16:10:33
Rennen
Heutige Rennen
Schweden
Dänemark
Norwegen
Frankreich
England
Südafrika
Irland
Australien

Mit "Eclat" zum Jackpot

Mit
Quinte+ Vincennes, 10.01.2020 - 15.15h
 
Eine sehr offene Aufgabe und ein Jackpot von 500.000 Euro in der ersten Klasse garantieren schon fast eine gute Quote für die fünf Richtigen. Es sind zwar ein paar Streicher vorhanden, aber die Frage nach dem Sieger gibt schon ein paar Rätsel auf. Dream De Lasserie (2) hat eine gute Ausgangslage, ist aber kein klassischer Sprinter. Violetto Jet (3) kann diesen Weg, bringt aber nicht die beste Form mit. Unique Juni (8) und Dostoievski (9) müssen die äußeren Startplätze ausgleichen, weshalb man mit Eclat De Gloire (6) einen würdigen Sieger nach oben schreiben darf. Der Wallach ist bei jedem Ausflug nach Paris mit gutem Geld nach Hause gegangen und kann sich hier den größten Scheck seiner Karriere holen.
 
Prix De Lille / 15.15h / 80.000 Euro - 2.100m Autostart
Zur Wettabgabe: https://www.trotto.de/rennen/Trab/Frankreich/Vincennes/100121030204
 
Nach zehn Starts aus 2020 hat DIABLO DU NOYER (1) zwar nur einen Sieg geholt, aber mit vielen Platzierungen insgesamt ein gutes Jahr gehabt. Lediglich das erste Trabreiten nach fast drei Jahren nur als Achter beendet. 14,1 konnten in dieser Klasse einfach nicht ins Geld reichen. Dafür zeigte der Hengst bei seinem Ausflug nach Cagnes-Sur-Mer was ihn auszeichnet. Nach einem sehr defensivem Vortrag von David Bekaert, der auch heute wieder im Sulky sitzt, kam der Jasmin De Flore-Sohn erst spät frei, konnte auf der langen Geraden seinen Speed aber voll auskosten. Damit konnte er noch den kleinsten Podestplatz holen und ist mit der guten Ausgangslage auch hier gefragt.
 
Der Ausflug zum Gruppe I nach Italien hat sich für Romain Derieux und DREAM DE LASSERIE (2) als Vierter nicht wirklich ausgezahlt. Der Orlando Vici-Sohn sammelte dabei nur ein wenig mehr als die Spesen ein, hat aber mit der internationalen Erfahrung auch wichtige Komponenten dazugewonnen. Am 23. November startete der Wallach ins Wintermeeting und hatte beim überraschenden Angriff von der siegenden Calina und der großen Tempoverschärfung alleine in dritter Spur plötzlich seine Schwierigkeiten. Dennoch hielt er sich als Dritter tapfer und bestätigte die gute Form mit einem starken Speed Mitte Dezember auf Rang Zwei. Ein längerer Weg würde noch eher gefallen, aber er gehört auf die Wettscheine.
 
Für den ehemaligen Seriensieger VIOLETTO JET (3) wurde es mit steigender Gewinnsumme in dieser Saison ohnehin sehr schwer. Aber die vielen Galoppaden machten es dem Hengst nun noch heikler. Ende Oktober gab es in der Heimat Italien die letzte rote Karte. Seitdem hat er sich dreimal in Vincennes über den langen Weg präsentiert. Franck Nivard suchte an zweiter Stelle innen immer ein Führpferd, was auch gelang. Dafür fehlte in der Entscheidung aber auch der Platz zum Entfalten. Als Vierter legte er aber eine neue Sicherheit an den Tag. Und auf der Sprintdistanz von Vincennes wird er mehr Beachtung finden. Der From Above-Sohn hat nicht umsonst den besten Rekord im Feld.
 
CALIN DE MORGE (4) ist sicher nicht der klassische Sprinter. Das größere Problem liegt aber in der nach unten zeigenden Tendenz. Im Sommer hat der Wallach noch einen schönen Treffer in Feurs feiern können, danach aber nur noch Magerkost angeboten. Mitte November war er in Vincennes ungewöhnlich früh an der Spitze zu sehen, ging aber in der Schlussphase gehörig unter. Die Konkurrenz dieses Tages war mit der heutigen vergleichbar. Zumindest auf dem Papier ging es zuletzt wieder nach vorne. Aber der dritte Rang in einem Amateurfahren bringt den Fuchs hier kaum weiter.
 
Nach über einem Jahr Abwesenheit sieht die Aufgabe für CICERO NOA (5) doch sehr kompliziert aus. Der Wallach musste sich am 21. Dezember erst. wiederqualifizieren. Die gezeigten 13,9 sind ordentlich, reichen aber nicht um die fehlende Rennroutine wettzumachen.
 
ECLAT DE GLOIRE (6) ist schon seit Jahren der Stolz von Trainer Loris Garcia. der Wallach ist in einer hohen Klasse immer zuverlässig unterwegs und holt neben vielen Platzierungen auch immer wieder Treffer. So schnappte er sich auch den Weihnachtspreis am 27. Dezember in Cagnes-Sur-Mer. Dazu musste der Tiego D´Etang-Sohn aber auch einiges investieren. Mit viel Druck konnte er kurz vor dem Schlussbogen die Spitze übernehmen, musste aber vor der Favoritin auf der Hut sein. Das gelang dem 7jährigen mit erstaunlicher Leichtigkeit. Seine Ausflüge aus dem Südosten bis nach Paris sind selten, aber erfolgreich. Bei sieben Starts war er immer im Geld, wobei die Bilanz in der Zentrale sich mit drei Ehrenplätzen in Folge immer verbessert hat. Das der letzte Start an dieser Stelle knapp ein Jahr zurückliegt, sollte keine Rolle spielen.
 
CASH DU RIB (7) gehört zu den erfahrensten Pferden in Vincennes, hat er aber lange nicht mehr gewinnen können. Ein Grund dafür ist auch, dass er sich auf der Gegenseite gerne eine kleine Auszeit nimmt und dann erst im Einlauf wiederkommt. Mit den zahlreichen Platzierungen kann er aber auch hier wieder für die Quinte interessant werden. Seine Form ist ohnehin weiter sehr konstant, wie der Wallach am 26. Dezember bewies. An diesem Tag konnte er sich auch unterwegs in der Spitze fest einen und fightete großartig für Rang Drei. Vor ihm waren nur der Zweite des Grand National Du Trot Finals und ein mehrfacher Quinte-Sieger dieses Winters.
 
Nach dem Erfolg Mitte September in Hagmyren steigerte Trainer Westholm für UNIQUE JUNI (8) die Kategorien in Schweden. Die Stute blieb auf hohen Niveau aber ohne Geld und ging für den Winter wieder ins französische Quartier. Gleich beim ersten Start konnte sie gefallen, auch wenn es im Ziel nur der neunte Platz war. Matthieu Abrivard hatte in der von Calina gewonnenen Prüfung mit vollen Händen eine Wand vor sich. Der Catchdriver war dann auch im Sattel am 16. Dezember der Steuermann. Auf Gruppe-Niveau blieb es aber beim Kleingeld, das mit einem neuen Rekord den guten ersten Eindruck unterstrichen hat. Mit dem Champion an Bord ist hier vieles möglich.
 
Um wieder den wahren DOSTOIEVSKI (9) kennenzulernen, wird es höchste Zeit, dass der Trainer Jean Michel Bazire in den Sulky zurückkehrt. Nach seinem grandiosen Speederfolg am 12. September konnte der Wallach mit den Leistungen des Wintermeetings nicht mehr überzeugen. Das lag aber auch an der Fahrweise von Nicoals Bazire, der zum Beispiel am 10. Dezember aus dem letzten Bogen in eine zu enge Lücke wollte und den Fehler provozierte. Für ein wenig Abwechslung war der Ausflug nach Cagnes-Sur-Mer sicher genauso hilfreich, wie der lange Einlauf. Als Achter kam er in die letzte Gerade, konnte dann mit seiner Endgeschwindigkeit noch auf Rang Vier vordringen. Sieger Eclat De Gloire war aber deutlich besser unterwegs.
 
In Schweden hatte CHIANTI (10) im besseren Tagesgeschäft Akzente gesetzt. Für den ersten Start nach zwei Jahren in Frankreich hatte sich der Hengst am 25. Dezember ein Trabreiten auf Gruppe-Ebene rausgesucht. Als Sechster war er gut unterwegs. Weil er heute auf Eisen bleibt, ist er für die Wetten aber weniger interessant.
 
Der Erfolg am letzten Amerique-Sonntag über die Mitteldistanz in 11,4 ist nicht vergessen. Aber CLASSIC CONNECTION (11) ist seit über vier Monaten abwesend und hat Anfang Dezember schon ein geplantes Comeback kurzfristig absagen müssen. Hier bleibt er zudem vorne beschlagen und findet mit seinem Züchter und Besitzer Jean Pierre Dubois nicht die optimale Unterstützung.
 
Im letzten Quartal des Vorjahres hat sich CARIOCA DE LOU (12) endlich mit viel Sicherheit präsentiert. Sechs Starts ohne rote Karte gab es zuvor lange nicht mehr. Das lag sicher auch an seiner neuen Lieblingsdisziplin. Im Trabreiten hat er zuletzt zweimal in ganz starker Manier zugeschlagen. Die  Rückkehr in den Sulky beinhaltet natürlich kleine Risiken, aber sein Rekord auf Bahn und Distanz von 11,0 lässt bis ganz nach vorne alles zu.
 
David Thomain wurde schon öfter für den Sulky von CALINA (13) von Jean Michel Bazire gerufen. Die beiden hatten zu Beginn auch gleich einen Treffer feiern können. Danach war die Form der Stute aber eine zeitlang rückläufig. Mit einer taktischen Meisterleistung von JMB holte sie im November einen Treffer, der aber nicht vom besten Pferd der Partie gewonnen wurde. Etwas überraschend wurde sie dann für den Bourgogne nominiert. Von Alexandre Abrivard gut versteckt, war sie als Sechste bis ins Ziel auf Zug. Die erzielten 10,8 waren natürlich mitgezogen. Hier kann sie hinten raus in die Königswette vorstoßen.
 
Mit vollem Beschlag klappte es bei HARD TIMES (14) nun mit der richtigen Gangart. Allerdings strahlte der Hengst aber auch kaum Gefahr aus und wird hier kaum Anhänger finden.
 
Das Matthieu Abrivard seinen Grasbahn-Champion DUEL DU GERS (15) mit vollem Beschlag aus dem Geschehen heraushält, kann nicht ganz sicher sein. Bei derartigen Versuchen hat er bislang den Wallach mit einem roten Smiley versehen. Das ist heute nicht der Fall. Aber dennoch wird man den Quaker Jet-Sohn sicher nicht weit vorne einplanen dürfen. Dagegen spricht schon die zweite Reihe.
 
FLAMME DU GOUTIER (16) ist seit dem Sommer eines der besten Jahrgangspferde der Generation 2015. Als jüngste Teilnehmerin muss man die Stute hier auch ernst nehmen. Aus dem Alltagsprogramm wagte sich die Ready Cash-Tochter in das Criterium der 5jährigen und hatte beim ersten Start auf Gruppeniveau sofort den dritten Rang belegen können. Noch beeindruckender wurde es beim Monte-Debüt zwei Wochen später. Ebenfalls auf höchstem Niveau schlug sie sogar als Erste an und bekam nun landesweite Aufmerksamkeit. Mit dem spielerischen Sieg am 26. Dezember hat sie auch erstmals außerhalb des Jahrgangs brilliert und gehört auch mit dem ungünstigen Startplatz auf den Wettschein. Unter dem Sattel trabte sie schon 10,6. Jetzt muss auch im Sulky ein neuer Rekord her.
 
Tipp:
ECLAT DE GLOIRE (6)
DOSTOIEVSKI (9)
UNIQUE JUNI (8)
FLAMME DU GOUTIER (16)
DREAM DE LASSERIE (2)
 
Für die Kombinationen: VIOLETTO JET (3) - CARIOCA DE LOU (12) - CASH DU RIB (7)