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Kann JPM auch den "Turbo" zünden?

Kann JPM auch den
Quinte+ 14. Feb 13.45h Vincennes
 
Sekt oder Selters lautet heute allem Anschein nach die Devise. Wenn man sich mit dem Starterfeld für die heutige Quinte länger beschäftigt läuft doch alles auf ein kleineren Kreis an Anwärtern für die Königswette hinaus. Wenn sich aus diesem Kreis dann auch noch noch vier oder fünf Pferde unter den ersten Fünf wiederfinden, sollte es schon die korrekte Reihenfolge auf dem Tippschein sein. In der "Desordre" werden dann nur noch Krümel verteilt. Zu den vermeintlichen Banken zählt natürlich Cerenzo Turbo (12), der seit ein paar Wochen gar nichts mehr verkehrt gemacht hat. Ein kleines Fragezeichen bringt der Fahrerwechsel aber doch mit sich. Franck Nivard verbringt zwei Tage auf der "Strafbank". Auch Ce Bello Romain (10) muss auf seinen aktuellen Erfolgsfahrer wegen einer Sperre verzichten. Dagegen bleibt bei Valokaja Hindo (3) alles wie gehabt. Der Trainer Jean Michel Bazire ist an Bord und will mit dem Hengst eine neue Siegesserie starten.
 
Prix De Chateaurenard / 13.45h / 64.000 Euro - 2.700m Bänderstart
 
Was waren das für drei starke Auftritte von CERENZO TURBO (12). Am 08. Januar nahm Franck Nivard ihn auf der Gegenseite in die dritte Spur und musste von dortan alleine den Weg meistern. Der "Turbo" hielt sich aber prächtig und kämpfte solange bis er auf der Linie die Nase vorne hatte. Mitte des gleichen Monats unterlag er nur einer derzeit scheinbar unschlagbaren Gegnerin, ehe er sich seine zweite Quinte in diesem Winter holte. Am 02. Februar war er dann früher an der Spitze zu sehen und nahm den mit allen Mitteln aufgeforderten CE BELLO ROMAIN (10) den Wind aus den Segeln. Der sehr formstarke Wallach muss auch wegen einer Sperre des aktuellen Stammfahrers eine Fahreränderung hinnehmen. Jean Philippe Monclin und Matthieu Mottier sind aber brauchbare Ersatzmänner.
 
Auch wenn die Favoritenwetter am 03. Januar von VALOKAJA HINDO (3) enttäuscht waren, kann man dem Hengst kaum einen Vorwurf machen. Er hatte einen harten Rennverlauf wegzustecken und ging dennoch einen neuen persönlichen Rekord in Frankreich. Nach den sechs Siegen war also nur das Papier enttäuschend. Jean Michel Bazire äußerte sich über die Chancen aber eher verhalten: "Er sollte sich unter den ersten Fünf einreihen können." Das erwarten die Wetter mit Sicherheit, wenn es nicht sogar das Podest sein sollte. Dagegen würde die zweite Farbe COLONEL (8) schon in der Königswette überraschen. Er wird mit vollem Beschlag aufgeboten und hat sicherlich eine andere Aufgabe im Blick.
 
TINAMO JET (7) bringt sicherlich alle Qualitäten mit um hier kräftig mitzumischen. Er hat einen guten Antritt und zeigte in Cagnes-Sur-Mer auch einen starken Speed. Nachdem er BANDIT HORNLINE (1) an der Spitze ablöste, ließ er den Favoriten ziehen und war in der Folge zum langen Warten verdammt. Im Einlauf musste "Francky" Nivard um einige Spuren nach außen wechseln und verlor in dem Moment das Duell gegen den Sieger. Als der Hengst endlich gerade stand, war es zu spät um noch einmal entscheidend nachzusetzen. Um Bandit Hornline aus dem Rücken zu verlieren reichte es aber. Die Bergh-Farbe hatte in dem Moment keine Kraft nachzusetzen und war sofort um gute acht Längen als Zehnter zurück. Diesen Leistungsrückstand bis heute aufzuholen, wird schwer genug.
 
Auch wenn es zuletzt wieder besser funktioniert hat, ist TESAURO (2) aus dem Band immer mit Vorsicht zu genießen. Läuferisch führt an dem Wallach nicht so viel vorbei. Bei Start Ende Januar war der Wallach aus der zweiten Reihe einfach zum Zuschauen verdammt. Alexandre Abrivard fand für den 7jährigen überhaupt keine Lage und steuerte ihn ans Ende des Feldes um die Partie mehr oder weniger abzuhaken. Davor unterlag das Duo nur den unheimlich viel Endgeschwindigkeit aufnehmenden COCKTAIL JULINO (11). Aber auch der Wallach von Loic Bernard Martin hatte es in der Folge schwer. Obwohl er aus Startreihe Zwei ein nahezu perfektes Rennen fand, hatte der 7jährige in der Distanz nicht mehr viel zuzusetzen. Das könnte sich über die besser passende Distanz wieder ändern.
 
Trotz der guten Leistung auf der letzten Etappe des Grand National Du Trot verabschiedete sich BALADIN HONGROIS (13) in eine Pause, die am 27. Januar mit einem öffentlichen Test in Vincennes beendet wurde. Auch ein Stück hinter dem Feld konnte der Wallach schon wieder mächtig gefallen. Mit Eisen war ein Platz in den Prämien eh nicht erwartet worden und wenn man die sehr viel besseren Möglichkeiten über den langen Weg in Betracht zieht, konnte die Leistung erst recht beeindrucken.
 
CASH DU RIB (9) ist einfach einer der treuesten und zuverlässigsten Traber in dieser Klasse. Seit dem 24. Februar 2018 brachte der Wallach bei zwanzig Starts immer ein Geld mit in den Stall, was in dieser Klasse nicht selbstverständlich ist. Sowohl unter dem Sattel, als auch im Sulky scheint er unterwegs immer etwas lethargisch, ist aber bis ins Ziel bereit alles reinzulegen. Seine aktuellen Platzierungen im Trabreiten sprechen wieder für die aktuelle Form und geben der Verlängerung der Serie eine Chance.
 
COPERNIC DE PLAY (14) fehlt zu seiner großen Vorjahresform noch ein ganzes Stück, wobei der Start am 27. Januar über die Sprintdistanz von Vincennes nicht als Maßstab genommen werden darf. Seine Stärke liegt genau über Distanzen wie die heute geforderte, aber die Favoriten dieser Partie sind derzeit wohl nur schwer zu schlagen. Ein kleines Geld oder sogar der kleinste Rang in der Königswette darf aber nicht ganz ausgeschlossen werden.
 
Ab AS DORE (15) gibt es einen kleinen Cut in der Einordnung der chancenreichen Vertreter. Schon vor dem verpatzten Ausflug nach Mons, musste sich der Hengst für den fünften Rang am 13. Januar mächtig strecken. Gegen GLEN OLD SUPERB (16), der unter der Leitung von Henk Grift seinen Einstand gibt, sollte es aber reichen. Der ehemalige Martens-Vertreter hat eine Pause zu überwinden. Allein die Tatsache das der Orlandi Vici-Sohn das Quartier gewechselt hat, scheint seine zukünftigen Möglichkeiten in Frankreich doch stark einzuschränken.
 
Seit seiner Rückkehr nach Frankreich muss BOCCACCIO (5) wieder deutlich härter für seine Prämien arbeiten. Dabei machte er nicht genügend Eindruck um heute mit ihm zu rechnen.
 
VIKING DU PILET (6) hat im letzten Jahr nur drei Starts absolviert und seit März pausiert. Damit kann man den 10jährigen mit seinem Altersgefährten VIVALDI D´AMBOISE (4) ohne Bedenken streichen. Auch der Starter aus dem Ecurie Danover war im Vorjahr nur sparsam am Ablauf bevor es in eine lange Pause ging. Die zwei bisherigen Versuche waren offensichtlich noch nicht ausreichend.
 
Tipp:
CERENZO TURBO (12)
VALOKAJA HINDO (3)
CE BELLO ROMAIN (10)
TINAMO JET (7)
COCKTAIL JULINO (11)
 
Für die Kombinationen: TESAURO (2) - BALADIN HONGROIS (13)