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Britt Grift und Venicio Pommereux brillieren in einem denkwürdigen Gästefahren

Britt Grift und Venicio Pommereux brillieren in einem denkwürdigen Gästefahren
Nachschau Mönchengladbach, 20.06.2019
 
Derbyaspiranten Gladiateur und La Grace mit vielversprechenden Probeläufen
Everything at once in Tagesbestzeit !
 
Dass in einer Nachschau ausgerechnet das Gästefahren den Titel ziert passiert sicherlich auch selten, aber die zwei- und vierbeinigen Akteure haben sich das mit einer sportlich eindrucksvollen Leistung auch redlich verdient.

Die junge Britt Grift konnte bei ihrer ersten Fahrt überhaupt gleich einen vollen Erfolg herausfahren.


Mit Venicio Pommereux hatte Henk Grift seiner Tochter den perfekten Partner zugewiesen, die beiden gingen nach einem Kilometer aus dem Mittelfeld heraus in die Offensive und entfachten bei 12er Tempo für den Schlusskilometer einen höllischen Druck auf den führenden Candyman Hornline. Dessen Fahrer Armin Petrak erkannte zeitig die Übermacht des fast zehnmal so gewinnreichen Franzosen und sparte sich für die Wiederholung noch ein paar Körnchen.

 
Riesenfreude und auch sichtliche Erleichterung bei Britt´s Eltern dann natürlich bei der anschließenden Siegerehrung.
 
In der Wiederholung schien dann alles auf das gleiche Ergebnis wie im Gästefahren hinauszulaufen, Venicio Pommereux konnte mit Henk Grift auf der ersten Überseite von Candyman Hornline kampflos das Kommando übernehmen und die Fahrt herausnehmen. Mitte des Schlussbogens trat Henk wohl in der Überzeugung das überlegene Pferd zur Hand zu haben das Gaspedal voll durch und löste sich gleich mit zwei, drei Längen von Candyman Hornline. Der treue, vollkommen unkomplizierte Raufer kämpfte sich aber wieder heran und hatte genau auf der Linie mit tollem Finish das bessere Ende für sich.
 
Einen sehr spannenden Endkampf gab es im Amateurfinale zu bewundern. Zunächst sicherte sich Irabelle ( Heinrich Gentz ) mit schnellem Antritt das Kommando, während die andere Vorlaufsiegerin Sternschnuppe Poet ( Nick Schwarma ) in zweiter Spur hinter der keinen Druck ausübenden Winslet eine ideale Position bezogen hatte. Erst als Ende der letzten Überseite Red Lover ( Cathrin Nimczyk ) von hinten in vielversprechender Manier aufrückte zog das Tempo wieder deutlich an . Am Ende hatte dann Sternschnuppe Poet das beste Finish und verwies den stark spurtenden Red Lover und Irabelle auf die Plätze.
 
In der Klasse bis 5.000 € Gewinnsumme stand das erste Meilenrennen auf dem neuen Geläuf an und nicht nur da deutete sich schon an was zeitmäßig auf diesem Untergrund möglich ist.
 
An der Spitze sorgte der dreifache diesjährige Mg Sieger Velten Roncalli vor Uptoheaven Diamant für eine sehr flotte Pace. Eingangs des Schlussbogens orientierte sich Michael Nimczyk mit der Mommert Stute in die zweite Spur und ging auch sofort besser als der Pilot. Doch für den Sieg sollte es trotz der wohl besten Lebensleistung von Uptoheaven Diamant mal wieder nicht reichen denn genau auf der Linie war die von Reinier Feelders optimal eingesetzte Everything at once zur Stelle und siegte in flotten 1.13,8 . Das bedeutet zumindest bis zum nächsten Renntag Saison 
 
Rekord in Mönchengladbach.
 
Endlich mal wieder zur Siegerehrung vorfahren konnte der trabende Hüne Ernie Digger. Der sehr große Wallach rückte mit Samantha Stolker kontinuierlich in zweiter Spur vor und setzte die lange führende Heras Traum ( Sina Baruffolo ) erst spät unter Druck . Im Einlauf gewann der Wallach aber die Oberhand und hielt auch die nachsetzende Favoritin Prigana sicher in Schach.
 
Noch größer war die Überraschung in der zweiten Abteilung, denn nach einer Runde kam die hohe Favoritin Kiss Me Bo durch eine Störung von den Beinen und war aus der Partie. Schwer zusagen ob sie den sofort in Front gezogenen Oberdorfer Good Game BR geschlagen hätte, denn dieser strebte in der Hand von Exprofi Frank Kelm in unwiderstehlicher Manier dem Ziel entgegen.
 
Für den Stall Oberdorf und Trainer Roland Hülskath war dies bereits der zweite Volltreffer. In einer passenden Handicapprüfung kam der beim Wiedereinstand in Gelsenkirchen schon sehr positiv auffallende Quinze Juin mit Roland selber an der Spitze nie in Gefahr und siegte überlegen vor Kobra Haleryd und Lykaner.
 
Ein echtes Erfolgsteam sind Tom Karten und die Traberdamen des familieneigenen Stalles Glanzgefühl. Mit der dreijährigen Amaja trat Tom zum ersten Mal selber an und hatte nach einer sehr umsichtigen Fahrt keine Mühe Douce Brillouard und den lange führende Vampire Hunter auf die Plätze zu verweisen.
 
Auch der Derbyjahrgang ist Dank des neuen Geläufs nun sehr präsent in Mönchengladbach. Henk Grift schickte Brightlands in der Auftaktprüfung frühzeitig an die Spitze und ließ der von Versace Diamant ( Michael Nimczyk ) angeführten Konkurrenz mit einer letzten Halben in 11,1 nicht den Hauch einer Chance. 
 
Die zweite Abteilung sicherte sich die nun vierjährig deutlich verbesserte und gefestigtere Velten Valerie mit Nils Jongejans.
 
Die verbliebene Prüfung holten sich Honesty Newport und Robbin Bot. Nach dem frühen Ausfall der Stallgefährtin Marylin Monroe Bo war man von allen taktischen Zwängen befreit und konnte wie schon vier Tage zuvor mit einem gemütlichen Nachmittagsspaziergang die Siegerschleife einheimsen.
 
Erwähnt werden müssen mit Sicherheit auch noch die Probeläufe, denn diese nutzen Gladiateur und La Grace zu imponierenden Leistungstests.

Beide sollten für die kommenden, wichtigen Aufgaben bestens gerüstet sein, vielleicht macht sie die neue Highspeed Piste vor der Haustür ja genau das entscheidene Quäntchen besser...

 
Am 14. Juli geht es mit unserem Jahreshighlight dem Großen Preis der Stadt Mönchengladbach weiter.
(mgpress|hh)