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Nicht 6 aus 49…

Nicht 6 aus 49…
Vorschau Berln-Mariendorf, 29.07.2017


(mw)   …sondern 10 aus 45 lautet - zumindest aus Sicht der Traber - die Zauberformel an diesem Samstag. 45 ins deutsche Gestütbuch eingetragene Ladys der Generation 2014 wurden fürs Stuten-Derby gemeldet, und die Auslese wird beinhart. Nur die jeweils beiden Besten der fünf Vorläufe dürfen eine Woche später im Finale noch einmal ran, in dem es ums große Geld geht und die Nachfolgerin einer Gilda Newport gesucht wird, die sich mittlerweile auch auf der europäischen Bühne behauptet hat. Kein Raum also für großartige taktische Geplänkel und strategische Spielereien - die Asse müssen aus dem Ärmel gezogen werden.
 
Die fünf „Qualifier“ um jeweils 10.000 Euro sind als 4., 6., 8., 10. und 12. Prüfung der rote Faden durch das üppige 14-Rennen-Programm, zu dem der erste Startschuss Punkt 13 Uhr ertönen soll. Die fünf Ärmsten der zum Teil sehr unerfahrenen jungen Traberdamen nehmen laut Trabrennordnung die 1900 Meter mit Startnummer „9“ und somit aus der zweiten Startreihe in Angriff, was gar kein Nachteil sein muss: Dort haben sie allen Raum der Welt, sich eine zügige Lokomotive  zu suchen. Wie üblich wurde für jeden Vorlauf eine Stute gesetzt, was diesmal nicht ganz einfach war - eine echte Primadonna hat sich bislang noch nicht herauskristallisiert. In erster Linie zu Rate gezogen wurden die Leistungen aus Adbell-Toddington- und dem in zwei Abteilungen entschiedenen Buddenbrock-Rennen sowie deren „Trials“, wobei sich niemand zur Doppelsiegerin zu küren vermochte. Für die „Gemeinten“ (unterstrichen) dürften die Eliminationen folglich alles andere denn ein sanftes Ruhekissen werden.
 
Kontinuierlich gesteigert hat sich Tijuana Diamant, die noch nie schlechter als Dritte war, ihren ersten Sieg pünktlich im Buddenbrock-Rennen landete und damit den ersten Ruf in  Vorlauf 1 erhielt. Wie alle Gesetzten ist sie bei der Auslosung des Startplatzes bestens bedient worden - Nummer „3“ wird gemeinhin als ideal gelobt. Die Waffe von Bahneigentümer Ulrich Mommert und Champion Michael Nimczyk könnte es mit Umbra zu tun bekommen, die bei der Premiere in Wolvega Start-Ziel die Hosen anhatte, aber noch eine Schippe zu jenen 1:17,6 draufpacken muss, mit denen sie im westfriesischen Victoriapark souverän voraus war.
 
Uneingeschränktes Vertrauen sollte in Qualifier 2 Motion Pure genießen, die bei sieben Starts nicht nur die Erfahrenste, sondern auch die Reichste der Neun ist. Vier Siege, darunter als Prestigeobjekt jener leichte im Buddenbrock-Trial über einige hoch gehandelte Mitbewerberinnen, sprechen zugunsten der Lasbekerin, die auf die Steuerung durch den fast 17.000 Siege schweren 29fachen Goldhelm Heinz Wewering baut. I
 
hr Trainer Christian Lindhardt nimmt sich in Vorlauf 4 Miss Godiva zur Brust, deren Vorzeige-Triumph jener im Adbell-Toddington-Rennen war. Dabei kam sie eine Länge vor Honesty Newport und Himoko Greenwood ein, die sich keinen besseren Zeitpunkt für eine Revanche hätten aussuchen können. Dabei ist die von Hugo Langeweg gesteuerte Himoko Greenwood, eine Tochter des eisernen Timoko, so etwas wie die Pechmarie der Saison: Auf den deutschen Rechtskursen mischte sie durchweg prächtig mit, scheiterte am ersten Volltreffer stets nur knapp - und Startplatz „8“ „jwd“ ist auch nicht der Traum ihres Trainers.
Die Aktie der im 3. Vorlauf gesetzten NYSE aus dem Lot von Marion Jauß kletterte nach dem Saisoneinstandssieg im Adbell-Toddington-Trial auf stolze Höhen, zumal Nu Pagadis kleine Nichte im Vorjahr bei zwei Auftritten unbezwingbar geblieben war; anschließend kamen einige Bremsspuren in die schöne Bilanz, wobei einiges Pech im Spiel war. Sie dürfte in Hazel Newport und der mit Conrad Lugauer aus Schweden anreisenden Doppelsiegerin Alegra B die schärfsten Widersacherinnen haben.
 
Wiederholt sich die Geschichte des Vorjahrs? Da trat Gilda Newport im 5. und letzten Vorlauf an, siegte überlegen und war auch im Finale eine Klasse für sich. Ihre kleine Schwester Charlotte Newport, mit der der Stall Mommert und Michael Nimczyk ein zweites brandheißes Eisen im Feuer haben, hätte sicher nichts dagegen, ihr nachzueifern. Im Buddenbrock-Rennen und damit auf den letzten „Point“ hieb sie kräftig mit der Faust auf den Tisch und sollte sich eingedenk dessen das Finalticket nicht nehmen lassen, zumal Mary Ann J noch längst nicht an ihre durch den Breeders-Crown-Titel gekrönte Saison 2016 angeknüpft hat. 
 
Das finanzielle Sahnehäubchen kommt im 11. Rennen auf den Preisgeldkuchen. Zum 100. Geburtstag hat sich die Derbybahn 2013 ein mit 20.000 Euro dotiertes Trabreiten spendiert. Weltrekordler wie Prince de Montfort (2013) und Valdenburg (2015) waren am Start, 2016 setzte sich der Däne Tano Bork in der Monté-Bahnrekordzeit von 1:12,9 durch. Erneut hat Christina Lindhardt mit dem 1:09,9-Traber O’Grady, einem von Dänemarks besten „Milern“ der jüngsten Vergangenheit, ein heißes Geschoss zur Hand, das erst in diesem Jahr als Elfjähriger in dieses Metier eingestiegen ist - und das mit Bravour. Vier Längen voraus war der SJ’s-Photo-Sohn zur Premiere, konnte an diese Gala zweimal nur bedingt anknüpfen. Ob das reicht gegen die französischen Geldschränke Sydney du Rib und Safari Dream, die sich in ihrer Heimat bis zuletzt mit der Elite dieses Gewerbes erfolgreich herumgeschlagen haben?  
 
Diese Pferde sehen wir vorn:
  
  1. Ambrosini – Flair – Lillebror
  2. Gilbert Boko – Miss Mara – Margaux    
  3. Lady Vera – Jonalu – Strawberry Diamant
  4. Tijuana Diamant – Umbra – Maine
  5. Velten Vivienne – Ready to Race – Varykinow – Ghita Pasel
  6. Motion Pure – Tiffany Diamant – Madonna ST
  7. Celestial Light TK – Pascal SAS – Mighty Hanover
  8. NYSE – Alegra B – Hazel Newport
  9. Ganyfleur – Königin Luise – What you want
10. Miss Godiva – Himoko Greenwood – Honesty Newport
11. Safari Dream – O’ grady – Napa Valley – Sydney du Rib
12. Charlotte Newport – MaryAnn J – Hostpot
13. Gina Schermer – George Greenwood – Gentleman Newport
14. Fast Shadow – Senorita Diamant – Give me Love
 
 
Die Wetthighlights am 29. Juli
 
Prämienausspielung in der SIEG-Wette in den Rennen 1 bis 13
 
Rennen 1-4: Place-Gewinnspiel für Bahnbesucher um 500 € in Wettgutscheine 
1. Rennen - 5.000.- Euro Lunch Double-Garantie inkl. 2.000.- Euro Jackpot.
2. Rennen -
Start der V4 Wette mit 5.000.- Euro Garantieauszahlung.
3. Rennen -
6.666.- Euro 3 er Wetten Garantie!
4. Rennen - 6.000.- Euro Sieg-Garantie inkl. 1.000.- Euro Jackpot.
5. Rennen - 8.888.- Euro 4 er Wetten Garantie inkl. 2384.- Jackpot.
6. Rennen - 6.000.- Euro Sieg-Garantie inkl. 1.000.- Euro Jackpot.
7. Rennen -
6.666.- Euro 3 er Wetten Garantie!
8. Rennen - 6.000.- Euro Sieg-Garantie inkl. 1.000.- Euro Jackpot.
9. Rennen - Start der V5 Wette mit 8.888.- Euro Garantieauszahlung.
10. Rennen - 6.666.- Euro 3 er Wetten Garantie!
11. Rennen - Rennen mit 3 er und 4 er Wette.

12. Rennen - 6.000.- Euro Sieg-Garantie inkl. 1.000.- Euro Jackpot.
13. Rennen - 5.000.- Euro Daily Double-Garantie inkl. 2.000.- Euro Jackpot.

14. Rennen - Jackpot in der Siegwette 1.000.- Euro.