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Gala-Generalprobe von What a Feeling

Gala-Generalprobe von What a Feeling
Nachschau Berlin-Mariendorf, 30.07.

Marion Jauß: „Sie hat gezeigt, wer die Chefin ist“
Berlin (MSPW) Mit einer eindrucksvollen Vorlauf-Leistung hat What a Feeling ihre Favoritenstellung auf den Sieg im Finale zum Arthur Knauer-Rennen (Stuten-Derby) am kommenden Samstag auf der Trabrennbahn in Berlin-Mariendorf untermauert. Die Stute aus dem Besitz von Marion Jauß
(Neritz) hatte in ihrem Vorlauf als haushohe 10:10-Favoritin der Konkurrenz nicht den Hauch einer Chance gelassen. Mit Champion Roland Hülskath (Mönchengladbach) kam What a Feeling, die von Michael Larsen (Öxbüll-Süd) trainiert wird, zu einem überlegenen Sieg mit beachtlichen neun Längen Vorsprung.

Zu den größten Kontrahentinnen von What a Feeling dürfte im Finale die von Altmeister Willi Rode (Recklinghausen) für die Berliner Nicole und Hans-Joachim Kleemann vorbereitete Gräfin Dönhoff zählen. Souverän regierte die „Gräfin“ mit Thomas Panschow (Bladenhorst) als 18:10-Favoritin ein weiteres Ausscheidungsrennen. „Wir sollten auch im Finale erste Chancen haben“, hat Panschow den Endlauf bereits fest im Blick.

Für die niederländischen Besitzer der Stute Garonne war der Derby-Traum hingegen bereits nach wenigen Metern vorbei. Mit Patrick de Haan im Sulky war die hoch eingeschätzte und in diesem Jahr bei drei Starts noch ungeschlagene 10:10-Favoritin in ihrem Vorlauf nicht zum Traben zu bewegen, wurde disqualifiziert.
Mit einer Überraschung hatten die Vorläufe zum Arthur Knauer-Rennen begonnen. Denn der deutsche Rekord-Champion Heinz Wewering (Berlin) triumphierte mit Valkyrie Mo aus dem Besitz von Ulrich Mommert (Berlin) zum Totokurs von 97:10 vor der 11:10-Favoritin Indra Comtesse mit Josef Franzl jun. (Sauerlach).
Wenig später sorgte What a Feeling für den deutlichsten aller Vorlauf-Siege. Dahinter löste überraschend Bea Kievitshof, die für niederländische Farben startet, das begehrte Final-Ticket. Gesteuert wurde die 212:10-Außenseiterin von ihrem Trainer Cees Kamminga (Willemsoord, NL).
Nach der Disqualifikation von Garonne ging der Sieg im dritten Vorlauf an It’s Easy mit dem schwedischen Spitzen-Fahrer Erik Adielsson. Hinter der Stute aus dem Besitz des Stalles Express von Harald Krogmann (Grünwald) brachte Roland Hülskath mit Kaiserin, die einer Besitzergemeinschaft um Isabel Jauß (Neritz) gehört, die zweite Starterin in den Endlauf.
Beim „Spaziergang“ von Gräfin Dönhoff im vierten und letzten Vorlauf belegte die von Rob de Vlieger (Zwaanshoek, NL) trainierte Britany mit Robin Bakker (Deurze, NL) Platz zwei und qualifizierte sich damit ebenfalls für den Endlauf.
Als jeweils zeitschnellste Dritte zogen auch Rania mit Daniel Wagner (Zossen) sowie The Shell’s Tita mit Ralf Oppoli (Recklinghausen) in das Finale ein.
Rundum zufrieden mit dem Abschneiden der Stutenderby-Anwärterin What a Feeling war Besitzerin Marion Jauß, die das Arthur Knauer-Rennen zuletzt
2009 mit Kataja gewinnen konnte. „Besser kann man nicht fahren“, lobte sie zunächst „Goldhelm“ Roland Hülskath. „Er hat lange auf den richtigen Moment für den Angriff auf die Spitze gewartet. Danach hat What a Feeling gezeigt, wer die Chefin im Rennen ist.“
Hülskath hatte die Stute zunächst vorsichtig ins Rennen gebracht, war lange an vierter Position auszumachen. Kurz vor dem Schlussbogen beorderte er What a Feeling zum Angriff in die äußere Spur. Einmal in Führung, baute sie ihren Vorsprung immer weiter aus. „Es kommt darauf an, What a Feeling gerade in der Startphase ihren Willen zu lassen“, sagt Hülskath. „Wenn die Stute nicht in Führung gehen will, bringt es nichts, das zu versuchen. Das Risiko eines Fehlers wäre zu groß.“
Unnötige Risiken will Hülskath auch im Finale am kommenden Samstag vermeiden. „Mal sehen, worauf What a Feeling am Start Lust hat“, grinst Hülskath, der mit der Jauß-Stute in diesem Jahr unter anderem bereits den Stuten-Lauf zum Buddenbrock-Rennen, der Stutenderby-Generalprobe, für sich entschieden hatte. „Sie ist vom Rennverlauf völlig unabhängig und hat ein stabiles Nervenkostüm. Deshalb kann ich relativ entspannt abwarten, was passiert.“
Das Starterfeld für das Finale um das Arthur Knauer-Rennen (Stuten-Derby) am Samstag, 6. August:
 
 1 Kaiserin mit Michael Schmid
 2 It’s Easy mit Erik Adielsson
 3 Gräfin Dönhoff mit Thomas Panschow
 4 What a Feeling mit Roland Hülskath
 5 Valkyrie Mo mit Heinz Wewering
 6 Indra Comtesse mit Josef Franzl jun.
 7 Rania mit Daniel Wagner
 8 The Shell’s Tita mit Ralf Oppoli
 9 Britany mit Robin Bakker
10 Bea Kievitshof mit Cees Kamminga