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Lukrativer Stutenderby-Test

Lukrativer Stutenderby-Test
Vorschau Hamburg, 12.07.2018

Wenige Tage nach dem Galopp-Derby in Hamburg-Horn wird in der Hansestadt schon wieder über das „Blaue Band“ diskutiert. Diesmal im Vorfeld des Traberderbys, dessen Vorläufe in Berlin-Mariendorf in gut zwei Wochen stattfinden und das auch anlässlich der acht Rennen umfassenden Bahrenfelder Abendveranstaltung am Donnerstag ab 18.30 Uhr ein großes Thema ist. Im mit 10.000 Euro dotierten Sunset Lane-Rennen, das an die Derbysiegerin von 1994 erinnert, kommen neun dreijährige Stuten an den Ablauf. Viele von ihnen wird man im Arthur Knauer-Rennen, dem Stutenderby, wiedersehen. Aber das Berliner Derbymeeting spielt auch in anderer Hinsicht eine Rolle: Im Rahmen einer Prämienausspielung sind VIP-Karten für den Derby-Freitag und -Samstag zu gewinnen. Im Trabreiten muss Deutschlands neuer Sattelstar Zauni 40 Meter aufholen und die V6-Wette (3.-8. Rennen) ist mit einer Garantie von 5.000 Euro versehen. Eine Viererwette im 5. Rennen rundet das Wettangebot ab.
 
Sprinterqualitäten gefragt
 
Das Sunset Lane-Rennen führt als vierte Tagesprüfung über kurze 1.680 Meter, so dass Antrittsschnelligkeit und Tempo Trumpf sein werden. Das spricht für die Broadwell-Schwester Brétigny (Michael Larsen), die mit 1.14,8 den bislang schnellsten Rekord aller neun Teilnehmerinnen besitzt und mit einem frischen Berliner Sieg gegen die auch hier engagierte Fitforfun (Kornelius Kluth) an den Ablauf kommt. Eine Sekunde schneller als die beiden war am selben Tag Iris F Boko (Robbin Bot) bei ihrem ersten Volltreffer unterwegs, die diesmal aber die zweite Startreihe in Kauf nehmen muss. Auch die übrigen sechs Ladies haben z.T. schon bemerkenswerte Leistungen abgeliefert, so dass das Hauptereignis sicher nicht das einfachste Rennen im Rahmen der V6-Wette ist.
 
Klassensprung
 
Zum Auftakt der V6-Wette stellt sich im 3. Rennen mit Pepper K.L. (Franz Klein) der Sieger in Vorlauf und Finale der Deutschen Amateurmeisterschaft wieder vor. Bei seinem Doppelschlag im Mai hat der Wallach seine Gewinnsumme innerhalb von drei Stunden versechsfacht, was die Frage aufwirft, ob er sich in der neuen Gewinnklasse auf Anhieb zurechtfindet. Der laufstarke, aber unsichere Locarno (Michael Larsen), die startschnelle Super Queen C (Hansjörg Gröber) und weitere Formpferde wollen ihm auf den Zahn fühlen. Das schwierigste V6-Rennen dürfte zur Halbzeit stattfinden (5. Rennen) und ist gleichzeitig mit der Viererwette verbunden. Elf Pferde der niedrigen Gewinnklasse bis 500 Euro treten hinter dem Startwagen an. Mit je einem dritten Platz sind Velten Hells Bells (Niels Jongejans) und Rien ne plus (Wladimir Gening) schon etwas empfohlen, haben jedoch Startplätze in der zweiten Reihe, so dass die besser postierte Debütantin It’s it (Michael Nimczyk) vielleicht noch mehr Anhang am Toto erhalten wird.
 
Bankkandidaten
 
Die zweite Hälfte der V6-Wette scheint einfacher zu sein, tritt doch jedes Mal ein potenzieller Sieger an, der sich auch als „Bank“ auf dem Tippschein eignen könnte. Im Amateurfahren (V6-4) spricht vieles für die in Horn in überragender Manier siegreiche Wildcat Hanseatic (Hans-Jürgen von Holdt), doch Gegner wie Little Danny (Christian Schulz), der aus einer Pause kommende Gaz Occagnes (Nick Schwarma) oder „Mr. Zuverlässig“ Gentleman As (Katie Beer) müssen erst einmal geschlagen werden. Im vorletzten Rennen des Abends ist der hoch eingeschätzte Dreijährige Namanga Hill (Christian Lindhardt) Favorit und um Korrektur des letzten nicht ganz überzeugenden Abschneidens bemüht. Drei kaum schwächer einzuschätzende Jahrgangsgefährten stünden bei eventueller Schwäche ebenso bereit wie der am Sonntag in Mönchengladbach überlegen gewinnende El Butre (Tim Schwarma).
 
Zurück in der Heimat
 
Neun Starts hat Zauni (Ronja Walter) in diesem Jahr absolviert und in Wolvega, Mons, Reims, Argentan, Maucquenchy und Vincennes bei sechs Siegen und drei Platzierungen mehr als 30.000 Euro verdient. In Hamburg war er in der laufenden Saison noch gar nicht am Ablauf, präsentiert sich den Fans aber in der Abschlussprüfung. 40 Meter Zulage, davon 20 Meter auf den frischen Monté-Sieger Fiobano (Sina Baruffolo) und den bewährten Irrwisch (Sytske de Vries), sind in Bahrenfeld kein Pappenstiel, dennoch: So, wie Zauni in Vincennes nach einer Stargaloppade noch in die Platzierung gelaufen ist, muss er die klare Favoritenstellung annehmen.
 
Mit Wettgewinn zum Derby
 
Neben den bewährten Gewinnmöglichkeiten am Totalisator lockt diesmal eine weitere: Wer in den Rennen 1-6 eine Siegwette mit mindestens fünf Euro Einsatz trifft, nimmt an einer Prämienausspielung teil. Zu gewinnen sind jeweils 2 x 2 VIP-Karten für die Renntage der Derby-Woche am Freitag (3. August) und Samstag (4. August) in Berlin-Mariendorf.