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LOTTO Bayern-Renntag war ein echter Gewinn

LOTTO Bayern-Renntag war ein echter Gewinn
Nachschau Straubing, 30.07.2022
 
Außenseiterin Escada gewinnt im Top-Speed den LOTTO Bayern-Grand Prix – Stefan Hiendlmeier gewinnt Amateur-Punktewertung
 
(trab-sr). Toller Besuch, gute Stimmung und das ideale Rennbahnwetter: Der große LOTTO Bayern-Renntag auf der Straubinger Trabrennbahn war für alle Akteure wieder ein echter Gewinn. Besonders aber für Martin Geineder. Der junge Amateurfahrer aus Arnstorf schlug im Hauptrennen, dem LOTTO Bayern-Grand Prix, mit der familieneigenen Stute Escada zu – und nur ganz ausgefuchste Wetter hatten das niederbayerische Duo auf dem V6-Schein. Der Renntag, für den LOTTO Bayern in bewährter Weise das Patronat übernommen hatte, stand ganz im Zeichen der Amateure, die in verschiedenen Prüfungen um Punkte für die Straubinger Amateurmeisterschaft kämpften. Nach seinem Sieg mit Knock on Wood holte sich Stefan Hiendlmeier den Sieg in der Gesamtwertung vor Peter Platzer und Renate Lindinger. Gegen die Profis gelang ihm auch noch ein Sieg mit L’Amicus.
 
Auch der LOTTO Bayern-Grand Prix war den Amateuren vorbehalten und fand eine Starbesetzung mit vielen gutklassigen Pferden. Ocean Blue und Renate Lindinger stürmten gleich in Front, während der favorisierte Azimut Wege durch die Außenspur absolvieren musste. Beide kämpften die Zielgerade herunter, und Ocean Blue schien schon die bunten Nüstern vorn zu haben. Doch da kam die 20,3:1-Außenseiterin Escada angestiefelt und riss im Top-Speed die Partie an sich. „Sie ist immer wieder da, wenn man nicht mehr an sie glaubt“, freute sich der Siegfahrer, dem der Vizepräsident von LOTTO Bayern Josef Müller mit Blumen und Sekt gratulierte.
 
Thomas Royer hatte sich dafür die Auftaktprüfung geschnappt. Tyron Hill, in seiner Klasse heuer in Bayern bislang konkurrenzlos, musste heute etwas mehr tun, um die Führung zu erlangen, doch das hinderte den fünfjährigen Hengst nicht, zum überlegenen Sieg in flotten 16,7 zu laufen und sich dadurch bestens gerüstet für ein Engagement Berlin zu zeigen. Sir Gustav ließ National Pride hinter sich und sicherte seinem Fahrer Peter Platzer wichtige Punkte für die Amateurwertung.
 
Ein Rennen später startete Stefan Hiendlmeier durch. Nach Pause zeigte sich L’Amicus gleich wieder glänzend auf dem Posten und hatte keine Mühen, den auf 1,3:1 heruntergewetteten Flash Gordon in die Schranken zu weisen. Skeeter Venus wurde dahinter Dritter. Punkte gab es dafür aber keine, weil es kein Amateur-Wertungslauf war und die Profis mit an Bord waren. Anders als die anschließende Prüfung, die Stefan Hiendlmeier mit Knock on Wood für sich entscheiden konnte. Der Expo Bi-Sohn konnte seinen ersten Sieg in seiner neuen Heimat für Trainer Manfred Schub in beeindruckender Weise feiern und siegte nach Kampf gegen King Occagnes und Vincenzo Rosso. Hiendlmeier sicherte sich somit auch den Vorlauf zur EM-Qualifikation.
 
Auch das „Franzosenrennen“ war fest in Amateurhand. Co-Favorit Alois Ortner, der äußerst verführerisch im zweiten Band stand, machte es hier ganz schön spannend. Unterwegs leistete er sich im Kampf mit Dakota de Digeon einen Fehler, trat aber wieder ein, kam noch einmal mächtig auf Touren und entriss dem Gegner noch den Sieg. Dahinter erreichte mit Höchstzulage Atoll Danover Rang drei.
 
Danach durften wieder die Profis mitfahren, und so schlug endlich die Stunde von Rudi Haller. Nachdem sich Mitfavorit King of Santana ungebärdig zeigte und dann beim zweiten Ab gleich ansprang, nutzte der bayerische Champion mit Lanzelot die Gunst der Stunde, um bereits den vierten Jahreserfolg des vierjährigen Wallachs einzufahren. Dahinter gefiel Velten Charlene vor Othello Venus.
 
Aus der Pause siegreich kehrte Sama Pride Venus mit Matthias Schambeck zurück in den österreichischen Stall Rösslwirt. Der Wallach ließ Ostwind Bo die Führungsarbeit erledigen und kam in der Zielgeraden angeflogen. Olivia Venus und Karl Schermer überspurteten Ostwind Bo ebenfalls noch.
 
Bei den Gewinnarmen feierte Västerbo Naughty mit Robert Pletschacher seinen ersten Lebenssieg. Dahinter zeigte sich Ulani verbessert, Zuckerpuppe debütierte als Dritte gefällig.
 
„Es war wieder ein wunderbarer Renntag. Ich freue mich sehr über die jahrelange hervorragende Zusammenarbeit von LOTTO Bayern und dem Straubinger Rennverein, die wir im kommenden Jahr gerne fortsetzen werden“, bilanzierte LOTTO-Vizepräsident Josef Müller nach der Veranstaltung. „Wir stehen auch im Jubiläumsjahr 150 Jahre Rennverein Straubing als Partner zur Seite.“
 
Nächster Renntag in Straubing ist am Samstag, 24. September. Dann steht ein Standardrennen für dreijährige in Deutschland gezüchtete Pferde auf dem Programm. Ebenso wird erstmals ein Trabreiten für Trotteur Francais ausgetragen.