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Orientalisches Flair meets Top-Galopp

Orientalisches Flair meets Top-Galopp
Vorschau München-Riem, 23.06.2018

Als warm up auf das zweite WM-Gruppenspiel der Deutschen Fußball-Nationalmannschaft bei der WM in Russland bietet der Münchener Rennverein an diesem Samstag ab 13:00 Uhr acht Rennen, die von einem Türkisches Fest mit kulinarischen Spezialitäten-Ständen umrahmt werden. Interessante Rennen mit zahlreichen Gastpferden laden zum Wetten ein und einige Prüfungen stellen richtiggehend Wetträtsel dar, so offen gestalten sie sich auf dem Papier.


Da wäre zum Beispiel zum Auftakt um 13:15 Uhr der Güney Tours-Cup, ein Rennen für zweijährige Pferde. Über 1.200 m sind sieben Kandidaten gemeldet und abgesehen von Kara Ben Nemsi, der sein Debüt bereits in Frankreich hinter sich gebracht hat, sind die restlichen Teilnehmer allesamt Debütanten. Kara Ben Nemsis Trainer Ralf Rohne schickt mit Latino noch einen zweiten Kandidaten an den Start, der sich ebenso Chancen auf eine prominente Platzierung ausrechnet wie die von Erfolgstrainer Henk Grewe vorbereitete Miss Mae. Der Düsseldorfer Trainer ist in dieser Saison sehr erfolgreich unterwegs, hat im In- und Ausland bereits 38 Sieger gesattelt und ist ein seltener Gast an der Isar. Tritt er die Reise in den Süden der Republik an, kann man mit einem guten Abschneiden seiner Schützlinge rechnen. Peter Schiergen schickt Say Good Buy in den Farben des Kölner Rennvereinspräsidenten Eckhard Sauren an den Start. Der Hengst aus dem Gestüt Fährhof wird von Deutschlands aktuell erfolgreichstem Jockey Andrasch Starke geritten, dem in diesem Jahr schon 36 Siege gelungen sind. Dabei sind in diesem ersten Zweijährigen-Rennen der Riemer Saison aber auch Pferde aus München. Doppelt vertreten ist Michael Figge mit Genevier und Queen Josephine, deren Vater Champion-Deckhengst Soldier Hollow ist. John Hillis dagegen stellt Neriano vor, der vor heimischem Publikum eine prominente Rolle spielen sollte. 

Neun dreijährige sieglose Pferde gehen über 1.600 m in einem Rennen der Kategorie D an den Start. Hoffnungen auf einen ersten Karrieretreffer macht sich Nahayan an, der beim Debüt in Düsseldorf als Zweiter gefiel, Ende April beim zweiten Start aber einiges schuldig blieb. Einiges Talent hat Darshano, auf den Michael Figge große Stücke hält. Der Soldier Hollow-Sohn endete beim Debüt auf Rang drei und sollte gesteigert sein, sodass auch er für den Sieg in Frage kommt.  Als Favoritin an den Ablauf geht La Magique. Die Stute in den Farben des Gestüts Karlshof hat bereits sieben Starts absolviert, lief jüngst in Baden-Baden ein gutes Rennen und holte sich einen Ehrenplatz. Die Dabirsim-Tochter war bereits auf Gruppe-Ebene im Einsatz und ist für einen Sieg schon lange fällig. 

Ein weiteres Rennen für dreijährige sieglose Pferde über 2.200 m ist der Preis Deutsch-Türkischen Freundschaft in dem sechs Kandidaten antreten. Sehr gute Arbeitsleistungen werden von Sie haben da was berichtet, der beim dritten Jahresstart weitere Fortschritte machen sollte. Als Favoritin wird voraussichtlich Salve Stella am Toto aufscheinen. Die Stute wird von Jean-Pierre Carvalho trainiert, der die Shamardal-Tochter jüngst im Kronimus-Trial in Baden-Baden in einer deutlich schwereren Aufgabe aufbot. Mit Andrasch Starke im Sattel ist die Dreijährige beim Gastspiel in München erste Wahl. Einen deutlichen Ansatz bot Montepulciano im Rahmen des Afterwork-Renntags der ebenso für die Wetten in Frage kommt, wie Axxios der beim zweiten Jahresstart mehr verraten sollte als zuletzt. 

Ein spannendes Duell zeichnet sich im Ausgleich III über 1.600 m ab. Key to Magic steht mit Martin Seidl im Sattel zum Sieg, hat in dieser Saison bei drei Starts überzeugt und kann in dieser Klasse punkten. Nach seinem Sieg beim Jahresdebüt wird Pass the Trophy trotz höherer Marke zu beachten sein und kann im Endkampf ebenso mitmischen wie Wangi Wangi, mit der der Dresdner Trainer Stefan Richter schon am letzten Riemer Renntag punkten konnte. Weitere Kandidaten mit Chancen sind die beim Jahresdebüt gut gelaufene Lissabon, der passend untergekommene Laquyood und die mit sehr verlockendem Gewicht ausgestattete Tigers Palerina. 

Der Ausgleich III über 2.200 m könnte zu einer Beute von Dawn Ruler werden, der unter neuer Regie ein starkes Jahresdebüt gab. Nach seinem ersten Treffer stellt sich der Wallach nun auf höherer Ebene vor und muss sich mit dem auf Handicap-Niveau bereits erfolgreichen Naledi messen. Mit einem Baden-Sieg empfohlen ist Ocean of Love, die diese Leistung bestätigen möchte und auch Arktis bringt eine Empfehlung vom Frühjahrsmeeting mit und gehört in dieser Aufgabe auf den Wettschein. Levante überraschte jüngst mit einem Sieg, muss sich nun aber steigern, denn hier wird mehr gefordert. 

Zwischen den Rennen warten Stände mit türkischen Spezialitäten auf das Publikum, die kleinen Rennbahnbesucher können sich die Zeit bei Ponyreiten und auf der Hüpfburg vertreiben und die Rennbahngastronomie bietet von Burger, über Pizza bis zu bayerischen Spezialitäten alles was das Herz begehrt.