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Zum vierten Mal en suite: Andalou fantastique

Zum vierten Mal en suite: Andalou fantastique
Nachschau Straubing (PMU), 21.01.2017



Im Nebel behalten fast alle Favoriten den Durchblick - Segen LB schockt zum Auftakt

(trab-sr). Eingehüllt in eine dicke Nebeldecke liefen am Samstagmittag die Straubinger Traber für den deutschen und französischen Wettmarkt. Nur die Rennsequenzen unmittelbar vor den Tribünen konnten von den Zuschauern auf der Bahn und am Bildschirm verfolgt werden. Gleich zum Auftakt sorgte Martin Geineder im Amateurfahren mit dem 273:10-Außenseiter Segen LB für die Überraschung des Tages. Ein spannendes Finish erlebten die Zuschauer zwischen Pippilotta Diamant und Andalou, bei dem sich der Franzose durchsetzen und seinen vierten Sieg in Serie feiern konnte. Zwei Siege gelangen Josef Franzl.


 
Andalou erweist sich als Glücksgriff für seinen Besitzer Stefan Hiendlmeier, der nach mehrjähriger Rennbahn-Abstinenz im vergangenen Jahr wieder die Fahrerleine in die Hand genommen hat. Auch bei seinem vierten Auftritt nach der Übersiedlung nach Bayern blieb der Franzose am Samstag in Straubing ungeschlagen. Erwartungsgemäß musste er dabei sein ganzes Können abrufen, aber er zeigte Kampfgeist und Einsatzbereitschaft, als ihm auf den letzten Metern Pippilotta Diamant (Christoph Fischer) alles abverlangte und in 1.17,1 über die 2400 Meter-Distanz dabei auch noch das schnellste Rennen lief.

Gelohnt hat sich der Ausflug von Josef Franzl nach Straubing einmal mehr. Mit Rubino Degli Dei übernahm er zeitig das Kommando und hatte immer alles unter Kontrolle. Erst die Zielfotografie konnte auf dem Ehrenplatz einen leichten Vorteil von RitchiRich Diamant (Gerd Biendl) gegenüber Diamond Select (Peter Platzer) erkennbar machen. Ein zweiter Volltreffer gelang Franzl mit der niederländischen Neuerscheinung Fast Freddy für Trainer Robert Gramüller, den er ebenfalls umgehend an die Spitze führte. In dieser Prüfung überraschte Anglo Saxxon (Marisa Bock) auf dem Ehrenplatz, trotz Wegen durch die Todesspur.

Während seit dem letztjährigen Volksfestrenntag Bahnchampion Christoph Fischer erstmals ohne den obligatorischen Renntagssieg nach Linz zurückfahren musste, konnte Trainerchampion Gerhard Biendl mit Celestial Light TK punkten. Vor den Tribünen übernahm er nach einer halben Runde das Kommando von Amor Viking (Robert Pletschacher) und ließ in der Folge nichts mehr anbrennen. Der erste Sieg nach ihrer Pause gelang auch Rose d’Avril, mit der sich Jochen Haide beim Kampf um die Spitze nach einigen hundert Metern gegen Bella’s Lullaby (Christoph Fischer) durchsetzen konnte, die dadurch Kräfte gespart hatte, um die Siegerin im Einlauf noch einmal mächtig zu fordern.

 
 

Gleich zum Auftakt gab es mit dem Sieg von Segen LB (Martin Geineder) eine faustdicke Überraschung. Magnificent Amosa (Marion Dinzinger) übernahm das Kommando, während der spätere Sieger nach einer Runde aus dem hinteren Feld durch zweite Spur seine Aufholjagd begann. Als das Feld im Schlussbogen aus dem Nebel wieder erschien, war Magnificent Amosa abgeschlagen letztes Pferd und M.T.Kylie (John O’Hanlon) an der Spitze, musste aber dem Druck von Segen LB im Einlauf nachgeben und landete erneut auf dem zweiten Platz. 273:10 gab es für den nicht erwarteten Geineder-Sieg, nachdem die beiden favorisierten Rush Hour Diamant (Ernst Schrempf) und Mister Big Yankee (Peter Platzer) im ersten Bogen angesprungen sind und um bessere Platzierungen gebracht wurden.

Nächster Renntag in Straubing ist wieder ein PMU-Mittagsrenntag am Samstag, 4. Februar.