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Sand Zabeel siegt im Großen Preis der Mehl-Mülhens-Stiftung

Sand Zabeel siegt im Großen Preis der Mehl-Mülhens-Stiftung
Nachschau Hannover, 28.10.2018


Es war ein grandioses Saisonfinale auf der Neuen Bult. Vor 4.100 Besuchern am ersten Tag nach der Umstellung auf die Winterzeit wurde am Renntag der Gestüte ganz großer Sport geboten. Bemerkenswert war, dass die großen Favoriten in den Highlightrennen alle Bezwinger fanden.


Der zur Gruppe III zählende und mit 55.000 Euro dotierte Große Preis der Mehl-Mülhens-Stiftung Gestüt Röttgen führte über 2200 Meter. Amorella war klar favorisiert, da sie zum einen nach drei Starts nicht verloren hatte und zum anderen die Wahl des Stalljockeys aus dem dreiköpfigen Aufgebot ihres Trainers Markus Klug war. Zu mehr als Platz vier reichte es jedoch nicht in der sportlich wertvollsten Prüfung des Nachmittags. Am Ende setzte sich die von Andreas Wöhler trainierte Sand Zabeel mit Jockey Bauyrzhan Murzabayef gegen die von Henk Grewe trainierten Taraja und Abadan durch, welche lange geführt hatte. Für das siegreiche Team war es der zweite Erfolg bei dieser Veranstaltung nach Peppone in der Auftaktprüfung. „Sand Zabeel hatte sich im Preis der Diana weh getan, deshalb ist sie lange nicht gelaufen. Wir hatten sie damals nicht ohne Hoffnung nachgenannt. Sie bleibt im kommenden Jahr in Training“, so Siegtrainer Andreas Wöhler nach dem Rennen.


Großer Soldier Hollow Preis war der Renntitel einer Listenprüfung für zweijährige Stuten über 1400 Meter. Mit 14 Startern war dieses Rennen für den jüngsten Jahrgang schwer zu durchschauen. Nach einem offensiven Ritt von Miguel Lopez hieß die Siegerin etwas überraschend Axana - und stammt von dem im Renntitel gewürdigten Deckhengst. Die von Jens Hirschberger trainierte Lady galt als eine chancenreiche Außenseiterin. Sie ließ die Engländerin Feel Glorious und die an der Außenseite noch besser aufkommende Diajaka sicher hinter sich. Die recht eindeutig favorisierte Bint Samraan kam nur auf dem letzten Platz ein.


Im Großen Preis der Stiftung Gestüt Fährhof starteten dreijährige und ältere Pferde über 1600 Meter. Hier war Wonnemond der klare Favorit. Für ihn reichte es am Ende nur zum zweiten Platz, nachdem er bereits früh von seinem Reiter unterstützt werden musste. Die Siegerin überraschte. Die Rede ist von Armance aus dem Stall von Stefan Richter in Dresden, die mit Martin Seidl im Sattel mit viel Kampfgeist gewann. Auf den dritten Platz raufte sich mit Melodino ein noch größerer Außenseiter.


Der Große Preis der Besitzervereinigung für Vollblutzucht und Rennen wurde kurzfristig in das Programm aufgenommen. In diesem ebenfalls mit 25.000 Euro dotierten Listenrennen ging es über 1400 Meter. Cherry Lady gewann diesen Sprint und sorgte für den zweiten Tageserfolg von Trainer Peter Schiergen, von Jockey Andrasch Starke (beide gewannen die vorherige Prüfung mit Nouvelle Görl) und auch vom Gestüt Brümmerhof des hannoverschen Rennvereinspräsidenten Gregor Baum. Der hatte bereits das 2. Rennen mit Anna Pivola gewonnen. Platziert hinter Cherry Lady waren die Außenseiter Zargun und Shining Emerald.


Das Adlerflug-Rennen, ein mit 22.500 Euro dotierter Ausgleich I über 2000 Meter, rundete das hochklassige Rennprogramm ab. Der Dresdener Gast Fort Good Hope gewann diese Prüfung locker. Als es in die Zielgerade ging, zog er am auf der Neuen Bult trainierten einstigen Derbyfavoriten Boscaccio vorbei und hatte das Rennen in der Tasche. Um Platz zwei stritten sich Northern Rock und Rose Duchesse. Trainer des Siegers ist Stefan Richter, es ritt Martin Seidl. 



Ein weiterer doppelt erfolgreicher Aktiver neben Peter Schiergen, Andrasch Starke, Stefan Richter und Martin Seidl war Jockey Maxim Pecheur. Er überraschte mit Oriana im Preis des Gestüts Etzean und mit Mind Juggler im Preis des Gestüts Ohlerweiherhof.


Der Umsatz an diesem gelungenen Saisonfinale lag bei 269.849,23 Euro, dem besten Neue Bult-Umsatz seit mindestens drei Jahren.

Die Saison 2019 auf der Neuen Bult beginnt voraussichtlich am Ostermontag, dem 22. April. Es soll zehn Renntage geben.