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Extra-Geld für Extra Cash

Extra-Geld für Extra Cash
Nachschau Berlin-Mariendorf, 04.02.2018

Die Stute gewinnt mit Thomas Panschow den von David Bechtel großzügig unterstützten Preis der Tippgemeinschaft Örebro. Michael Nimczyk holt drei Siege und wird vor allem mit Hannah Hazelaar kräftig gefeiert. Die Tagesbestzeit geht an den von Victor Gentz gesteuerten Hakon von Haithabu.

Am 31. Dezember letzten Jahres hatte der in der Vergangenheit bereits als Gästefahrer und Pferdebesitzer aktive David Bechtel gemeinsam mit der trotto.de-Tippgemeinschaft einen sensationellen Gewinn abgeräumt. Rund 2.2 Millionen Euro flossen damals in die Taschen der Anteilsnehmer. Doch der gebürtige Berliner strich nicht nur einen mächtigen Geldbetrag ein, sondern er zeigte sich auf eine tolle Art und Weise erkenntlich. „Denn ohne die Tippgemeinschaft wäre mir das nicht gelungen und dafür wollte ich Dankeschön sagen“, erklärte David Bechtel und ließ seinen Worten am Sonntagnachmittag auf der Derby-Bahn prompt Taten folgen: Beim „Preis der Tippgemeinschaft Örebro am 31.12.2017, powered by High Roller“, der den sportlichen Mittelpunkt der Mariendorfer Veranstaltung bildete, ging es dank seiner großzügigen Unterstützung – David Bechtel hatte die Dotation um 2.500 Euro aufgestockt – um stolze 4.000 Euro. Das Rennen wurde zur Beute von Thomas Panschow und Extra Cash, die eingangs der Tribünengeraden das Zepter in die Hand nahmen und den Sieg in 15,8/1.900m mit zweieinhalb Längen Vorsprung souverän nachhause brachten. Die Ready-Cash-Tochter knüpft nach ihrem Schweden-Gastspiel nahtlos an die zuvor in Berlin gezeigten Leistungen an.      

Im Rahmen des Renntages wurden die Mariendorfer Champions geehrt, die allerdings aufgrund von Terminkollisionen nicht vollzählig erscheinen konnten. Der „Traber des Jahres“ Rossini Diamant war ohnehin schon vor einiger Zeit nach Norwegen verkauft worden und in der Sparte „Bester Trabreiter“ wurde diesmal kein Titel vergeben, da mehrere Sportlerinnen mit jeweils nur einem Sieg in der Endabrechnung gleichauf lagen. Zwei der neuen Champions – nämlich Ulrich Mommert und Michael Nimczyk – waren aber vor Ort und nahmen die Ehrenpreise aus den Händen des Moderators Nicolai Laaser persönlich entgegen. Ulrich Mommert wurde als Mariendorfer Besitzer- und Züchterchampion und Michael Nimczyk als Berufsfahrer-Champion geehrt. Während Ulrich Mommert in der Besitzerwertung schon seit Jahrzehnten dominant ist und den Titel quasi abonniert hat, gelang ihm der Coup als erfolgreichster Züchter tatsächlich zum ersten Mal – ein Umstand, über den er sich sicherlich besonders gefreut haben wird.

Michael Nimczyk weilte aber nicht nur in Mariendorf, um seine Trophäe entgegenzunehmen, sondern er stieg auch sechsmal in den Sulky. Der Goldhelm hatte zunächst keine Mühe, den heißen 11:10-Topfavoriten Highway Fortuna auf seine erste Mariendorfer Ehrenrunde zu führen. Der Hengst übernahm vor den Tribünen das Kommando und siegte überlegen mit fünf Längen Vorsprung. Gleich im Anschluss trumpfte Nimczyk mit Locarno auf, hatte dabei allerdings das Glück auf seiner Seite. Denn der aus mehrmonatiger Pause zurückgekehrte Wallach musste im Schlussbogen seinen Rivalen Gobelin (Lea Ahokas) ziehen lassen, der auf der Zielgeraden aber Gangartschwächen offenbarte und als Sieger disqualifiziert wurde. Der zweifellos am meisten bejubelte Erfolg war aber Michael Nimczyks dritter Tagestreffer: Mit der für eine große Besitzergemeinschaft laufenden Hannah Hazelaar musste der Deutsche Meister nur das Nötigste tun, um die Gegnerschaft abzufertigen. Die Stute zog auf der Tribünengeraden in Front und geriet zu keinem Zeitpunkt mehr unter Druck. Keine Frage: Hannah Hazelaar wird ihren Weg gehen und alle diejenigen, die noch in die Besitzergemeinschaft einsteigen wollen, sollten umgehend handeln. Nähere Informationen dazu gibt es auf www.traberparti.de.  

Eine prominente und ausgeglichene Besetzung hatte sich in der Gewinnsummenklasse bis 10.500 zusammengefunden und dass der von Victor Gentz gesteuerte Hakon von Haithabu seine zum Teil exquisiten Gegner trotzdem völlig problemlos beherrschte, spricht zweifellos für seine große Qualitäten. Zumal der Vierbeiner-Crack der Familie Mittenzwei bei seinem dritten Treffer hintereinander einen höchst anspruchsvollen Verlauf zu meistern hatte – denn Hakon von Haithabu musste auf der ersten dreiviertel Runde mächtig treten, bevor er dann endlich im trotto.de-Bogen die Führung bekam. Aber aus dieser Position ließ er sich nicht mehr verdrängen. Der Dunkelbraune legte immer wieder zu und gewann in der Tagesbestzeit von 15,4/1.900m sehr souverän mit einer Länge Vorsprung.      

Kay Werner hat seinen Schützling Jarich mittlerweile zu einem echten Erfolgstypen geformt und damit bewiesen, dass die positive Bewertung, die der Radde-Traber stets im Stallteam genoss, vollauf gerechtfertigt war. Der Wallach, der diesmal allerdings auch vom Ausfall einiger Favoriten profitierte, trumpfte trotz eines Verlaufs in der Außenspur sehr souverän auf und wird wohl noch häufig auf der Ehrenrunde zu bewundern sein. Für den von Jochen Holzschuh vorgestellten Harley As gestaltete sich der Rennfilm dagegen ganz anders: Der Fuchswallach konnte bereits nach einer halben Runde aus der zweiten Spur heraus das Kommando übernehmen und ließ keinen der Konkurrenten mehr in seine Nähe kommen.

Zweimal waren die Amateure gefragt. Die erste der beiden Prüfungen schien sich zunächst zu einem Langweiler zu entwickeln. Denn der von Thomas Maaßen gesteuerte Pilot General Attack legte 25-er und 30-er Zwischenzeiten vor, ohne angegriffen zu werden. Als sich der Wallach im Schlussbogen ruckartig absetzte, schien also alles entschieden zu sein. Aber denkste – die Rechnung wurde ohne den Wirt gemacht, denn die von Julia Knoch im Speed eingesetzte 114:10-Außenseiterin Shira zog am Tempomacher, der völlig einbrach und die korrekte Gangart nicht mehr halten konnte, im Rush vorbei. Die zweite Prüfung gestaltete sich dann wesentlich mehr nach den Vorstellungen von Thomas Maaßen, denn die für 12:10 gehandelte Here she goes nahm nicht nur die Spitze, sondern sie behielt sie auch. Die Stute siegte gegen die weiter auf dem Vormarsch befindliche Everpolly Boko (Michael Hamann) mit zweieinhalb Längen Vorsprung.   

Gesamtumsatz: 142.473,10 Euro – Bahnumsatz: 37.706,20 Euro – Außenumsatz: 104.766,90 Euro.

Unser Terminhinweis: Die nächste Mariendorfer Veranstaltung findet am Sonntag, dem 18. Februar statt. Beginn ist um 13.30 Uhr. Starterangabe für diesen Renntag ist am Montag, dem 12. Februar. Sie erreichen das Mariendorfer Rennsekretariat unter der Rufnummer 030-7401229 bzw. per Mail an starterangabe@berlintrab.de.