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Drei große Gewinner am grandiosen „Bascot“-Renntag:
A Chocolate Dream, Erik Adielsson & BTV

Drei große Gewinner am grandiosen „Bascot“-Renntag:
A Chocolate Dream, Erik Adielsson & BTV
Nachschau Baden bei Wien, 18.08.2019
 
Am vergangenen Sonntag ging bei sehr warmen, jedoch durchaus noch angenehmen äußeren Bedingungen die Kult-Veranstaltung „Bascot“ einmal mehr förmlich „über“ an Besuchern – es werden schon um die 4.000 gewesen sein! Das sportliche Highlight, das mit 8.000,- Euro dotierte Championat der Fünf- und Sechsjährigen unter dem Patronat des Linzer Traberzucht- und Rennvereins, holte sich A Chocolate Dream mit Christoph Fischer, der dabei seinen 30. Jahressieg feierte, in überragendem Stil. Ebenso fantastisch präsentierte sich der schwedische Gaststar Erik Adielsson, der zwei volle Erfolge feierte und sich vom Badener Ambiente begeistert zeigte.
 
Bleiben wir gleich beim „Championat“, in dem sich 28:10-Favorit Juwel Venus (Gregor Krenmayr) kurz nach dem Start um alle Chancen sprang. Mit dem schnellsten Start hielt Vorjahrssieger Wotan Casei (Gerhard Mayr) in Folge Seriensiegerin A Chocolate Dream (Christoph Fischer) in der „Todesspur“, dahinter lauerten Freeman Venus (Franz Konlechner)/ I Love You Darling (Erik Adielsson).

Trotz des schweren Rennverlaufs setzte sich A Chocolate Dream bei ihrem fünften Jahreserfolg (bei ebenso vielen Versuchen) in 1:16,5a/ 2100 sicher durch, musste nur auf den allerletzten Metern noch auf die enorm speedige Außenseiterin Super Hall (Erich Kubes) aufpassen. Dahinter lief I Love You Darling zu Rang drei durch, während für Wotan Casei nur Platz vier vor Freeman Venus und Revento J blieb. – Eine regelrecht berührende Ehrenparade absolvierte Fischer dann, als er beim „Grandstand“ stehenblieb und sich vor seiner „Lady“ verbeugte. Große Show!


Erik Adielsson, der „Mister 5.000 Siege“ aus Schweden, wurde hier also Dritter, zuvor brillierte er förmlich mehrere Male. So führte er Rosetta und Hulk Venus jeweils zu ihren ersten Lebenssiegen bzw. endete er mit Odessas Boy und Josephin auf dem Ehrenrang. Bereits bei seinem ersten Auftritt war er mit Camelot L als Erster im Ziel, nachdem er jedoch frühzeitig (die Kommunikation klappte leider nicht) und nach äußerst harten Kriterien wegen unreiner Gangart disqualifiziert worden war.

 
Insgesamt nahm „Erik“ ungemein für sich ein und erwies sich als wahrer Gentleman von A bis Z. Es waren jedoch beim Interview mit BTV-Vizepräsident Gerhard Reichebner nicht bloß nette Worte, als er das Flair von „Traben Hautnah“ sowie das Engagement aller – der Aktiven, Besitzer, Funktionäre und Zuschauer – extrem lobte. „Wenn es passt, komme ich gerne wieder und werde auch in Schweden von der Gastfreundschaft und dem Ambiente hier berichten“, sagte er später intern beim Pfaffstättner Großheurigen, ehe er den gesamten Montag nutzte, um mit seiner Familie in Wien Sightseeing zu betreiben.
 
Im Rahmen feierte aber auch Mario Zanderigo ein Fahrer-Double dank „Haudegen“ Bonet Venus und Assuan. – Da Amateur Franz Josef Gruber selbst mit Dominator Venus scorte, kam er als (Co-)Owner zusammen mit Assuan ebenfalls zu einem Doppelerfolg wie Mag. Peter Ruiner, der sich nach Bonet Venus eben auch über Hulk Venus freuen durfte. – Ebenso wie Trainer Mats Strandquist, doch auch Christoph Fisher stand als Betreuer bei zwei Pferden Pate, vor A Chocolate Dream auch bei Kronprinz Rudolf (Gregor Krenmayr).

Bleiben noch vier Gewinner zu notieren: Im einleitenden Amateurfahren setzte sich Matthias Walcher mit seinem Herzelot L knapp gegen Eagle Greenwood (Franz Josef Gruber) durch. – Für die tolle Tagesbestzeit von 1:14,7a/ 1600 sorgte später JS Tolstoy. – Im dritten TSK-Bewerb rettete sich die Amazonen-EM-Dritte Nadja Reisenbauer mit ihrem Feel the Wind gerade noch gegen Augenweide L (Matthias Walcher) ins Ziel. – Und zum Abschluss fuhr Champion Gerhard Mayr mit Paola Hall seinen zehnten Sieger in dieser Badener Saison über die Linie. Mit einer Nasenlänge fingen die beiden den hohen Favoriten Skeeter Venus (Christoph Fischer) ab, der sich hier auf den letzten Metern sichtlich überraschen hatte lassen.


Nicht wirklich überraschend, aber doch bemerkens- und erwähnenswert war, dass der Wettumsatz mehr als 76.000,- Euro erreichte und es diesmal bei den Siegwetten insgesamt schon sehr zu spüren war, dass auch die „Bascot-Schauer“ ihren Beitrag dazu leisteten. – Der BTV durfte sich zudem über einen Jackpot in der Super-76-Wette von fast 3.100,- freuen. Der „Sechser“ war übrigens abermals getroffen und bezahlte durchaus lohnende 640,- Euro (für den Grundeinsatz von 15 Cent). Womit an sämtlichen bisherigen neun Renntagen zumindest der „Sechser“ stets ausbezahlt wurde…