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Fanny Hill ist der Tipp des Tages

Fanny Hill ist der Tipp des Tages
Vorschau Berlin-Mariendorf, 17.11.2019
  
Nach ihrem Straßburger Sieg gilt die Stute als nahezu unschlagbar. Ihr Fahrer Michael Nimczyk besitzt auch mit seinen anderen Startpferden gute Chancen. Die Mariendorfer Rennen sind unvergessenen Persönlichkeiten gewidmet.   
 
Seinen Roman „Fanny Hill“ schrieb der Autor John Cleland im Gefängnis – der Brite saß wegen nicht bezahlter Schulden hinter Gittern. Und auch das weitere Drumherum war spektakulär. Denn als das Werk 1749 erschien, sorgte es aufgrund seines erotischen Inhalts für einen Sturm der Entrüstung. Die anglikanische Kirche forderte, die weitere Verbreitung des – so wörtlich - „abscheulichen Buches“ sofort zu verbieten. In den USA musste sich sogar der Supreme Court mit dem Thema befassen und in Australien ist die Verbreitung der Lektüre bis zum heutigen Tag nicht erlaubt. Verglichen mit dieser Empörungswelle wurde dem Karrieredebüt der nach der Romanfigur benannten Traberstute Fanny Hill zwar nicht ganz so viel Aufmerksamkeit zuteil. Aber alle Sportinteressierten verloren die Vierbeiner-Lady seit jenem 2. September 2018, als sie in der Hand von Josef Franzl ihren Erstauftritt souverän gewann, nicht mehr aus den Augen.
 
Am Sonntag gilt die mittlerweile von Michael Nimczyk gesteuerte Vierjährige des Stalles Germania als nahezu unschlagbar. Sie tritt im 6. Rennen an, in dem neben der Dreier- auch die Viererwette angeboten wird. Eine Prüfung, die dem unvergessenen Stephan Gebhardt gewidmet ist und genauso wie die anderen Highlights der Veranstaltung an Persönlichkeiten erinnert, die das Geschehen auf der Derby-Bahn beeinflusst und geprägt haben. In Mariendorf raste Fanny Hill im Herbst dreimal hintereinander als Erste über die Ziellinie. Besonders beeindruckend war zudem ihr Sieg am 3. November in Straßburg, als sie in dem mit 13.000 Euro dotierten Prix de la Fleche im ersten Bogen nach vorne zog und auf der langen 2.800-Meter-Distanz keine Opposition duldete. Die französischen Bahnen hat Michael Nimczyk für die Tochter des Großverdieners Un Mec d’Heripre (2.059.853 Euro Gewinnsumme) auch weiterhin im Visier: „Wir beabsichtigen, Fanny Hill demnächst in Reims zu starten. Aber das Mariendorfer Rennen passt wunderbar in den Zeitplan.“ Sollte Fanny Hill tatsächlich ihrem Stellenwert gerecht werden, ist auf den weiteren Plätzen aber alles völlig offen und es wird in dem Zehnerfeld interessante Quoten geben.
 
Einige Hoffnung darf der Goldhelm auch mit seinen fünf anderen Pferden verbinden. In der für punkt 14.00 Uhr angesetzten Auftaktprüfung nimmt Nimczyk die Leinen von Ijsvink in die Hand, hat aber mit der von Thomas Panschow gesteuerten Stand up eine bärenstarke Gegnerin vor der Brust. Im 2. Rennen sitzt der Deutsche Meister im Sulky von Forex, der zwar über den schnellsten Rekord der sieben Teilnehmer verfügt, sich aber vor Danielle Simoni (Dennis Spangenberg) in Acht nehmen muss. Das 3. Rennen ist ebenso wie das 5. Rennen, in dem die V5 beginnt, ein Wertungslauf zum Stamer-Cup und  zunächst Don’t forget me (Saskia Krause) und danach Paris Turf (Werner Schnieder) sowie Major Ass (Simon Siebert) sind in der Favoritenrolle. Dazwischen gepackt ist die Gewinnsummenklasse bis 15.000 Euro, in der alles für Iron Creek (Thorsten Tietz) und Oxidizer (Andreas Gläser) spricht.
 
Nach dem Auftritt von Fanny Hill im 6. Rennen folgen dann ad hoc weitere Leckerbissen. Denn im 7. Rennen kommt es zu einem Duell zweier Pferde, die in den zurückliegenden Wochen zu Erfolgsserien angesetzt haben: Der von Thomas Panschow präsentierte Virginias Prime fordert Copernicus und Dennis Spangenberg heraus. Ob die Position neun in zweiter Reihe wirklich gegen Virginias Prime spricht, darf bezweifelt werden, denn der Wallach hat schon mehrfach bewiesen, dass er von hinten kommend glänzen kann. Mit Bonanomi CG (Victor Gentz) geht in dieser Prüfung eine weitere frische Siegerin an den Start – gegen ihre laufgewaltigen Konkurrenten wird die Braune aber vermutlich eher um das zweite oder dritte Geld kämpfen, zumal die Ausgangsposition ganz außen mit der Nummer acht ohnehin nicht die beste ist.
 
Der nächste Knaller folgt nur wenige Minuten später, denn im 8. Rennen trifft der in der Gold-Serie nachträglich auf den zweiten Platz zurückgestufte Rainbow Diamant (Heinz Wewering) auf Prince of Persia (Thomas Panschow) und Mister Ed Heldia (Michael Nimczyk). Allen drei Pferden sind Zeiten im 13-er Bereich zuzutrauen und obwohl ihre Gegner Iron Steel (Victor Gentz), Run for the Roses (Cynthia Lüdicke), Mighty Hanover (Thorsten Tietz) und Helios (Mario Krismann) allesamt Rang und Namen haben, wird einer der Drei wohl das Ding machen. Welcher von ihnen es aber ist – darauf mag man sich kaum festlegen. Natürlich ist am ehesten damit zu rechnen, dass Rainbow Diamant wieder nach vorne geht. Entscheidend wird sein, wie viel  Druck Heinz Wewerings Schützling unterwegs bekommt. Europas siegreichster Sulkyfahrer ist unmittelbar danach auch im abschließenden 9. Rennen mit dabe. Hier steuert Wewering den Wallach Rolfi, der sich mit Famous World (Michael Nimczyk) und Onyx (Bernd Warnke) auseinandersetzen muss.    
 
Die Wett-Highlights am 17. November
 
Prämienausspielung um Wettgutscheine und Sachpreise im Wert von 1.200 Euro über die Siegwette der Rennen 1-9.
 
1. Rennen -  Lunch Double-Rennen.   
3. Rennen -  Sieg-Jackpot 2.000.- €.        
5. Rennen -  Start der V5 Wette mit 5.000.- € Garantie.
6. Rennen -  Mit 3er und 4er Wette.
7. Rennen -  Sieg-Jackpot 2.000.- €.        
8. Rennen -  Daily Double-Rennen.  
9. Rennen -  Sieg-Jackpot 2.000.- €.
 
Unsere Tipps:
 
1.Stand up – Ijsvink – Piece of Cake
2.Danielle Simoni – Flying Marceaux – Chillamoi
3.Don’t forget me – Romeo Diamant – Ixpress
4.Iron Creek – Oxidizer – Hoe Well
5.Paris Turf – Major Ass – O.M. Dustin  
6.Fanny Hill – Dominik – Eternity de Ginai – Espoir de Bellon
7.Copernikus – Virginias Prime – Bonanomi CG
8.Rainbow Diamant – Prince of Persia – Mister Ed Heldia
9.Famous World – Onyx – Chimichurry