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Catchdriver Bakker in der Quinte gefragt

Catchdriver Bakker in der Quinte gefragt
Quinté+ 14. Aug 13.47h Enghien
 
 
 
Robin Bakker muss auch in Frankreich nicht mehr vorgestellt werden. Zwölf Siege aus 54 Versuchen in diesem Jahr in Frankreich ist ein starker Schnitt, der natürlich durch die hervorragend eingestellten Pferde von Paul Hagoort unterstützt wurde. Aber nach einer längeren Eingewöhnungsphase hat man immer mehr den Eindruck das sich der junge Holländer an die Fahrweise der Franzosen angepasst hat und sich auf dem großen Niveau sehr wohl fühlt. Gut eine Stunde bevor er dann einen der kommenden Stars aus dem heimischen Quartier steuern darf, wurde er von Philippe Billard für Romi MMS (5) gebucht. Und hier hat er gleich die Gelegenheit sich in die richtige Stimmung zu fahren. Nach einem Rennverlauf der die Stute unter Wert enden ließ, ist eine Rückkehr in die vorderen Ränge gefragt.
 
Prix De L´Union De La Presse Hippique / 13.47h / 52.000 - 2.150 Autostart
 
VIXEL (1) hat sich bei den Wettern als Bank in der Quinte äußerst beliebt gemacht, auch wenn der verdiente Treffer bislang ausblieb. Allein in diesem Jahr nahm der Wallach an acht Rennen teil, die mit der Millionenwette gekoppelt waren, und schaffte es dabei sieben Mal unter die ersten Fünf. Lediglich Anfang Juni ging der 8jährige, nachdem er seine Startschnelligkeit nicht richtig einsetzen konnte, im Mittelfeld ohne freie Fahrt unter. Mitte Juli, über die heutige Distanz und Piste, wurde der Wallach nach einem Traumvortrag von Trainer Franck Ouvrie auf den Ehrenplatz geführt. Aus der zweiten Reihe orientierte sich Ouvrie sofort nach außen, rückte in vordere Linie auf, und sicherte sich jederzeit einen guten Windschatten. Zu Beginn des Einlaufs versuchten es die beiden dann mit der finalen Attacke auf den späteren Sieger. Obwohl das misslang, konnte man viel Qualität auf die weiteren Plätze verweisen. Von Startplatz Eins ist erneut ein Geniestreich gefragt.
 
Nach den beiden Ausfällen hat sich ATOUT DU HAINAUT (2) zumindest wieder in der richtigen Gangart über die Piste bewegt. Für den sechsten Rang musste sich der Wallach aber mächtig strecken. Die gezeigte Leistung wird gegen die heutige Konkurrenz nur schwer für einen Rang in der Quinte reichen. Der Startplatz könnte aber ein wenig helfen.
 
VARCOROSO (3) setzte sich über die Grasbahn von Compiegne noch spät ein und sprintete mit viel Speed noch auf einen dritten Platz. Genauso spät kam man in Ecommoy auf Touren und musste sich auch dem kleinsten Podestplatz begnügen. Gegenüber den Ausfällen und schwächeren Leistungen auf den Pariser-Rennbahnen wurde zumindest der Formenspiegel aufgebessert. Eine echte Referenz für heute wurde aber nicht erzielt.
 
Anfang Juni meldete sich SUPER FEZ (4) endlich wieder siegreich in Frankreich zurück. Mit der guten Manier bekam man auch in der Folge beim Auftritt in Enghien einige Beachtung. Allerdings war der äußerste Startplatz in der ersten Reihe ein zu großes Hindernis. Eric Raffin nahm den Hengst sofort zurück und machte sich auf die Suche nach einer geeigneten Zugmaschine. Die wurde auch in Form des späteren Siegers gefunden. Nur blieb der Love You-Sohn selbst in der dritten Spur hängen, was dem 7jährigen gar nicht schmeckte. In der Distanz ging das Duo sang und klanglos unter. Mit einer besseren Ausgangsposition sollte das Vertrauen aber wieder gerechtfertigt sein.
 
Robin Bakker schwebt auf einer großen Erfolgswelle. Das hat sich natürlich auch in Frankreich rumgesprochen, was wegen der Erfolge auf den großen Bahnen der Republik, auch kein Geheimnis bleiben konnte. So ist die Buchung von Philippe Billard für die zuverlässige ROMI MMS (5) keine Überraschung. Sie ist auf allen Distanzen zu beachten, scheint aber für die Mitteldistanz noch etwas gefährlicher. Auch der sehr unglückliche Verlauf am 21. Juli auf der heutigen Piste hielt die Turbo Sund-Tochter nicht davon ab die Königswette zu komplettieren. Von Startplatz Drei musste Jean Philippe Monclin nichts investieren um die scheinbar perfekte Lage an vierte Stelle zu bekommen. Nach viel Bewegung im Feld wurden die Beiden aber bis ans Ende des Feldes zurückgeschoben. Mit gutem Einsatz kämpfte man sich zurück und holte noch das fünfte Geld. Ohne Frage gehört sie zu den Sieganwärtern.
 
Der Ausflug nach Compiegne, der mit der vierten Prämie endete, und der siegreiche Start in Hyeres dürften zumindest die Moral von ANGELO AM (6)gestärkt haben. Zurück in Paris muss man wieder in Rolle des Außenseiters schlüpfen. Ende Juni konnte man in einer Quinte-Prüfung den meisten Wettern aber eine kleine Überraschung bieten. Nach sehr aufwendiger Anfangsphase blieb man immer in vorderer Linie und am Ende auch auf Rang Fünf. Heute könnte es auch einen Platz weiter nach vorne gehen.
 
BANJO DE LA NOEMIE (7) hatte in Pornichet trotz der Zulage eine scheinbar passende Aufgabe gefunden. Sehr ökonomisch vom heutigen Steuermann Jean Philippe Monclin vorgetragen, konnte man im letzten Bogen beim Aufrücken deutliche Reserven ausmachen. Ein kurzer Fehler beendete aber die Hoffnungen zeitig. In der Folge konnte man das Feld doch noch deutlich distanzieren, musste aber in der Überprüfung an den Turm. An der rot-weißen Marke war man nach Ansicht der Stewards noch nicht in der richtigen Gangart. Eine Rehabilitation steht für heute auf dem Plan, auch wenn die Ansprüche deutlich gestiegen sind.
 
In einem kleinen Feld versuchte VIC DE LA FERME (8) an frühere Erfolge anzuknüpfen. Gegen in der Spitze deutlich stärkere Konkurrenz als die heutige gelang das aber nur bedingt. Zwischenzeitlich sicherte sich der Wallach die Spitze und damit eine geschonte Lage. Dennoch konnte er in der Distanz nur an den vor ihm Platzierten dran bleiben und musste mit dem kleinsten Geld zufrieden sein. Erfolgsfahrerfahrer Eric Raffin, der am Sonntag seinen 3.000 Sieg feiern konnte, wird seine ganze Trickkiste auspacken müssen.
 
BAILEYSE (9) zeigte Ende Juni in einer sehr flott gelaufenen Partie den bislang einzigen echten Ansatz in diesem Sommer. Dabei war sie aber auch noch, wie auch bei anderen Versuchen in den letzten Wochen, mit Eisen unterwegs. Lange versteckt konnte sie gesparte Kräfte nachhaltig ins Gefecht werfen und darf heute nicht außer acht gelassen werden, zumal die fehlenden Eisen sich positiv auf die Laufbereitschaft auswirken sollten.
 
TWIN´S FAIRYTAIL (10) versucht es noch eine Klasse höher, bekommt an der Fahrleine mit Jean Michel Bazire einige Klassen mehr angeboten. Vor allem die letzten 500 Meter beim Start Ende Juli auf der heutigen Piste machten aber bereits Lust auf mehr. Erst im Einlauf mit richtig freier Bahn ausgestattet fasste der Hengst sofort an, konnte die enteilten Gegner aber nicht mehr stellen. Rang Fünf war dennoch ein respektables Ergebnis. Spätestens in den Kombinationen kommt an dem Duo nicht vorbei.
 
Jörgen Westholm zeigte USAIN HENNA (11) gleich beim ersten Start in Frankreich die Marschroute. Aus der zweiten Reihe versteckte er den Hengst nicht lange und beorderte ihn auf der Überseite an die Seite des Führenden und späteren Sieger. Als Zweiter hielten sich die Beiden hervorragend und dürften heute noch weiter gefördert antreten. Eine Bank mit starken Ambitionen für den Sieg ist gefunden.
 
Auf dem Papier scheint QUINCY FRONTLINE (12) nicht viel mit dem Ausgang des Rennens zu tun zu haben. Allerdings muss man den letzten Start völlig streichen dürfen. Auf sehr weiten Wegen absolvierte der Wallach die erste Runde und kam auch in der Folge nicht einmal in den Genuss eines Windschattens. Völlig abgeschlagen robbte man sich noch ins Ziel. Damit wurde ein guter Ansatz wie der am 21. Juli sicher noch nicht vergessen gemacht. Dicht an den vorderen Pferden war der siebte Rang ein echtes Lebenszeichen und berechtigt zu guten Chancen eines Außenseiters, den man auf dem Zettel haben muss.
 
Mit etwas weniger Nachdruck meldet auch OCHONGO FACE (13) diese kleinen Chancen an. In einem dichten Pulk war der Wallach am 21. Juli der erste Teilnehmer außerhalb der Gelder und musste überwiegend starken Kontrahenten den Vortritt lassen. Nach einer Kollision überstand man in Cabourg die Startphase nicht und darf wegen dieser Form nicht gestrichen werden.
 
DANNE EDEL (14) konnte die überraschend starken Resultate aus dem Wintermeeting nicht annähernd bestätigen und darf als eines der Fragezeichen in dieser Partie gelten. Vor allem die Art und Weise wie der Cocktail Jet-Sohn Anfang Juni in Vincennes stehen blieb, stimmte doch recht nachdenklich. Trainer Björn Goop wird sich aber was dabei denken den Wallach nach einer weiteren unplatzierten Leistung über Gras an den Ablauf zu bringen.
 
Adrien Lamy hat PAVE THE WAY (15) mit seiner umsichtigen Fahrweise offensichtlich wieder neues Leben eingehaucht. Zuletzt musste der Catchdriver lange warten um zu einem ausgiebigen Speed anzusetzen. Ein nicht mehr zu erwartender zweiter Rang war das mehr als positive Ergebnis. Kommen die Beiden noch etwas früher an die frische Luft, wäre es wohl der Sieg gewesen. In jedem Fall muss man mit dem 10jährigen in der Königswette rechnen.
 
Lediglich die Distanz spricht ein wenig für PRIMULA BRAZZA´ (16). Formenspiegel und Startplatz sind aber ein zu großes Handicap.
 
Tipp:
ROMI MMS (5)
USAIN HENNA (11)
VIXEL (1)
ANGELO AM (6)
QUINCY FRONTLINE (12)
 
Für die Kombinationen: SUPER FEZ (4) - TWIN´S FAIRYTAIL (10) - PAVE THE WAY (15)