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"Papier Union-Renntag" mit Dreifach-Sieger aus dem hohen Norden

Nachschau Gelsenkirchen, 05.09.2018


Immo Müller feiert drei Erfolge als Besitzer, Trainer und Züchter – Zwei Sieger steuert der Hooksieler selbst – Auch Roland Hülskath mit zwei Volltreffern – Opalis in der höchsten Tagesklasse – Michael Nimczyk stellt Caballero erfolgreich wieder vor – Jaap van Rijn beeindruckt mit Hanna Greenwood

(GelsentrabPR) – Nur vier Tage vor dem Monats-Highlight, dem »Deutschen Traber-St. Leger« am Sonntag, meldete sich der Trabrennverein in Gelsenkirchen am Mittwochabend aus der Pause zurück und lud zum neun Rennen umfassenden »Papier Union-Renntag«, der mit gleich vier Amateur-Prüfungen viel Raum für die Hobbysportler ließ.


Opalis kehrt in Erfolgsspur zurück

So war auch die höchste Tagesklasse dieses Mal nicht den Profis vorbehalten. Nachdem Brazil Elegance und Khalid im Vorfeld mit Attest gestrichen worden waren, gingen acht Gespanne in den als erste V5-Entscheidung ausgetragenen »Preis von Avery Zweckform«, von denen Opalis die Nase am Totalisator nach einer bislang erfolgreichen Saison knapp vorne hatte. Die Wetter sollten mit dieser Einschätzung am Ende goldrichtig liegen. Nachdem Franz Klein seine Stute bereits im ersten Bogen an die Spitze geführt hatte, entlockte er ihr bis zur Linie immer neue Reserven und rettete einen Kopf-Vorteil gegen den zu spät auf freie Bahn gelangten Miguel Greenwood (Cathrin Nimczyk). Mit dem von Jörg Hafer pilotierten Power Point auf Rang drei war der Favoriten-Einlauf dann perfekt.

Anreise hat sich gelohnt

Gar nicht nach Plan lief es hingegen in der Auftaktprüfung. Mit Shalala gab hier eine 196:10-Außenseiterin den Ton vom Start weg bis ins Ziel an und holte sich damit beim achten Start den ersten Sieg. Mit Etorix (Reinier Feelders) auf dem Ehrenplatz und der bei 295:10 notierenden Call me Brixton (Jan Thirring) zahlte die Dreierwette stattliche 12.254:10. Shalalas Fahrer Roland Hülskath gelang zwei Rennen später mit dem Didier Kokkes-Schützling Copernikus noch ein weiterer Volltreffer, doch die beste Bilanz an diesem Abend hatte Trainer, Besitzer und Züchter Immo Müller, dessen Anreise aus Hooksiel im hohen Norden mit zwei weiteren Erfolgen belohnt wurde.
 
Müller lenkte seine Offshore Dream-Tochter So Keck im »LECTA-Rennen« zum zweiten Saisonsieg und setzte im abschließenden »PopSet Preis von ArjoWiggins« mit Duglas höchstselbst auch den Schlusspunkt unter die Veranstaltung.

Erfolgreiches Comeback

Weniger Fortune hatte Michael Nimczyk an diesem unterhaltsamen Abend, für den man bei Gelsentrab ein buntes Rahmenprogramm rund um das Thema Pferd organisiert hatte. Dem erfolgsverwöhnten Champion gelang nur ein Treffer. Im Sulky von Stall Germanias Caballero zog es den Rheinländer nach rund 600 Metern in Front, wo er fortan nach Belieben schalten und walten durfte und am Ende einen überlegenen Comeback-Erfolg verbuchte.

Beeindruckender Sprint

Noch leichteres Spiel hatte die hinter Nimczyk aktuelle Nummer zwei der Gelsentrab-Fahrerwertung, Jaap van Rijn, im »Preis der Papier Union« (1.609 Meter) mit Hanna Greenwood. Der junge Niederländer servierte der Russel November-Tochter ein gut eingeteiltes Rennen im Feld, welches diese mit einem sehenswerten Schlussakkord in 1:09,5 zu Ende brachte. Im Ziel trennten die Vierjährige volle acht Längen von der zweitplatzierten Amici P (Wolfgang Nimczyk).
Wie eingangs erwähnt, findet die nächste Rennveranstaltung am Nienhausen Busch bereits am kommenden Sonntag statt. Im Mittelpunkt des Geschehens steht dann das nach Geschlechtern getrennte »St. Leger«, das bei den »Jungs« ohne den Derbysieger und die beiden nächstplatzierten auskommen muss, im Stutenlauf mit Avalon Mists aber die Jahrgangskönigin präsentieren kann. Insgesamt sind bei der Starterangabe am Dienstag zwölf Prüfungen zusammengekommen, darunter mit dem ersten Trial zum »Winterfavoriten« auch ein Test für die zweijährigen Nachwuchshoffnungen.