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Stan Libuda in Gelsenkirchen angekommen

Stan Libuda in Gelsenkirchen angekommen
Nachschau Gelsenkirchen, 20.01.2019
 
Erster Gelsentrab-Erfolg für den Traber mit dem Fußballer-Namen – Mr Bathuan Byd verliert überraschend gegen Candyman Hornline – Erster Karriere-Sieg von Alexandra Kulka – Viererwetten und V5 mit unerwartetem Ausgang
 
(GelsentrabPR) – Wer in Gelsenkirchen und Umgebung den Namen Stan Libuda liest, denkt zuerst an den großen Fußballer des FC Schalke 04, der in den 1960er und 70er-Jahren als dribbelstarker Rechtsaußen seine Gegner schwindelig spielte. Freunde des Trabrennsports kennen jedoch einen weiteren pfeilschnellen Athleten mit demselben Namen, der seit Sonntagnachmittag auch im Herzen des Ruhrgebiets angekommen ist.
 
Mit viel Speed zum Seriensieger
 
Gemeint ist natürlich der achtjährige Wallach aus dem Besitz von Hugo Böker, für den nach langer Verletzungspause inzwischen Heinz Wewering als Trainer verantwortlich zeichnet und am Sonntagnachmittag bei Gelsentrab in den »Wettstar-Januar-Pokal« schickte. Gegen nur drei Konkurrenten ging der Beissinger Hanover-Sohn nach der Streichung von El Magnifico als 17:10-Favorit an den Ablauf und sollte seine zahlreichen Anhänger nicht enttäuschen. Fahrer Roland Hülskath positionierte den vierbeinigen Stan Libuda nach einem Top-Start aus dem dritten Band zunächst an dritter Position des kleinen Feldes und beorderte ihn bei mäßigem Tempo erst kurz vor Erreichen des Schlussbogens an die Seite des führenden Compleet Well (Michael Nimczyk), ohne allerdings großen Druck zu entfachen.
 
So war der Boden bereitet für eine reine Speed-Entscheidung auf der Zielgeraden, in der Stan Libuda den Piloten etwa 150 Meter vor dem Ziel in den Griff bekam und nur noch die Schlussattacke von Lady Vera (Robbin Bot) zu fürchten hatte. Die Stute rückte ihm mit jedem Schritt ein wenig mehr auf den Pelz, stellte bei 1:12er-Tempo auf dem letzten Quarter letztendlich aber keine ernsthafte Bedrohung dar. Für Stan Libuda war der erste Gelsenkirchener Sieg beim achten Start bereits der dritte Erfolg in Serie.
 
»Tipp des Tages« ausgebremst
 
Während im »Frei für alle« also praktisch alles nach Plan verlief, erhielten die Favoritenwetter – wie schon einige Male zuvor an diesem zweiten Januar-Renntag im GelsenTrabPark – im »Preis von Enghien« für die Klasse bis 30.000 Euro Gewinnsumme einen Dämpfer. Als »Tipp des Tages« kassierte der zum Geldwechslerkurs von 10:10 gestartete Mr Bathuan Byd (Robbin Bot) hier eine überraschende Niederlage.
 
Hauptursache dafür war wohl die Renntaktitk, die Champion Michael Nimczyk mit Candyman Hornline gewählt hatte. Das Gespann machte an der Spitze des kleinen Fünfer-Feldes auf den ersten 1.000 Metern regelrechte Stehversuche und Zwang Mr Bathuan Byd so dazu, auf der Überseite selbst die Initiative zu ergreifen. Aus zweiter Position machte der Siebenjährige Candyman Hornline flotte Beine, der geschonte Nimczyk-Schützling fand jedoch bis zuletzt immer wieder eine Antwort, rettete einen »Kopf«-Vorsprung über die Linie und nahm damit erfolgreich Revanche für die Niederlage vom zweiten Weihnachtstag im gleichen Duell.
 
Überraschungen
 
Auf dem falschen Fuß wurden die Wetter offensichtlich auch im ersten von zwei Viererwette-Rennen erwischt. Der im vergangenen Jahr sieglose Dragona erwischte hier einen Glanztag und fertigte die zahlreichen Gegner beim Saisondebüt überlegen ab. Die erstmals im Sulky des Wallachs sitzende Alexandra Kulka landete damit beim 138. Karriere-Start den ersten Volltreffer, dem bei ähnlicher Konstellation noch einige folgen könnten. Die Viererwette mit Bourgogne (Maurice Musga), Highland Yankee (Rodegang Elkendorf) und Graf Bismarck (Nico Böker) auf den nächsten Rängen wurde nicht getroffen.
 
Entschädigung erfuhren zumindest einige wenige Wetter in der zweiten Prüfung mit Viererwette, die Jaylo (Heinrich Gentz) souverän gegen The Shells Go (Ralf Oppoli), Charmane (Gerd Steinhaus) und Hannelore (Jochen Holzschuh) für sich entschied. 30.367:10 war die lukrative Quote für diejenigen, die diesen Einlauf vorhergesagt hatten. Wer alle fünf Sieger der Rennen drei bis sieben prognostiziert hatte, durfte sich in der V5 gar über den Kurs von 182.131:10 freuen.
 
Weiter geht es bei Gelsentrab im nächsten Monat, der insgesamt drei Renntage bereithält. Am Sonntag, den 3. Februar stehen ab 11.00 Uhr u. a. zwei PMU-Rennen mit vergleichsweise hoher Dotation auf dem Programm.