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Grandiose "Nacht des Pferdes" mit einer Weltpremiere

Grandiose
Nachschau Baden bei Wien, 18.07.2019
 
Nileo und Martin Redl rockten die 1.000 Meter von Baden
 
Am Donnerstag, 18. Juli, veranstaltete der Trabrennverein zu Baden bei Wien die mittlerweile zur Kult gewordene "Nacht des Pferdes". Ein Abend gefüllt mit abwechslungsreichen Darbietungen der Friesenshowgruppe "Moment of Black", zwei Bewerbe der Minitraber und spannenden Bewerben der Traber ließen bei angenehmen Sommertemperaturen die zahlreich erschiene Anzahl von Besuchern zu munteren Begeisterungsstürmen hinreißen. Mit Duell-Bewerben gegen die Uhr über exakt 1 Runde (= 1.000 Metern) wurde ein noch nie zuvor in einer solchen Art und Weise durchgeführtes Rennen ausgetragen. Mit dem Umsatz von knapp 67.000 Euro durfte der BTV ein weiteres Mal über eine sehr zufriedene Bilanz am Ende des Renntages jubeln.
 
 
Mit der Marke von 1:11,47 ging der erst zum zweiten Mal in Österreich aufgebotene Jillis Joker-Sohn Nileo nicht nur als viel umjubelnder Sieger des Duells gegen Latte Macchiato (mit dem schwedischen Stargast Joakim Lövgren schlußendlich Gesamtdritter) hervor, sondern war schlußendlich auch um 2/10-Sekunden schneller als Tars Stars (Janko Sagaj), der sich gegen Vrai Lord durchsetzte, der mit Gerhard Mayr nach einer Galoppade chancenlos war. Rang vier blieb Wotan Casei der ebenfalls vom Salzburger Champion aufgeboten worden war und sich gegen Ersatzpferd Terra Metro (Martin Redl) behauptete.
 
Österreichs Rekordmeister hielt sich aber im Rahmenprogramm mit zwei Erfolgen schadlos. Er stellte den Dreijährigen Grafenegg nach einer achtmonatigen Pause dank 1:17,0a/ 1600m sofort siegreich vor und führte wenig später auch den heuer bereits vier Mal triumphierenden Power Boulevard in den Winner-Cercle. Damit vergrößerte der Goldhelm auch seinen Vorsprung in der aktuellen Meisterschaft auf seine Verfolger Christoph Fischer und Hubert Brandstätter jun., die diesmal leer ausgingen.
 
Hervorragend in Schwung zeigte sich erneut Mario Zanderigo, der sich mit dem Präsidenten-Preis-Sieger Frodo Venus aus den Bändern keine Blöße gab und in lockeren 1:18,5/ 2100m überlegen vor seinen Bandgefährten Odessas Boy und Ecoturbina die Admiral-Trophy an seine Fahnen heftete. Die weiteren Profi-Bewerbe gingen an Chabicou SR (Josef Gruber jun.), Yesterday Venus (Harald Sykora) und an die hochtalentierte Dreijährige Givemeanapple. Die von ihrem Besitzer Manfred Strebel aufgebotene Big Apple Deli-Stute feierte in bequemen 1:18,0a/ 2100m beim sechsten Lebensstart ihren dritten vollen Erfolg und empfahl sich ein weiteres Mal für den Großen Badener Zucht-Preis am 25. August.
 
Erfolgreichster Amateur war diesmal Staatsmeister Thomas Royer. Zunachst platzierte er sich mit Joyride Venus als Dritter hinter dem in Bestform agierenden und zum Seriensieger avancierenden Talk by Good Venus (Andreas Fischer) und Julius, ehe er mit "Tip des Tages" A Chocolate Dream im GP der Sparkasse Baden über 2600 Meter der Konkurrenz enteilte und so zehn Punkte für die laufende Meisterschaft kassierte. Fergie Venus und ihr Besitzer Friedrich Kainz mussten zwar im 200. Rennen der Freunde des Trabrennsports (Josef Schneiberg sen. Memorial) den Großteil des Rennens in dritter Spur absolvieren, ließen sich jedoch von diesem Umstand nicht beirren und bezwangen die am Toto höher eingeschätzten Abanos bzw. Calvados SR nach Kampf.
 
Bei den beiden Bewerben des Mini Traber Teams Austria setzte sich auf den letzten Metern doch noch Ironman gegen die schon zu gewinnen scheinende Lisa (Ben Jelleschitz) und dem spät aufgerückten Blacky (Leon Schwarzbraun) durch. Großer Jubel bei Siegfahrer Raphael Preining, der zum ersten Mal eigenständig im Minitraber-Sulky agierte. Im Erwachsenen-Rennen schlug aber dann doch noch die Stunde von Lisa, mit der Martin Jelleschitz bereits viele Meter vor der Zieldurchfahrt jubelte. Dabei verwies das neue Siegergespann Blacky und Bella auf die weiteren Plätze was sam Wettmarkt für Jackpots in der Einlaufwette und auch Dreierwette sorgte (Ausspielung: 28.7.)
 
Als traditioneller und zugleich glamouröser Abschluss begeisterte einmal mehr ein fantastisches Feuerwerk der Fa. Buryan, welches der enormen Zuschauermenge einen Riesenapplaus entlocken konnte.