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Stark Bi der Star im Hauptereignis

Stark Bi der Star im Hauptereignis
Vorschau Müchen-Daglfing, 20.06.2018


Trabreit-Championesse Ronja Walter zu Gast – V5-Wette startet ab dem dritten Rennen 
 
Eine Gewinnsumme von 121.110 Euro, bei 22 Starts zehn Siege und elf Platzierungen: Stark Bi ist eine Klasse für sich. Der siebenjährige Italiener, der sich in der Obhut von Rudi Haller befindet und Orlando-Jet-Besitzer Team Neuhof gehört, kann dies heute im Hauptereignis in München-Daglfing einmal mehr unter Beweis stellen. Der Hengst hat dabei mit Abstand die meiste Gewinnsumme zu verteidigen und sollte nicht leicht zu boxen sein. Am 20. Juni heißt es in Daglfing ab 18.30 Uhr sieben Mal Start frei zum knackigen Abendprogramm. Auch ein Highlight: Trabreit-Championesse Ronja Walter ist zu Gast und reitet den Allegro-Traber Top Winner.
 
Attraktion an diesem Renntag ist sicherlich das dritte Rennen, wenn der gutklassige Stark Bi gegen formstarke Gegner antritt. In diesem Rennen startet auch die V5-Wette. Zuletzt hielt sich der Hengst im Großen Preis von Bayern enorm und zeigte, dass er die alte Klasse noch besitzt. Heute müssen sich die Gegner schon warm anziehen. Inzagi wird mit gewohnter Antrittsschnelligkeit die Spitze suchen und geht in Front die besten Rennen, doch auch Piccolina Diamant ist gewöhnlich schnell auf den Beinen und hat zuletzt gegen Put on a show, inzwischen schon wieder siegreich in einem PMU-Rennen, nur knapp den Kürzeren gezogen. Und noch ein Blitzstarter ist im Rennen: Rubino Degli Dei traf es im Daglfinger Amateur-Cup zu schwer an und sollte heute in der Hand des Trainers ganz vorne enden. Tokay ließ in diesem Amateur-Cup wieder einmal sein Können aufblitzen, fehlerfrei kann der Sechsjährige weit sein. Indio Corner ist nicht der Sicherste, anders als der treue Holmberg, der ein Platzgeld abbekommen sollte.

Ein Schmankerl ist auch das erste Rennen, denn hier gibt es Ronja Walter im Sattel von Top Winner zu bestaunen. Dieser hielt sich zweimal in Trabreiten ordentlich. Die vierfache deutsche Trabreitchampionesse selbst war zuletzt mit einem ihrer derzeitigen Paradepferde Zauni mit Startfehler 5. in Vincennes, gewann heuer auch schon ein Trabreiten im französischen Mauquenchy und gilt nicht umsonst als die beste Trabreiterin Deutschlands. Allerdings muss Top Winner, der für die Farben des Schweizer Stalles Allegra läuft, eine Zulage von 50 Meter aufholen. Das könnte jedoch durchaus gehen, denn die Gegner weiter vorne sind nicht allzu stark. Marisa Bock jedoch bietet erstmals Holy Ventury unterm Sattel auf, und man darf davon ausgehen, dass die Stute bestens trainiert an den Ablauf kommt – auch Marisa Bock war jahrelang deutsche Championesse. Der diffizile Red Attack kann, wenn er eintritt, aus dem ersten Band für ein flottes Tempo sorgen und hat mit Stephanie Teiler eine gute Reiterin im Sattel. Eras Beuckenswijk verpatzte seinen Monté-Einstand, das sollte man dem gutklassigen Siebenjährigen nicht zu hart ankreiden. Er kann überraschen. Zinto ist sicher und könnte am Satteltraben Gefallen finden.

Im zweiten Rennen hat sich Josef Sparber für die Fahrt mit Estran d’Herfraie entschieden, der hier punkten könnte. Geht die in letzter Zeit diffizile Embuscade glatt, dann könnte der Sieger Johann Priller heißen. Cashwonder scheiterte zuletzt am tiefen Geläuf und ist das vierte Raschat-Pferd in dieser Prüfung. Limited PS findet immer mehr zu Form und kann überraschen. James Bo kann hier jede Rechnung durchkreuzen. 

Im vierten Rennen, einem Amateurfahren, bahnt sich ein Duell zwischen Power of Rhythm an, der sich in Pfarrkirchen im Amateur-Standardrenn-Vor- und Endlauf platzierte, und DJ d’Urfist, der mit Dr. Conny Schulz zu beachten ist. Beide müssen aus der zweiten Reihe. Gegnerin aller kann eine glatt gehende Mystical Sunshine sein, doch die Stute ist nach wie vor sehr diffizil. Im fünften Rennen sind für die V5 Everywanna nötig, der zuletzt im Amateur-Cup sprang, vorher aber sehr gut lief, und Pompano Julian, der beste Klasse verkörpert, aber eine Pause wegzustecken hat. Auch Jedermann, der eine maßgeschneiderte Prüfung gewann, bleibt im Gespräch. 

Die vorletzte Prüfung könnte noch einmal die Beute von Rudi Haller werden, der mit Kentucky Bo ein Pferd zur Hand hat, das im Vorjahr auf Jahrgangsebene unterwegs war. Oragos ist glattgehend ein ernstzunehmender Gegner, Dean les  Jarrais kennt fast nur Bestleistungen und Green Spirit ist aufgrund der letzten Bahnverhältnisse entschuldigt. Zum Schluss des Renntags ist noch ein Duell zwischen Rudi Haller und Josef Franzl angesagt: Windhund könnte den ersten Sieg verbuchen, Hamilton SR wird bei glattem Laufen ein unangenehmer Gegner sein, scheiterte jedoch zweimal unglücklich. 
 

Tipps:

Holy Ventury (4) – Top Winner (8) – Eras Beuckenswijk (3)
Estran d’Herfraie (4) – Embuscade (3) – James Bo (5)
Stark Bi (7) – Rubino Degli Dei (6) – Piccolina Diamant (3)
Power of Rhythm (10) – DJ d’Urfist (11) – Mystical Sunshine (9) – Dewy (3)
Everywanna (5) – Pompano Julian (3) – Jedermann (7)
Kentucky Bo (5) – Oragos (6) – Dean les Jarriais (2)
Windhund (5) – Hamilton SR (6) – Valencia (4)