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Lucien van der Meulen startet Großangriff im „GP der Sparkasse Mülheim“

Lucien van der Meulen startet Großangriff im „GP der Sparkasse Mülheim“
Vorschau Mülheim, 18.08.2018

Mülheim (mspw). Der große Sparkassen-Renntag am Samstag auf der Galopprennbahn am Mülheimer Raffelberg (erster von insgesamt acht Starts um 14 Uhr) verspricht neben einem attraktiven Rahmenprogramm mit zahlreichen Aktionen für die ganze Familie nicht zuletzt auch attraktiven Rennsport. Im Mittelpunkt steht der „Große Preis der Sparkasse Mülheim an der Ruhr“, der als siebte Tagesprüfung gelaufen wird und in dem es um Preisgelder in Höhe von insgesamt 17.000 Euro geht. Es ist damit das so genannte „Ausgleich II-Rennen“ mit der zweithöchsten Dotierung überhaupt in Deutschland. Nur eine vergleichbare Prüfung in Berlin-Hoppegarten ist mit 22.000 Euro noch etwas üppiger bestückt. Damit ist es dem neuen Rennclub Mülheim an der Ruhr gelungen, nach dem Diana-Trial (25.000 Euro) ein weiteres hochkarätiges Rennen zum Raffelberg zu holen.
 
Der Zuspruch aus den Trainingsquartieren ist entsprechend hoch. Gleich zwölf Kandidaten werden am Samstag beim sportlichen Hauptereignis in die Boxen einrücken und auf die Sprintstrecke von 1.400 Metern gehen. Besonders „heiß“ auf die Siegprämie von 10.000 Euro ist der niederländische Erfolgstrainer und Besitzer Lucien van der Meulen (Rijkevoort), der nicht weniger als drei Pferde für den Sparkassen-Preis angegeben hat. „Ich will das Rennen unbedingt gewinnen“, kündigte van der Meulen bereits zuversichtlich an.
 
Zu seinen drei Hoffnungsträgern gehören auch der fünfjährige Wallach Naqdy, der von Spitzenjockey Andrasch Starke (Langenfeld) geritten wird, und die fünfjährige Stute Naziba mit Jozef Bojko (Gütersloh), die bereits im Mai - ausgerechnet am 56. Geburtstag von Lucien van der Meulen - in Mülheim einen Doppelsieg gelandet hatten. Auch damals ging es über die 1.400-Meter-Distanz. Diesmal ist mit dem vierjährigen Wallach Infamous Lawman, geritten von Maxim Pecheur (Lohmar), noch ein weiterer Stallgefährte im Aufgebot.
 
Ebenfalls aus den Niederlanden reist Trainer und Besitzer Christian Johannes Maria Wolters (Boxmeer) mit immerhin zwei Kandidaten an. Martin Seidl (Köln) reitet den siebenjährigen Hengst Divisional, für den sechsjährigen Hengst Film wurde Wolters‘ vielbeschäftigter Landsmann und Klasse-Jockey Adrie de Vries verpflichtet.
 
Die heimischen Hoffnungen ruhen im „Großen Preis der Sparkasse“ auf dem dreijährigen Hengst Northern Fox, den Yasmin Almenräder am Raffelberg für Besitzer Ulrich Zerrath (Münster) vorbereitet. In dieser Saison konnte Northern Fox in Hamburg-Horn bereits ein Rennen über 1.200 Meter für sich entscheiden, war außerdem dreimal Dritter. Auch diesmal dürften sich Trainerin Almenräder und Jockey Wladimir Panov (Wedemark) einiges ausrechnen, auch wenn die Konkurrenz äußerst groß ist. So konnten sich von den weiteren Startern auch der fünfjährige Wallach Baroncello (Trainerin Caroline Fuchs/Weilerswist) sowie die vierjährigen Dolokhov (Sascha Smrczek/Düsseldorf), Mister Onyx (Werner Glanz/München) und Bishapur (Christian Sprengel/Isernhagen) in dieser Saison bereits einmal, teilweise sogar mehrfach, in die Siegerlisten eintragen. „Es sind sehr viele starke Pferde in diesem völlig offenen Rennen“, meint auch Yasmin Almenräder.
 
Insgesamt kann sich der Rennclub Mülheim an der Ruhr für den kompletten Renntag über einen großen Andrang freuen. In den acht Rennen kommen nicht weniger als 74 Galopper an den Start. „Das kann sich sehen lassen und unterstreicht die Anerkennung für die Rennbahn am Raffelberg und für die Arbeit des Rennclubs“, freut sich Günther Gudert, der als Vizepräsident auch für die Sportliche Leitung verantwortlich ist.
 
Gleich zum Auftakt der Rennveranstaltung geht die erste Zweijährigen-Prüfung der Saison in Mülheim (5.100 Euro, 1.400 Meter, sieben Starter) über die Bühne. Besonders attraktiv für die Wetter: Im „Preis des Sparkassen-Finanzkonzeptes“ (viertes Rennen, 3.500 Euro, 1.500 Meter) wird eine Viererwette mit einer garantierten Auszahlung von 10.000 Euro angeboten.
 
Im zweiten Rennen, dem „Preis des Mülheimer Blutspendetages“ (5.100 Euro, 1.400 Meter, sieben Starter) für dreijährige sieglose Pferde, ist auch der Raffelberger Trainer Jens Hirschberger engagiert. Für das Gestüt Auenquelle von Mülheims Rennclub-Präsident Karl-Dieter Ellerbracke (Rödinghausen) und Mitbesitzer Peter Michael Endres (Duisburg) ist die dreijährige Stute Global Wonder mit von der Partie.
 
Spitzentrainer wie Champion Markus Klug (Köln-Heumar), Andreas Wöhler (Gütersloh), Hans Blume (Krefeld) sowie Peter Schiergen, Andreas Suborics und Waldemar Hickst (alle Köln) sind beim Mülheimer Sparkassen-Renntag ebenso am Start wie die weiteren Top-Jockeys Filip Minarik, Andreas Helfenbein, Marco Casamento (beide Köln), Alexander Pietsch (Bonn) oder Stephen Hellyn (Wortegem/Belgien).
 
Bildunterschriften:
 
Für Trainer und Besitzer Lucien van der Meulen (in der Mitte) landeten Naqdy und Naziba im Mai bereits einen Doppelsieg am Raffelberg. Nun greifen sie am Samstag auch im „Großen Preis der Sparkasse“ an. Fotos: Marc Rühl.