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Der Champion, der Hexer und der V7-Knaller

Der Champion, der Hexer und der V7-Knaller
Nachschau Gelsenkirchen, 28.02.2021
 
(GelsentrabPR) – Der Trabrennverein in Gelsenkirchen schloss den Februar am Sonntag bei strahlendem Sonnenschein mit einem Zwölf-Rennen-Programm ab. Neben einem einmal mehr überragenden Michael Nimczyk und dem ersten Gelsentrab-Erfolg von Jos Verbeeck seit mehr als drei Jahren gab es auch eine Mega-Quote in der mit einer 20.000 Euro-Auszahlungsgarantie angebotenen V7-Wette zu feiern.
 
Der »Mister« und die V7
 
312.025:10 lautete der Kurs für die korrekte Vorhersage der Sieger in den Rennen fünf bis elf, zu denen auch ein Außenseiter im Hauptereignis gehörte. Mr Bathuan Byd (2) notierte am Totalisator nach alter zählweise dreistellig bei 130:10 und war damit trotz starker Form und einer Startposition im ersten Band nur die vierte Wahl unter den letztlich neun Startern. Fahrer Robbin Bot war da scheinbar optimistischer, beorderte den Neunjährigen sofort an die Spitze des Feldes und gab dort fortan stets selbstbewusst den Ton an. Wie gut der Bahnspezialist am anderen Ende der Fahrleinen an diesem Tag tatsächlich war, wurde dann mit Erreichen der Zielgeraden für jedermann deutlich sichtbar. Trotz der ständigen Führungsarbeit konnte Mr Bathuan Byd die Schlagzahl nochmals stark erhöhen und verabschiedete sich zu einem ganz leichten ersten Jahressieg vor dem stets in seinem Windschatten auszumachenden Victorymoko (3/Erwin Bot) und Free Bird (5) mit Michael Nimczyk.
 
Nimczyk siegt und siegt und siegt und siegt
 
Der hatte seinen ersten von insgesamt vier großen Auftritten bereits zuvor in der Klasse bis 21.000 Euro Gewinnsumme mit dem laufgewaltigen Favori de la Basle (6), der glattgehend in Deutschland bis dato nur selten einen Bezwinger gefunden hat und auch dieses Mal über der Gegnerschaft stand. Aus zweiter Position außen machte sich der Wallach nach etwa einer gelaufenen Runde auf den Vormarsch, schien bereits im Schlussbogen besser zu gehen als der von Beginn an führende Mr Blitzer Byd (5/Jan Thijs de Jong) und gab diesem im Zieleinlauf dann mühelos das Nachsehen.
 
Ähnlich überlegen war der »Goldhelm« in der achten Tagesprüfung mit dem gleichfalls als Top-Favorit angetretenen Bayard (8), der anders als zuletzt früh – noch vor dem ersten Bogen – das Kommando übernahm, dort nie Zweifel an seiner Übermacht aufkommen ließ und am Ende auch beim vierten Karriere-Start die weiße Weste anbehielt. Spannender machte es hingegen Prigana (6), mit der Nimczyk im »Preis der Wettstar Wettgemeinschaft« voll auf die Speedkarte setzte und in einem lange packenden Duell gegen den Saisondebütanten Easy Going BR (3/Rob de Vlieger) letztendlich sicher die Oberhand gewann. Seinen letzten Volltreffer landete Michael Nimczyk ganz am Ende der Nachmittags-Veranstaltung mit Stall Germanias Royal Beauty (7), die sich gegen schlagbare Konkurrenz keine Blöße gab.
 
Verbeeck zurück im Winner Circle
 
Das Augenmerk der Traberfans lag am Sonntag aber keinesfalls nur auf dem deutschen Champion, denn mit dem Belgier Jos Verbeeck war erneut ein Weltstar der Szene am Nienhausen Busch zu Gast. Die vielleicht schillerndste Figur der letzten Jahrzehnte stieg wieder für Trainer Fred König in den Sulky und stellte dieses Mal mit dem Baltimore As-Sohn Rolfi (4) die Maximalausbeute sicher. Damit feierte Verbeeck seinen ersten Gelsentrab-Erfolg seit dem 15. Oktober 2017. Damals führte der »Hexer« den nach dem »Prix d’Amérique 2019« mit über zwei Millionen Euro Gewinnsumme aus dem Rennbetrieb ausgeschiedenen Bird Parker zum Sieg im »Grand Prix Gelsenkirchen«.