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Bei Regen mit weißer Weste

Bei Regen mit weißer Weste
Nachschau Hamburg-Bahrenfeld, 29.09.2016

Wladimir Gening gewinnt beide Auftritte – Michael Nimczyk mit drei Treffern noch erfolgreicher – Navarro SAS schnappt sich den fettesten Brocken

Pünktlich zum Renntag öffnete der Himmel über Hamburg erstmals seit längerem wieder seine Schleusen, so dass Regen das Geläuf zwar nicht schwer, aber eben doch schwerer als sonst üblich machte. Langsame Kilometerzeiten waren ebenso die Folge wie Siege von Boden-Spezialisten an einem Tag, an dem Start-Ziel nicht die Erfolgstaktik war.


Weiße Weste

Trotz der etwas widrigen Verhältnisse brachte es Wladimir Gening fertig, eine weiße Weste zu behalten. Sein Dress war nach den Starts zwar schlammverdreckt, doch im übertragenen Sinn blieb bei zwei Starts und ebenso vielen Siegen die Weste eben weiß.
 
Beide Siege lagen genauso in der Luft wie der Regen an diesem Abend in Hamburg. Surpris hatte sich deutlich genug angekündigt und brachte beim dritten Start nach der Pause die nötige weitere Steigerung, um die führende Favoritin Opalis zu überlaufen, an der auch noch What you want vorbeikam.

Gab es in diesem Fall glatt 100:10 auf Sieg, zahlte der Toto im Fall von Lillebror mit 122:10 gar noch mehr. Der nach langer Abstinenz sich groß ankündigende Fuchs machte mit der Konkurrenz wenig Federlesens, so dass über den kurzen Weg auch die favorisierte Lasbekerin Lambalamba eine reelle Niederlage quittieren musste. Gwen Boko und der lange scheinbar souverän führende Dynamic Raja ergänzten eine durchaus treffbare Viererwette, die dank des Jackpots flockige 14.154:10 zahlte.

Nimczyk sogar dreimal

Es war also ein großer Tag für den im Vergleich etwa zu Michael Nimczyk keineswegs so vielbeschäftigten Wladimir Gening. Der Goldhelm schaffte es im Rahmen des acht Rennen umfassenden Programms dennoch, zum Fahrer des Abends zu werden, da er drei Prüfungen an sich brachte.

Mit Melchior Mo hatte sich gleich im ersten Rennen ein Pferd durchgesetzt, das sich ebenfalls deutlich genug angekündigt hatte. Ob der Montecore Mo-Bruder auch ohne Fehler von Kelso gewonnen hätte, liegt im Bereich der Spekulation, aber durchaus auch im Bereich des Möglichen.

Mit Late Night Show kam der Champion dann niemals in die Bredouille. Auch diese Stute hatte sich kürzlich angezeigt und bestätigte das vollumfänglich mit dem Maidenschaftstreffer gegen jedoch recht harmlose Konkurrenz, die meistenteils mit sich selbst am stärksten zu kämpfen hatte.

Den Schlusspunkt setzte Michael Nimczyk dann mit der bildhübschen Raquel Welsh, die den vorn bummelnden Iljuschin knapp, aber sicher niederringen konnte.
 
Fetter Brocken

Die höchste Siegprämie (2.500 EUR) holte sich Luisa Ehrig ab. Mit ihrem Navarro SAS verblüffte sie im Grossen Preis der Papier Union die Gegnerschaft und gewann für 201:10 eine packende Kampfankunft gegen Castano Baleno, Run for the Roses und den lange führenden Vin Rouge. Da staunten nicht nur die hunderte Gäste der Papier Union.