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C’est La Vie C, der Champion und zweimal Erwin Bot

C’est La Vie C, der Champion und zweimal Erwin Bot
Nachschau Gelsenkirchen (PMU), 22.10.2019

Vier Rennen am Dienstagmittag in Gelsenkirchen – C’est La Vie C behauptet sich in einem mitreißenden Zweikampf gegen Kiss Me Bo – Michael Nimczyk lässt sich mit Izzi’s Newport nicht überrumpeln – Erwin Bot mit zwei Dreijährigen aus dem Gerrits-Quartier erfolgreich

(GelsentrabPR) – Fünf Tage vor dem »Preis des Winterfavoriten«, in dem die frühreifen Hoffnungsträger des Geburtenjahrgangs 2017 um 20.000 Euro streiten, lud der Gelsenkirchener Trabrennverein am Dienstag nochmals zu einer Kurzveranstaltung am Mittag – der letzten in diesem Jahr. Ab 12.10 Uhr wurden vier Rennen entschieden, die ersten drei davon fanden auch in der Trabernation Frankreich und im Equidia-Programm Beachtung.

»Füchsinnen« unter sich

Die größte Aufmerksamkeit verdiente der an zweiter Stelle ausgetragene »Preis von Wissembourg«, in dem sich nach zwei kurzfristigen Streichungen sieben Vertreter der höchsten Tagesklasse bis 25.000 Euro Gewinnsumme trafen. Als Favoritin hatten die Wetter erwartungsgemäß Heinrich Riewes Kiss Me Bo auserkoren, die Fahrer Robbin Bot trotz flotter Fahrt dementsprechend nach rund 800 Metern an die Spitze dirigierte. Dort angelangt konnte die Quick Wood-Tochter das Tempo zunächst ein wenig drosseln, sah sich auf der Überseite aber schon dem Konter der aus ihrem Rücken in die Außenspur wechselnden C’est La Vie C (Stefan Schoonhoven) ausgesetzt.

Die beiden Fuchsstuten lieferten sich fortan ein packendes Duell, in dem die Angreiferin zu Beginn der Zielgeraden bereits einen Vorteil verzeichnen konnte, diesen aber keinesfalls auszubauen in der Lage war, sondern ganz im Gegenteil bis zum Pfosten auf die Zähne beißen musste, um die nie nachlassende Konkurrentin in Schach zu halten. Für die tapfere C’est La Vie C war der erste Gelsentrab-Sieg zugleich der dritte der Saison und der vierte der bis dato 33 Engagements umfassenden Karriere. Weit hinter den beiden fünfjährigen Stuten sicherte sich William Scott das dritte Geld.

»Goldhelm« punktet mit Izzi’s Newport

Dessen Fahrer Michael Nimczyk hatte seinen größten Auftritt des Tages eine halbe Stunde später im »Preis von Nancy«, den sich der Champion mit Izzi’s Newport nicht aus der Hand nehmen ließ. Das Gespann diktierte von Beginn an das Geschehen und hatte nach ruhigem ersten Rennabschnitt auf dem zweiten Kilometer immer wieder die passende Antwort auf die in der Außenspur unentwegt drückende Riven (Roland Hülskath), die erst ganz zum Schluss klein beigeben musste, den verdienten Ehrenplatz gegen den geschonten Mr Blitzer Byd (Jan Thijs de Jong) jedoch über die Linie retten konnte. Izzy’s Newport feierte damit den vierten Jahreserfolg beim fünften Start und dürfte für Zufriedenheit bei seinem Berliner Besitzer Ulrich Mommert gesorgt haben.

Zwei interessante Dreijährige

Noch mehr Grund zur Freude hatte an diesem Dienstagmittag jedoch der niederländische Stall Gerrits, für den Trainer Erwin Bot zweimal in den Sulky stieg und jeweils als eindeutiger Sieger zurückkehrte. Gleich zu Beginn löste der Stiefbruder von Deutschlands aktueller Nummer vier der Berufsfahrer, Robbin Bot, eine Pflichtaufgabe mit dem bereits beim Debüt in Wolvega nicht zu stoppenden Ikarus Love, stellte mit Amon Wise As fast zwei Stunden später den perspektivisch aber wohl interessanteren Dreijährigen vor. Der hoch geschossene Varenne-Sohn war als 13:10-Topfavorit in die 1.000 Euro-Anfänger-Prüfung nach den drei PMU-Rennen gegangen und setzte bei seinem Debüt gleich ein Ausrufezeichen hinter die Veranstaltung. Nach einem Sicherheitsstart führte ihn der Weg bereits im ersten Bogen an die Spitze des nur fünfköpfigen Feldes, von wo aus er in der Folge überhaupt keinen Gegner mehr zu fürchten hatte. Schlussendlich gewann der zuweilen noch recht grün wirkende, aber veranlagte Hengst unangefasst und völlig überlegen mit vollen neun Längen Vorsprung vor Inas One (Tim Schwarma) und der aus seinem Windschatten kein Kapital schlagenden Jenna Transs R (Michael Nimczyk).