17:48:20
Rennen
Heutige Rennen
Schweden
Dänemark
Niederlande
Frankreich
England
Südafrika
Irland
Neuseeland
Australien

Julio Cortina sorgt für die Überraschung

Julio Cortina sorgt für die Überraschung
Nachschau Gelsenkirchen, 04.09.2014

 
Außenseitersieg im 10.000-Euro-Rennen - Favorit Stanislawski scheitert am Rennverlauf und wird nur Vierter – Starke Leistungen auch von Mustang`s Sally und Spada Nera

Mit einer Überraschung endete das Hauptereignis für Vierjährige am Donnerstagabend bei Gelsentrab. Nach der mit 10.000 Euro dotierten Sichtungsprüfung zum Großen Preis von Deutschland brachte der 114:10-Außenseiter Julio Cortina die Siegprämie mit zurück in den Stall.
  
Robbin Bot servierte dem Schützling aus dem Lot des Stalles Cortina einen optimalen Rennverlauf. Aus dem ersten Band sicherte sich das Gespann schnell die zweite Position. Eingangs der Endgeraden fand »Julio« auf freie Bahn, steckte den Kopf nach vorn und kämpfte sich gegen den gleichfalls stark endenden Donehill nach Hause. Der favorisierte Stanislawski hatte aus dem zweiten Band den Rennverlauf gegen sich. Zwar verbesserte sich der Hengst auf der Endgeraden um vier Positionen, doch mehr war in der schnell gelaufenen und in 1:15,1 gewonnen Leistungsprüfung für ihn hinter der drittplatzierten Fräulein Wunder einfach nicht drin.

Mustang`s Sally schlägt die älteren Cracks

Auch in der hohen Klasse, in der zahlreiche ältere Cracks unter Order waren, setzte sich ein vierjähriges Pferd durch. In der Hand von Robin Bakker zeigte Mustang`s Sally eine feine Vorstellung. Die Spitzenstute war früh auf dem Vormarsch und setzte sich bei der ersten Zieldurchfahrt vor die Konkurrenten. Diese sahen fortan nur noch die Eisen der Quick Wood-Tochter, hinter der sich Bahnspezialist Goetz erfolgreich für den Ehrenplatz streckte und den aktuellen Derby-Vierten Indover auf dem dritten Platz hielt.

Dreijährige trumpfen auf

Obwohl mit Greenspan (Victor Gentz) noch ein weiterer Vierjähriger die Nase vorn hatte, gaben insgesamt die dreijährigen Pferde den Ton an. So kam die ebenfalls von Robin Bakker gefahrene Spada Nera meilenweit vor dem Rest ins Ziel und sorgte damit auch für den zweiten Treffer von Trainer Paul Hagoort. Mit beachtlichen Vorstellungen hatte die Veranstaltung begonnen. Der drei Jahre alte Schubert (Erwin Bot) wies in der Distanz seinen höher eingeschätzten Jahrgangsgefährten Paymybills Diamant leicht in die Schranken und verbesserte seinen Rekord um zwei volle Sekunden auf 1:15,5. Damit entschädigte sich Schubert zudem für das Pech vom vorletzten Engagement, bei dem er im Kampf um den Sieg in Galopp verfallen war. Direkt im Anschluss punktete mit Enrico Dean (Jochen Holzschuh) der nächste Dreijährige, der Start-Ziel nicht anzutasten war und auch seinen zweiten Lebensstart vor den Verfolgern beendete. Ebenfalls zum zweiten Mal hintereinander, aber insgesamt sogar schon zum fünften Mal in seiner Laufbahn gab es gegen Buster (Michael Nimzk) keine Opposition.

Avion fliegt zum Sieg


In den Reigen der starken Dreijährigen passte auch das Debüt des von Ralf Künzel aufgebotenen Avion. Nachdem der Wallach bei seiner siegreichen Qualifikation in Mönchengladbach lediglich sehr langsame 1:24,1 getrabt hatte, war er nun beim Ernstfall sage und schreibe sechs Sekunden schneller. Mit diesem Coup hatten nur die wenigsten Besucher gerechnet. So gab es auf den Außenseitersieg stattliche 223:10 Euro. Mit dem hauchdünn geschlagenen Ede Flevo kletterte die Zweierwette auf ebenfalls sehr beachtliche 3.658:10 Euro. Das einzige ältere Pferd, das beim Gelsenkirchener September-Auftakt in den Winner Circle einziehen konnte, war der fünfjährige Henley, mit dem sich Hiltje Tjalsma das Amateurfahren nicht entgehen ließ.

(GelsentrabPR / rr)