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Trotz Favoritensieg war Viererwette untreffbar

Trotz Favoritensieg war Viererwette untreffbar
Nachschau Straubing, 29.06.2015

Riesen-Außenseiter auf den Plätzen – Trainer-Doppel für Hans Hollweck

(trab-sr). Es lag eine Überraschung am Montagabend auf der Straubinger Trabrennbahn in der Luft und im ersten Viererwette war es dann auch schon so weit: Obwohl mit Edgar Kievitshof und Forever As die beiden Favoriten als Erste durchs Ziel fuhren, war die Viererwette nicht getroffen, denn die beiden längsten Außenseiter kamen dahinter ein. Ein Trainer-Double gab es für Hans Hollweck, der selbst Lord of Troikas zu Sieg steuerte und Västerbo Twitter den bewährten Amateurfahrerhänden von Alois Ortner anvertraute. 

Ein schönes 13er-Feld wurde im Viererwette-Rennen auf die Reise geschickt und Sina Way (Michael Mayrhofer) und Velten Smile (Robert Pletschacher) fanden gleich an die Spitze, bzw. dahinter an der Innenkante eine gute Ausgangslage, um für den Schluss des Rennens Reserven zu sparen. Topas (Matthias Schambeck) zog auf der ersten Überseite an die Spitze, während Edgar Kievitshof (Josef Franzl) und Forever As (Rudolf Haller) zuerst einmal im hinteren Drittel eine Runde absolvierten. 500 Meter vor dem Ziel wurden die beiden Favoriten eingesetzt und arbeiteten sich durch den Schlussbogen zum führenden Topas vor, dessen Widerstand zu Beginn der Einlaufgeraden gebrochen war. Während sich Edgar Kievitshof lösen konnte, musste Forever As kämpfen, um den Ehrenplatz gegen den speedigen Velten Smile - am Totalisator nicht gewettet – in Schach zu halten. Mit der 1102:10-Außenseiterin Sina Way auf dem vierten Platz hatte kein Wetter gerechnet und ein Jackpot von über 3500 Euro steht demnächst zur Ausschüttung an.

Auch im zweiten Viererwette-Rennen des Abends gab es keinen Favoriteneinlauf und die Viererwette wurde fünfstellig. Lord of Troikas (Hans Hollweck) hat nach 500 Metern die Führung übernommen, sich jegliche Unsicherheit verkniffen und ließ sich von Perfect Catch MS (Christoph Schwarz), die unterwegs stets Druck ausübte, nicht aus der Ruhe bringen. Zum Schluss hatte der Fünfjährige noch genügend Reserven, um seine Dauerverfolgerin und den aus hinteren Gefilden eingesetzten Pacha Diamant (Josef Franzl) sicher auf Abstand zu halten. Orefice (Robert Pletschacher) schnappte sich deutlich zurück das vierte Geld.

Einen zweiten Trainerpunkt für Hans Hollweck steuerte Alois Ortner bei, der nach dem Ausfall des Favoriten Winston As (Dr. Marie Lindinger) mit dem 277:0-Außenseiter Västerbo Twitter den Bandvorteil nutzen konnte und sich gegen die besser eingeschätzten Gegner ins Ziel rettete. Das zweite Amateurfahren des Abends sicherte sich One an Only (Christian Strobl), der frühzeitig an die Spitze ging, sich im Zieleinlauf aber mächtig gegen den stark aufgekommenen Winning Dream (Werner Fritz) strecken musste.

Für „Aha-Effekte“ sorgte der Auftritt von Mister Magic, der von Gerhard Mayr auf der letzten Überseite aus dem Windschatten von Saphira Diamant genommen und zu einem überlegenen Vier-Längen-Sieg geführt wurde – freilich ist Favorit Henner As (Marian Tux) nach einem Fehler im ersten Bogen ausgefallen. Der tschechische Goldhelm Mykola Volf beeindruckte im darauffolgenden Rennen mit seiner Beautiful Yankee nicht minder. Er hielt sie lange im Feld versteckt, brachte sie im Schlussbogen ins Geschehen und lief im Einlauf an den Gegnern vorbei.

Während zum Renntagsauftakt Voltigeuse (Rudi Haller) keinerlei Mühen hatte, die Gegner zu beherrschen, war im DonauTV-Rennen gegen Vin Rouge (Christoph Schwarz) keine Gefahr in Sicht. Amor Viking (Josef Franzl) hat den vierjährigen Hengst im ersten Bogen an die Spitze ziehen lassen, während dahinter Première de Mai (Matthias Schambeck) an die Innenkante fand. Nach verbummeltem Tempo unterwegs wurde es dann im Einlauf höllisch schnell – die letzte Halbe lag bei 12,3 – aber Vin Rouge hatte Amor Viking und Première de Mai sicher im Griff.

Nächster Renntag ist in Straubing am 13. Juli. Dann gibt es die Derby-Pause, die durch einen PMU-Renntag in München-Daglfing (12. August) verlängert wird, so dass am Sonntag, 23. August, mit dem Lotto Bayern-Renntag die zweite Saisonhälfte im Gäuboden eingeläutet wird.