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Elorius glattgehend nicht zu boxen?

Elorius glattgehend nicht zu boxen?
Quinte 18. Feb 13.45h Vincennes
 
Mit einer sehr ausgeglichenen Prüfung für 5jährige Hengste und Wallache startet Vincennes in die neue Woche und bietet gleich zum Auftakt des Renntages die Königswette an. An sich wird am Gewinnreichsten Elorius De Guez (15) nicht viel vorbeiführen, aber der Wallach ist trotz drei guter Resultate noch keine Bank. Zu unsicher war er noch vor einiger Zeit unterwegs und auch aktuell zeigt sein Geläuf Schwächen an. Drei frische Sieger werden alles daran setzen den Favoriten zu stürzen. Eliot D´Ambri (8) ist einer aus dem Trio, der sehr überzeugend gewann und mit der besten Gesamtform ein würdiger Sieger wäre. In jedem Fall ist er kaum vom Podest zu denken. Aber auch Espoir D´Avril (4) und der Gewinnärmste Elvis Berry (1) gehören in den erweiterten Kreis der Sieganwärter. 
 
Prix De Marcenat / 13.45h / 41.000 Euro - 2.175m Bänderstart
 
Referenzrennen:
Donnerstag, 24. Januar, Vincennes
ELORIUS DE GUEZ (15) - Dritter
ESPRIT OCCAGNES (13) - Vierter
EIKO VET (3) - Fünfter
EXTRA DU CHATELET (14) - Sechster
EMIRE CITY (12) - Siebter
ENZO D´ARCY (5) - unplatziert
 
Der letzte Start von ELORIUS DE GUEZ (15) stand unter keinem guten Stern. Wegen einer Sperre konnte Trainer Jena Michel Bazire nicht im Sulky sitzen, verpflichtete aber mit Eric Raffin eine mehr als brauchbare Hand. Schnell konnte das Duo auch das Kommando übernehmen, aber Raffin blickte sich schon kurz nach der ersten Zieldurchfahrt nach unten um. An der linken Hinterhand löste sich ein Teil der Bandage und schlackerte hinterher. Das könnte auch der Grund gewesen sein, dass der Wallach in der Folge ein wenig heißer wurde. In jedem Fall legten die beiden an der Spitze ein gutes Tempo vor, welches eine Lücke zu den Verfolgern riss. Im letzten Bogen wurde der Vorsprung merklich kleiner und an der letzten Ecke schien der Look De Star-Sohn schon deutlich geschlagen. Mit viel Herz kämpfte er sich aber für den dritten Rang zurück. Am Ende stoppte die Ihr eher mäßige 15,3, was aber der klebrigen Bahn des Tages geschuldet war. Beim Start zuvor legte er in starken 13,8 einen neuen Rekord hin. Aus dem Hintertreffen schien er dabei auch sehr viel stärker zu sein. Eine Taktik die auch heute wieder Anwendung finden dürfte.
 
Raffin hat sich für heute natürlich einen anderen Sulky gesucht und mit dem frischen Sieger ELIOT D´AMBRI (8), den er selbst steuerte, auch einen guten Ersatz gefunden. Über die Mitteldistanz musste vor dem Treffer aber die zweite Reihe hinter dem Auto ausgeglichen werden. Das gelang mit Leichtigkeit und im letzten Bogen konnte man sich noch lange von dem späteren Zweitplatzierten EIKO VET (3) ziehen lassen. Der wegen Dopingvergehens gezwungene Trainerwechsel in das Quartier von Björn Goop gelang mit dem Ehrenplatz recht gut. Der nächste Start über den langen Weg führte auch schon zum Duell mit dem heutigen Favoriten. Dabei musste man als Fünfter aber weit abreißen lassen. Der letzte Versuch endete nach einem späten Angriff aus dem letzten Bogen heraus am Turm, wobei es wohl für das Podest gereicht hätte. Insgesamt scheint der Wallach über den heute geforderten kürzeren Weg gefährlicher.
 
Seine stabile Form krönte ESPOIR D´AVRIL (4) mit einem Doppelschlag, wobei er seine Unabhängigkeit für den Rennverlauf unter Beweis stellte. Am 08. Januar übernahm er im Rush die Spitze und löste sich durch den Schlussbogen mit einigen Längen zum überlegenen Erfolg. Drei Wochen später holte einen nicht mehr für möglich gehaltenen Erfolg mit Topspeed auf den letzten Metern aus dem Feuer. Franck Ouvrie entschied sich für den 5jährigen und damit gegen den "Express", was ebenso für den Wallach spricht.
 
Über die heutige Distanz lieferte ELVIS BERRY (1) eine gute Leistung ab. Zu Jahresbeginn war der Hengst noch sehr unglücklich eingesperrt, was Franck Nivard am 28. Januar in einem kleineren Feld natürlich verhindern konnte. Ab Mitte der Überseite führte er den Co-Favoriten an die Seite des Führenden und fühlte diesem schon einmal auf den Zahn. Weil immer noch Widerstand drohte, wartete der Catchdriver mit einer erneuten Attacke bis in den Einlauf. Diese war dann erfolgreicher, auch wenn es nur knapp für den Sieg reichte. Dabei hielt Nivard den 5jährigen aber mehr bei Laune, als dass es wirklich gefährlich wurde. Der Gewinnärmste gehört hier in die Überlegungen, muss aber seinen frischen Rekord noch einmal toppen.
 
Am 21. Dezember zeigte ECHO DE MEAUTIS (2) bereits zum zweiten Mal, was der Wallach ohne Eisen leisten kann. Aus dem Mittelfeld sprintete der 5jährige auf der Überseite bis hinter den Führenden und schonte sich noch durch den Schlussbogen für den letzten Sprint. Der brachte ihn dann zum überlegenen Sieg. Umso überraschender war dann der unplatzierte folgende Start. Thomas Levesque hatte aber, wie praktisch alle Teilnehmer des Rennens, im Einlauf Probleme Boden gutzumachen. Zu zügig wurde die Endphase gelaufen, womit auch die Wirkung des Zugzaumes verpuffte.
 
Nach den vier Disqualifikationen konnte EXPRES DE L´ITON (9) das Jahr noch versöhnlich beenden. Nach den teilweise unglücklichen Ausfällen war der Sieg nicht überfällig, aber nicht überraschend. Und auch beim ersten Jahresstart kam der Walalch wieder glatt um den Kurs, hat sich aber mit einem dritten Rang nur bedingt belohnen können. Der heftige Angriff aus dem letzten Bogen kostete auf den letzten Metern. Er ghört auf alle Scheine, ist aber immer noch mit ein wenig mehr Risiko als seine Gegner behaftet. Aber die Wahl die Hintereisen wegzulassen, hat wohl für mehr Trabsicherheit gesorgt.
 
ESPRIT OCCAGNES (13) war der einzige Teilnehmer der Elorius De Guez am 24. Januar im Schlussbogen halbwegs folgen konnte. Damit war er auch der Erste der sich im Einlauf mit viel Druck schon eine Länge vorbeischieben konnte, aber bis ins Ziel wieder knapp gekontert wurde. Dennoch war die Leistung als deutlicher Anstieg zu den vorherigen Starts anzusehen. Zu aufwendig waren die letzten Meter, weil der Druck bereits früh begann.
 
ECLAIR GOLD (7) machte beim ersten Lebensstart ohne Hintereisen eine gute Figur. Mit einem fliegenden Antritt übernahm er die Führung, die im zweiten Bogen abgegeben wurde. Mit ein wenig Glück konnte sich der Hengst an der letzten Ecke aus dem Gefängnis befreien und holte zum leichten Sieger einen guten zweiten Platz. Das war eine deutliche Steigerung zu vorherigen Starts, die natürlich auch im Zusammenhang mit dem guten Rennverlauf realisiert wurde. Dennoch muss man wieder mit dem 5jährigen rechnen.
 
EXTRA DU CHATELET (14) ist seit längerem sehr zuverlässig unterwegs und bringt praktisch immer Geld mit in den Stall. Ende Januar hatte der Wallach aus hinteren Regionen aber wenig Druck ausüben können, was auch an der schnellen Schlussphase lag. Ende Dezmeber konnte Alexandre Abrivard den Wallach schneller aus dem Band befördern, was heute sehr wichtig sein kann. An dem Tag wurde er zwar an der Innenkante weiter zurück gereicht, kämpfte sich im Einlauf aber wieder auf den fünften Platz zurück.
 
ECHET ET MAT (10) hatte Mitte Dezember durchweg ein Führpferd zur Hand, verlor aber im letzten Bogen den Kontakt zum Vordermann auf einen Ruck. Ohne aufzugeben hielt er bis ins Ziel seine Position und holte sich neben dem vierten Platz noch einen neuen Rekord. Ohne wirklich Eindruck zu schinden, hielt er dabei aber immerhin den Rest des Feldes deutlich auf Distanz. Was gegen ihn spricht, ist die seit zwei Monaten andauernden Pause. Für die Kombinationen kann man aber ein Kreuz investieren.
 
Nur einige Längen hinter Elorius De Guez endete EMIRE CITY (12) als Siebter, war aber dabei auch deutlich am Limit. Der stets mit vollem Beschlag laufende Hengst ist bis auf wenige Ausfälle immer im Geld zu finden, hat sich aber dabei kaum in den Erinnerungen der Wetter festgestezt. Daran konnte auch der Sieg zum Beginn des Wintermeetings wenig ändern, der durch zahlreiche Ausfälle der Konkurrenz gebünstigt wurde.
 
ELVIS DES GLENAN (11) holt sich hier und da ein kleines Geld und konnte am 22. Januar sogar eine Prüfung in Vincennes für sich entscheiden. Allerdings handelte es sich dabei aber um ein unterklassiges Verkaufsrennen, was auch in siegreicher Form für wenig Vertrauen sorgt. Am 12. Januar war man schon sechs Längen von Eliot D´Ambri geschlagen und holte mit letzten Mitteln die fünfte Prämie.
 
Auch EPILOBE DE BAILLY (6) war in den Niederungen des Verkaufsrennens unterwegs und holte mit ein wenig Glück noch die dritte Prämie. Das er dabei lange festsaß bringt ihn genau wie ENZO D´ARCY (5) trotzdem nicht auf den Schein.
 
Tipp:
ELORIUS DE GUEZ (15)
ELIOT D´AMBRI (8)
ESPOIR D´AVRIL (4)
ELVIS BERRY (1)
ECHO DE MEAUTIS (2)
 
Für die Kombinationen: EXPRES DE L´ITON (9) - ESPRIT OCCAGNES (13) - ECLAIR GOLD (7)