06:23:32
Rennen
Heutige Rennen
Österreich
Schweden
Dänemark
Norwegen
Frankreich
England
Südafrika
Irland
Neuseeland
Australien

Auch im Herbst Indian Summer

Auch im Herbst Indian Summer
Nachschau Hamburg-Bahrenfeld, 23.10.2014

Indian Summer in Tagesbestzeit - Dennis Spangenberg nicht zu schlagen – Strauss gewinnt als Ultrafavorit

Am Tag eins nach dem großartigen Grand Prix-Meeting war keineswegs Hausmannskost angesagt. Guter Sport mit zahlreichen Gästen wurde an diesem Oktoberdonnerstag geboten, zumal viele Kandidaten den Abend nutzten, um die Form im Vorfeld der Breeders Crown noch einmal zu überprüfen. Das erstmals eingesetzte neue Kassensystem bestand die Hamburger Feuertaufe ohne Probleme.

Indian Summer blitzschnell

Ob überhaupt schon einmal ein Pferd in Hamburg in 1,2 eröffnet hat, scheint mehr als fraglich. Aber so eine Startrakete wie Indian Summer schaffte es eben mit dieser Eröffnung, von ganz außen das Kommando zu bekommen. Auch danach flaute die Fahrt, die Birger Jörgensen mit dem Deutschen vorlegte, kaum ab. So kamen Andersson Mo und Ravanelli nur bedingt in seine Nähe, während die kurz gefährlich wirkende Britany sich im Einlauf ein Eisen abtrat und völlig das Geläuf verlor. Mit Rekordverbesserung und in Tagesbestzeit von 12,4 gewann der Capri-Starter in beeindruckender Manier.
 
Kassen brennen

Richtig zu tun hatte das neue Wettkassensystem schon nach dem 2. Rennen. Obwohl sich Weltrekordler Heinz Wewering mit Good Man durchsetzte, klingelte es so richtig. Der Einlauf mit Despina Miss zahlte satte 5.146:10. Noch mehr gab es für die richtige Dreierwette mit Sun Drop auf Platz drei: 41.467:10 lautete die Quote. Fünfstellig bekanntlich auch die Siegzahl des Weltrekordlers: Heinz „the Champ“ steht nun bei 16.750 Siegen!

Mit dem Ultrafavoriten Strauss gewann Jan Walter zum Kurs von 10:10 das Viererwettrennen. Nach zögerlichem Beginn fuhr er nach einer Runde am Feld vorbei und schien damit bereits alles gelöst zu haben. Doch der Weckruf ereilte ihn in Form einer attackierenden Elma Lane, mit der Immo Müller auf der Überseite alles auf die Überraschungskarte setzte. Beinahe hätte es geklappt, doch Strauss zog durch. Weit vor dem Rest versuchte Müller dann im Einlauf noch einmal das Blatt zu wenden. Der Mut blieb unbelohnt, denn Elma Lane galoppierte durchs Ziel als Zweite. So kamen Raffaello HP, Lord of Moor und Blanca Attack dahinter in die Wertung, was in der Viererwette für 13.688:10 sorgte.

Goldhelm zweimal

Michael Nimczyk  steuerte seinen ersten Sieger mit Amundsen Mo. Früh nach vorn gegangen stand der Mommert-Schützling vor keinen Problemen. Nach dem gleichen Prinzip gelang der Sieg zum Abschluss mit Pokerface Diamant. Gegen Ibar und Navarro SAS musste er aber alles geben, um den zweiten Besitzerpunkt für Ulrich Mommert unter Dach und Fach zu bringen.

Weiße Weste

Völlig souverän war Rayman zum Auftakt. Dennis Spangenberg konnte sich in einer vom Fleck weg höllisch schnellen Partie in der Außenspur ziehen lassen von Theodor Fontane, den er im Einlauf dann überlief und einfach stehen ließ. Dritter wurde der erstmals in Deutschland antretende Italiener Sivori Effe mit guter Schlussleistung.

Auch den zweiten seiner beiden Auftritte münzte Dennis Spangenberg dann in einen Sieg um. Allerdings rettete er sich nach sofort übernommener Führung soeben ins Ziel mit Emma F Boko gegen die innen und außen angreifenden Luminara resp. Tallyhoo Mo. Eine gelungene Generalprobe für die Breeders Crown, wo sie aber sicher noch mehr zeigen muss.

(cb)