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Dominiert auch im „Vederemo- Rennen“ rot-weiß-rot?

Dominiert auch im „Vederemo- Rennen“ rot-weiß-rot?
Vorschau Magna-Racino, 09.06.2013

Tom Tom Chap und Aiolos für östereichische Interessen chancenreich

Magna Racino, 9. Juni – Schon in den vor vier Wochen gelaufenen „Trial-Stakes“ dominierte die heimische Besitzer – und Züchterszene auf allen Linien. Auch im „Vederemo-Rennen“ – dem letzten offiziellen Derbytest – scheinen die rot-weiß-roten Vierbeiner erneut mehr als chancenreich. Der Sieg in diesem hochdekorierten Rennen führt wohl über den hier vorbereiteten Tom Tom Chap (Frantisek Drozda), der sich vorwiegend mit dem zuletzt gut angestarteten „Henkel-Sieger“ Tozan (Jaromir Safar) und den beiden Gästen Always on Sunday (Milan Zatloukal) und Montino (Benjamin Clös) auseinanderzusetzten hat. Aber: Aufgepasst auf Aiolos (Zdenko Smida) – mit ihm will das traditionsreiche Gestüt Horn den nächsten Volltreffer landen. Im Rahmen gibt es drei weitere Galopprennen.

In diesem Jahr scharren acht Teilnehmer ihre Hufe in der Startmaschine. Das Gestüt Horn dominierte mit Notos die „Trial-Stakes“ – diesmal wird Stallgefährte Aiolos in die Schlacht geworfen. Der 3-jährige Hengst, zuletzt beim Saisondebüt in guter Manier siegreich, wagt den Gang gegen die Altersgefährten und wird von Jockey Zdenko Smida dirigiert. Ein weiterer Österreichischer rot-weiß-roter Farbtupfer ist Tom Tom Chap, der als Zweiter der „Stakes“ auch hier ganz klar beachtet werden muss. Für ihn engagierte Trainer Stefan Bigus Frantisek Drozda. Diese beiden machen berechtigte Hoffnung auf einen heimischen Sieg.

Mit Tozan (Jaromir Safar) ist ein weiterer hochdekorierter 3-Jähriger am Start. Der Sieger des letztjährigen „Henkel-Memorials“ debütierte heuer in den „Trial-Stakes“ mit einem feinen dritten Rang und war hier nur um eine Nasenlänge geschlagen. Ein weiterer heimischer Akteur ist Glorious Tristan, der beim Lebensdebüt am vergangenen Renntag „nur“ Fünfter wurde, aber mit Erwin Dubravka einen sehr erfahrenen Jockey im Sattel hat.

Eine interessante Nachnennung gab es von Always on Sunday (Milan Zatloukal), der zuletzt in Bratislava einen sehr eindrucksvollen Sieg über die heutige Distanz zeigte. King of Marmalade (Jan Havlik) konnte heuer zu einem frühen Zeitpunkt der Saison bereits gewinnen, war aber zuletzt in einem gutklassigen Bewerb in Tschechien auf verlorenem Posten. Rabbit Thomas (Jan Verner) scheint – auch wenn er zuletzt etwas ausließ – mit der Distanz zurechtzukommen. Er gewann bereits im April über 2200m in Tschechien. Montino kommt aus dem Erfolgsstall von Werner Glanz und wird von Benjamin Clös geritten. Seine bisherigen Leistungen sind schwer einzustufen.

Zu Beginn der Galoppertageskarte (2. Rennen) kämpfen 7 Teilnehmer auf der Fliegerstrecke von 1300m: Am besten konnte zuletzt Dancing Flutter (Zdenko Smida) diese Wegstrecke zurücklegen, sie wurde Zweite. Sugar Loaf (Benjamin Clös) trägt zwar viel Gewicht, ist aber laut Gesamtform ein sehr wahrscheinlicher Widersacher. Petit Poucet lebt von einer exzellenten Startphase, die diesmal sehr vorteilhaft sein könnte. Gewisses Potential hat mit Sicherheit auch Florentino, der von Jan Havlik geritten wird. 

Ein Highlight der anderen Art präsentiert der AROC den Traberfans am kommenden Sonntag: Nämlich einen interessanten Kampf ums österreichische Berufsfahrerchampionat.

Etwas Wehmut ist schon dabei, wenn ein Rennverein die beiden bisherigen Hauptprotagonisten des Sulkysports vorgeben muss: Hubert Brandstätter jun. muss an diesem Wochenende sein zuletzt aufgebrummtes Fahrverbot absitzen und Abonnementchampion Gerhard Mayr weilt für Österreich bei der Weltmeisterschaft im „Mutterland“ Frankreich. In Abwesenheit dieser beiden „Größen“ könnte den weiteren Aktiven gelingen, kräftig Boden gutzumachen, um sich wieder in den Championatskampf einzumengen.

Gute Siegaussichten besitzt der drittplatzierte Mario Zanderigo mit „Dauerbrenner“ General Mo. Auch wenn der 6-jährige Hengst heuer noch nicht so recht auf Touren kam, muss man ihm im 7. Rennen auf der Rechnung haben. Sein schärfster Konkurrent ist Letsgoagain (Alexander Weiss), der heuer bereits vier Siege in Deutschland landen konnte. Auch Joey Venus (Erich Handlos) hat in diesem Rennen seine Chancen, so wie die geballte Abordnung aus Tschechien  – hier vor allem Kaizer Jamacan mit Jiri Svoboda.

Apropos Frankreich: Auch die „Tour Trotteur Francais“ macht wieder im Magna Racino halt – und trägt einen weiteren Lauf zu erhöhter Dotation aus. Gespannt ist man hier auf die beiden Neuerwerbungen Utopie de Bellouet (Harald Sykora) und Speed du Viaduc (Michael Hönemann) – die beiden zuletzt so überzeugenden Una Prior, Ramree (Thomas Pribil) und Tiana La Prairie (Zsolt Morvai) werden aber eine scharfe Klinge schlagen.

In der „Joker sagen Sie Ja-Trophy“ hat Mario Zanderigo im Kampf ums Championat mit Unforgetable Jana R nur den zuchtrennerprobten MS Ridalgo vor sich: Der 3-jährige Strandquist-Crack wird – nach seinem phänomenalen dritten Rang im „Ypsilanti Memorial“ – erneut von Peter Schwarzlmüller pilotiert und sollte nun seinen ersten Lebenssieg landen können.

Zum Abschluss seien noch die „Freunde des Trabrennsports“ erwähnt, wo speziell JS Dancer mit Karl Kneusel einen gewichtigen Hinweis verdient. Er sollte sich am ehesten mit dem formstarken Spiky (Fritz Zehetmayer) und Woodbine (Josef Schatzdorfer jun.) auseinander setzen.

Live am Sonntag, 9.6. ab 14 Uhr

Foto:   TomTomChap (Foto: AROC)