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Ein Mittag ohne Überraschungen

Ein Mittag ohne Überraschungen
Nachschau Gelsenkirchen, 06.10.2020
 
Ausschließlich Favoritensiege bei der PMU-Veranstaltung in Gelsenkirchen – Nach der Streichung von Seriensieger Jo Black punktet Amon Wise As in der höchsten Tagesklasse – Fahrer und Trainer Erwin Bot gewinnt für die Gerrits Recycling Group auch mit The Natural – Michael Nimczyk verwandelt mit Kathy Scott – Zweiter Sieg beim zweiten Start für Its Showtime
 
(GelsentrabPR) – Die Favoritenwetter kamen am Dienstagmittag bei Gelsentrab voll auf ihre Kosten. Alle vier Prüfungen des nach Frankreich übertragenen Kurzprogramms blieben ohne Überraschungen, zumindest was die jeweiligen Sieger anbelangt. Die V4-Quote von nur 99:10 spricht diesbezüglich eine eindeutige Sprache.
 
Chance genutzt
 
Die beste Tagesklasse traf sich dieses Mal zum Schluss der Veranstaltung im »Preis von Mont-de-Marsan« (3.800 Euro / 2.000 Meter), aus dem der siebenfache Seriensieger Jo Black mit tierärztlichem Attest kurzfristig gestrichen worden war. Den größten Zuspruch am Totalisator erfuhr dadurch der vierjährige Amon Wise As (10), der es am Nienhausen Busch leichter traf als zuvor bei seinen Platzierungen in Berlin-Mariendorf.
Dementsprechend ergriff Fahrer Erwin Bot, der auch als Trainer für den Gerrits-Hengst verantwortlich zeichnet, früh die Initiative, dirigierte seinen Schützling nach ordentlichem Start aus der zweiten Reihe nach rund 800 Metern an die Spitze des Feldes und gab dort fortan den Ton an. Ernst wurde es erst wieder auf der Zielgeraden, als Michael Nimczyk Moncler Bo (9) aus der Position außen hinter einem Führpferd zusehends flotter machte und Amon Wise As dichter auf den Pelz rückte. Der schien die Gefahr lange zu ignorieren und musste von Bot nochmals wachgerüttelt werden, erreichte den Pfosten letztlich aber noch mit einem »Hals« Vorsprung. Eine Länge zurück sicherte sich Henri Buitenzorg (1/Dion Tesselaar) das dritte Geld.
 
Doppelerfolg
 
Vor seinem Erfolg mit Amon Wise As hatte Erwin Bot bereits mit The Natural (8) den Weg in den Winner Circle gefunden. Der ebenfalls im Besitz der Gerrits Recycling Group befindliche Hengst hielt die Konkurrenz im »Preis von Medoc« Start-Ziel souverän in Schach und machte damit klar, dass nach seinem achten Rang im Derby-Trostlauf im Alltagssport weiter mit ihm zu rechnen sein wird.
 
Rehabilitiert
 
Davon darf man auch bei Kathy Scott (7) ausgehen. Die dreijährige Mommert-Stute siegte nach einer überraschenden Niederlage beim Debüt Mitte September in Berlin eindrucksvoll, scheiterte anschließend in Gelsenkirchen jedoch am kniffligen Start bei Meilenrennen und nutzte nun sechs Tage später die Gelegenheit, sich umgehend zu rehabilitieren. Nach anfänglicher Führung ließ Michael Nimczyk vor den Tribünen Gaillac de Vandel (8/Danny Brouwer) den Vortritt und sich zunächst den Weg zeigen, bis er »Kathy« eingangs zum Schlussbogen in die Außenspur lenkte und sukzessive den Druck auf den Piloten erhöhte. Der reagierte schon nach kurzer Zeit mit einer Galoppade, sodass sich die klein gewachsene Favoritin voll auf den Zweikampf mit der aus ihrem Windschatten attackierenden Keep Flying (5/Jan Thijs de Jong) konzentrieren konnte und schlussendlich sicher nach Hause kam.
 
Auf dem Weg zur Seriensiegerin?
 
Noch weniger Mühe hatte Its Showtime (8) ihren zweiten Karriere-Sieg einzufahren. Nach einem etwas überraschenden Debüt-Erfolg in Mönchengladbach lasteten hohe Erwartungen auf der Dream Vacation-Tochter und Fahrer Tim Schwarma, denen das Duo vollauf gerecht wurde. Von ganz außen übernahm Its Showtime bereits an der ersten Ecke das Kommando und erhöhte nach einer langsamen ersten Hälfte auf dem dritten Teilstück die Schlagzahl, welche sie bis zum Ziel souverän durchhielt und der von Nitro Vrijthout (1/Dominik Holtermann) so keinen Stich ließ.