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Die Hälfte an Victor Gentz

Die Hälfte an Victor Gentz
Nachschau Hamburg-Bahrenfeld, 03.03.2019

Victor Gentz gewinnt zwei der vier Profirennen – Kornelius Kluth und Heiner Christiansen teilen sich den Rest – Mario Krismann und Linda Matzky bei den Amateuren

Im Vorjahrhatte es der Wettergott, so es denn einen gibt, stets gut gemeint mit den Hamburger Renntagen. Doch nach dem so frühlingshaften Februarwetter war es am ersten März-Sonntag zum zweiten Renntag des Jahres eher unangenehm. Teilweise fiel dichter Regen, was die Sache für Zwei- und Vierbeiner nicht eben beschaulich machte. Da war es fast von Vorteil, dass der Renntag so früh zu Ende war, denn nach sechs Rennen war bereits wieder Schluss.

Hälfte der Profirennen

Vier Rennen waren den Profis vorbehalten, von denen zwei, also die Hälfte, an Victor Gentz gingen, der auch 2019 weiter in bestechender Form fährt. Er setzte sich gleich zum Auftakt mit Exclusive Fire völlig souverän durch. Der Maharajah-Sohn spielte mit der von Iniesta Bros angeführten Konkurrenz und dürfte noch lange nicht das Ende der Straße erreicht haben.
Allmählich am Ende seiner langen Laufbahn – er wurde schon dreijährig qualifiziert – dürfte eigentlich Iron Steel stehen, doch dass der 10-Jährige noch lange nicht zum „alten Eisen“ gezählt werden kann, zeigte er zum Abschluss des Kurz-Renntages über den kurzen Weg, als er sich von der zeitig eroberten Spitze gegen Run for the Roses und Helios durchsetzte.  
Kluth und Christiansen

Beeindruckend war die Vorstellung von Larsson. Heiner Christiansen trümmerte von fast ganz außen an die Tete, bekam dort eine kräftige Massage verabreicht, um sich dann am Ende doch völlig souverän von L.A.Confidential und Green Mamba in 1:14,7 zu lösen.

Hatte sich Kornelius Kluth also dreimal mit dem Ehrenplatz zufrieden geben müssen, schlug der Hamburger mit Samu zurück. Der bildhübsche und auffällige Fuchs hatte gegen die französische Neuerscheinung Epsilon d‘Arry und Isaiah Polly das bessere Ende für sich.

Von vorn

Die beiden Amateurfahren des Tages wurden gleichfalls früh vorentschieden. Mit sehr früher Offensive zog Mario Krismann mit Nordic Jaycee eingangs zum ersten Bogen an Dust All Over doch noch nach vorn, wo er sich dann alles passend einteilte. Ob der entspannt aus einem Indien-Urlaub zurückgekehrte Krismann dabei seinen später ärgsten Widersacher Hans-Ulrich Bornmann mit Payet etwas nach außen gedrängt und in dessen Folge den mit Escada Galopp fahrenden Carsten Abel irritiert hatte, hätte möglicherweise kontrovers diskutiert werden können, aber die Rennleitung beließ es auf jeden Fall im Konjunktiv.

Wie erwartet wollte auch Linda Matzky mit der Startrakete Ixpress das Kommando, um sich rechtzeitig in Sicherheit zu bringen. Am Ende gelang dies auch, obwohl eine vom Verlauf nicht eben begünstigte Gipsy Greenwood noch einmal stark aufkam und dem Sieger so gefährlicher werden konnte als Capten Jack H, der in großer Haltung aufmarschierte, als ihn eine Galoppade zu Beginn der Endgeraden aus der Partie warf. 
 
cb