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Renntag der Bayerischen Besitzervereinigung

Renntag der Bayerischen Besitzervereinigung
Vorschau München-Riem, 21.11.2020
 
Leicht war das Jahr für keinen deutschen Rennverein, denn eine Saison unter Corona-Bedingungen gestaltet sich alles andere als einfach. Dennoch hat der Münchener Rennverein das Beste aus dem Jahr 2020 gemacht, konnte beide Gruppe I-Rennen durchführen und kann nun, zum Abschluss der Saison sogar noch einen weiteren Renntag anbieten, denn gemeinsam mit der Bayerischen Besitzervereinigung rund um die Vorstände Jeanette Spratter und Florian Figge, konnten die finanziellen Mitteln für einen Zusatztermin bereitgestellt werden, der mit insgesamt acht Rennen ausgestattet ist.
 
Interessierter Blick auf die Zweijährigen
 
Schon zum Auftakt lohnt sich ein Blick auf den Preis der Bayerischen Besitzervereinigung, einem Zweijährigen-Rennen in dem zwei Münchener Pferde auf vier auswärtige Kandidaten aus prominenten Quartieren treffen. New Kid in Town aus dem Stall von Henk Grewe geht mit Andrasch Starke auf Punktejagd, schrammte in Dortmund nicht weit am Sieg vorbei und gefiel mit Rang fünf im Münchner Auktionsrennen, sodass ein Sieg nun möglich sein sollte. Über die meiste Erfahrung im Feld verfügen Pop Starlet und Creek Starlet, die bereits Ansätze zeigen konnten und in diesem Feld Prämienränge ansteuern. Über den extrem starken Bruder Walderbe empfohlen ist Waldnymphe, die in Dresden von Stefan Richter vorbereitet wird und mit Martin Seidl im Sattel als Siegkandidatin gelten muss, wenn sie bereits beim Debüt über ausreichende Reife verfügt.
 
Endlich der Treffer für Domenico ?
 
Ein Rennen für Drei- und Vierjährige ist das Wettstar.de-Rennen über 1.600 m in dem neun Starter unter Order sein werden. Mit der bislang besten Marke ausgestattet ist Domenico in den Farben des Galoppclub Süddeutschland, der zuletzt als Mitfavorit galt, nicht weit geschlagen auf Rang vier endete und nun von Bauyrzhan Murzabayev vorgetragen wird. Messen muss sich der Wallach mit Heyne’s Henry, der beim letzten Start in München vor dem Vertreter aus dem Stall von Werner Glanz landen konnte und erneut ein starker Gegner sein sollte. Nicht ohne Chance sein sollten aber auch die Debütanten im Feld und hier insbesondere Fidelia und Pasqualita, die mit interessanten Reitern an den Start kommen.
 
Viererwette mit 10.000 EUR Garantie bei den Dreijährigen
 
Ein schönes Wetträtsel zum Abschluss der Riemer Saison wartet bei den Dreijährigen sieglosen, denn genau in dieser Prüfung konnte die Mindestzahl von 12 Startern, welche für die Viererwette nötig ist erreicht werden. Nach seinem Ehrenplatz in Baden-Baden ist Astor in den Farben des Gestüts Röttgen nur eine von mehreren Möglichkeiten wenn es um den Sieg geht. Twilight’s Baby versucht sich wieder in einem „normalen“ Rennen und sollte an die guten Ergebnisse aus Berlin und Hannover anknüpfen können. Über 2.000 m sollte es aber auch wieder besser für Der kleine Prinz aussehen, der sich über diese Distanz schon gut präsentieren konnte und so wie Katya, die bei vier Starts immer mit Prämien in den Stall kam in den Wetten wichtig werden kann. Wer von den weiteren Kandidaten in diesem Feld für einen Rang unter den ersten vier in Frage kommt, ist schwer zu sagen, sodass sicherlich ein wenig kombiniert werden muss, wenn man den Treffer in der Viererwette schaffen will.
 
Murzabayev der Favorit im Ausgleich III
 
Sportlich interessant sind auch die beiden Ausgleiche III des Tages in denen Burzhan Murzabayev weitere Treffer zu seiner starken Riemer Bilanz hinzufügen möchte. Im „Hans im Glück-Rennen“ über 1,400 m reitet der Kazache der an diesem Renntag von einem TV-Team aus seiner Heimat begleitet wird, Wynono für Werner Glanz. Der Wallach ist in diesem Jahr dreimal auf dem Ehrenplatz eingekommen und sollte nun einen Sieg vor Augen haben, auch wenn dies gegen sieben Kontrahenten nicht einfach werden dürfte. Im zweiten Ausgleich III ist er mit Mondaine unterwegs die sich jüngst stark ankündigen konnte und nun für einen ersten Sieg in Frage kommt.
 
Ehrung der Champions nach dem letzten Rennen
 
Auch wenn die Corona-Pandemie die ein oder andere Tradition zunichte macht, so wollen der Münchener Rennverein und die Bayerische Besitzervereinigung von einer lieb gewonnenen Gepflogenheit nicht abgehen und ehren am Ende des Renntags die Bayerischen Champions. Bei den Trainern die Nase vorne haben Yasmin Almenräder und Marco Klein, wobei Zweitgenannter noch Starter aufbietet und mit einem weiteren Treffer alleiniger Champion werden könnte. Zu den beiden aufschließen kann Michael Figge mit einem weiteren Sieg, sodass im Trainerchampionat durchaus Spannung geboten ist. Klar ist die Sache dagegen bei den Jockeys, denn Deutschlands Champion Bauyrzhan Murzabayev hat in dieser Saison an bislang sechs Renntagen zehn Rennen in Riem für sich entschieden und das bei lediglich 39 Starts, eine Bilanz die sich sehen lassen kann und den Titel des Bayerischen Champions verdient hat.
 
Der nächste Renntag in München-Riem wird übrigens am 1.Mail 2021 gestartet, sodass man diesen Termin schon jetzt dick im Kalender markieren sollte.