrennerin keine Schwierigkeiten mit Celeste Dry (9) und Chance Des Douits (12) haben.
 
 
Prix Maia / 20.15h / 52.000 Euro - 2.850m Bänderstart
1-9 2.850m - 10-18 2.875m
 
 
Eine mehr als stabile Form kann BELLE EMOTION (1) mitbringen. Die letzten Aufgaben lagen aber auch deutlich unter der heutigen Herausforderung. Die Startqualitäten ausspielen und sich im Anschluss von Baraka ziehen lassen könnte ein Weg sein, der in die Wette führt.
auch wenn es wohl nicht für den Volltreffer reichen wird ist die Prodigious-Tochter ein Muss auf den Plätzen.
 
Auch der zweite Ausflug unter den Sattel endete für CHIVA JULRY (2) erfolglos und mündete in einer Auszeit. Das Jean Paul Gauvin seinen Schützlingen eine längere Anlaufzeit gönnt, ist wie fast immer auszuschließen. Die unheimlich häufigen Unsicherheiten hat die Roc Meslois-Tochter abgelegt, aber ganz trittfest ist sie immer noch nicht. Mehr als ein kleiner Rang kommt heute nicht in Frage.
 
Einen echten Paukenschlag hatte BERLINE DU VIVIER (3) in Mauquenchy zu bieten. Früh in Front gezogen konnte Didier Brohier seine Gegner förmlich einschläfern und bewahrte der Stute genügend Reserven um für einen Toto von 880:10 die Wetter zu schocken. Das dies in Vincennes erneut gelingt, ist praktisch auszuschließen. Die ohnehin bessere Qualität wird sich auch nicht auf Spielchen einlassen.
 
Das neue Jahr verpatzte CLASSIC GLORY (4) gleich bei beiden Versuchen. Mitte Januar fiel man in Vincennes bereits im ersten Bogen aus, während es in der tiefen Provinz noch bis in den Einlauf gereicht hat. Auch wenn man in Machecoul schon geschlagen war, hat die Stute schon genügend Klasse bewiesen, um hier ein Platz in der Königswette anzuvisieren.
 
Hop oder Top heißt in den letzten Monaten für BARAKA (5), wobei die Bilanz wenn der Trainer Franck Nivard die Leinen in der Hand hatte, mit zwei Siegen aus drei Versuchen positiver ausfällt. Vor allem in Cagnes-Sur-Mer gab die Stute eindrucksvoll eine Kostprobe ihres Könnens. Kaum hatte sie die Zulage ausgeglichen, musste sie sich durch die Todesspur kämpfen. Dennoch übernahm sie durch den Schlussbogen das Kommando und löste sich sofort spielerisch um mehrere Längen. Ein neuer Rekord wurde verbucht und macht das Gespann zum Favoriten.
 
Die beste Gesamtform bringt ALKARA (6) mit, allerdings werden die Anforderungen beim erst dritten Start auf dem Plateau De Gravelle deutlich ansteigen. In Bordeaux kam man spät auf freie Bahn, hätte den überlegenen Sieger aber eh nicht gefährden können. Beim Absetzen vom Rest des Feldes hätte man fast den Ehrenplatz versprungen. Dominik Cordeau konnte einen drohenden Fehler aber gerade noch abfangen.
 
Als zweite Farbe aus dem Stall von Dominik Cordeau wird AMAYA DJOB (7) in erster Linie die Begleitung auf dem Sprinter erfüllen. Ein echter Hinweis hier in die Wetten laufen zu können, fehlt völlig. Dazu eine relativ unroutinierte Hand macht die Stute zu Streicherin.
 
Eine Längen hinter der siegreichen und hochüberlegenen Baraka sprintete ALOUSTE DE ROME (8) zum vierten Platz und machte endlich mal wieder wirklich auf sich aufmerksam. Das man dabei mit dem neuen Rekord am Limit agierte macht einen Auftritt in der Quinte aber nicht allzu einfach. Lässt man wieder soviel Luft zwischen sich und der vermeintlichen Siegerin, ist auch ein Geld nicht in Reichweite.
 
In Caen wurde CELESTE DRY (9) lediglich zur Standortbestimmung an den Start gebracht und machte knapp außerhalb der Gelder eine gute Figur. Die gleiche Meinung scheint auch Trainer Tony Le Beller zu teilen, schließlich kommt die 6jährige heute schon wieder barfuß an den Ablauf. Die guten Tage aus dem letzten Herbst und die passende Ausschreibung, mit der man noch gut in das erste Band passt, geben dem Duo eine Menge Kredit mit auf den Weg.
 
AURORE DE CHLOEE (10) ist schon lang nicht mehr in der Verfassung, wo man noch regelmäßig in Quinte-Prüfungen wie dieser in der Wette auftauchte. Zwei kleine Gelder aus den letzten vierzehn Versuchen kann auch Mr. Quinte Eric Raffin nicht kompensieren.
 
Auch wenn sich AHRIMA TURGOT (11) auf der Mitteldistanz deutlich wohler fühlt, was die drei Top-Resultate aus dem Wintermeeting deutlich belegen, scheint gut untergekommen zu sein. Ende Februar verlor man über den längeren Weg gegen deutlich stärkere Gegner den Anschluss. Die Wiedergutmachung kann man schon heute schaffen.
 
Auf dem Papier hat CHANCE DES DOUITS (12) in diesem Jahr nicht an die gute Vorjahresform anschließen können. Gegen eine deutlich bessere Kategorie war aber auch kaum mehr zu holen. Zuletzt musste man sich zwangsweise die qualitativ hochwertige Konkurrenz von hinten ansehen, nachdem man an der Innenkante immer weiter nach hinten durchgereicht wurde. Die gesparten Reserven können heute zu einer großen Überraschung reichen.
 
Für seine derzeit stärkste Waffe hat Jean Paul Gauvin Matthieu Abrivard ausgewählt. Damit bekommt BEACH JULRY (13) eine mehr als gute Chance den fünften Podestplatz in Serie zu erzielen. In Cagnes-Sur-Mer führte der Trainer die Stute vielleicht etwas zu früh in den Endkampf. Dennoch wehrte sich die Hulk Des Champs-Tochter wacker gegen einen Pulk von Pferden und verteidigte das dritte Geld. Mit der Fahrership wird man nicht ohne die Stute planen dürfen.
 
In Laval schien VANILLETTE (14) eine passende Aufgabe gefunden zu haben. Weite Wege verhinderten aber eine ansprechende Platzierung. Vor dem letzten Bogen übernahm Adrien Lamy die Offensive, weil sein Führpferd in der dritten Spur schlapp machte und blieb selber auf weiten Wegen hängen. Mitte des Einlaufs nahm er dann zu Gunsten künftiger Starts die Hände runter und musste unter anderem den großen Außenseiter Breeder´s Cup ziehen lassen. Eine Formumkehr liegt auf der Hand.
 
Im letzten Meeting war VEDETTE AMERICAINE (15) mit Rang Sechs schon einmal nahe dran die Fünferwette zu komplettieren. Folgende Auftritte und die Gesamtform sprechen aber wenig Mut für ein Kreuz aus. Wenn es das Budget zulässt wird es ohnehin nicht mehr als eines für Rang Fünf.
 
Das Einsammeln einer ganzen Reihe von Prämien über den Herbst fand für VENUS D´ARDENNES (16) nach einer kurzen Auszeit nur eine einmalige Fortsetzung. Die letzten beiden Jahresstarts waren nur noch ein Schatten vorheriger Starts. Auch wenn man nach der erneuten Pause barfuß an den Ablauf kommt, wird man auf die Stute von Alain Laurent verzichten können.
 
Zwischen diversen Starts unter dem Sattel zeigte sich CREPE DE SATIN (17) mit Rang Fünf in einer Gruppe III-Prüfung bestens gerüstet um auch hier eine kleine Aufgabe zu übernehmen. Eine starke Hand in Form von Björn Goop an der Fahrleine tut ihr Übriges für das eine oder andere Kreuz.
 
Nach einer für Pierre Belloche ungewohnt defensiven Fahrweise bedankte sich BREEDER´S CUP (18) mit einem dritten Rang und überraschte damit Trainer und Wetter. Das sich die Ereignisse wiederholen und Gegner wie Vanillette überlaufen werden, scheint weniger wahrscheinlich.
 
Tipp:
BARAKA (5)
CELESTE DRY (9)
CHANCE DES DOUITS (12)
BELLE EMOTION (1)
BEACH JULRY (13)
 
Für die Kombinationen: AHRIMA TURGOT (11) - CLASSIC GLORY (4) - CREPE DE SATIN (17)