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Der erste Schritt in Richtung Derby-Sieg

Der erste Schritt in Richtung Derby-Sieg
Vorschau Berlin-Mariendorf, 27.05.2018

In den beiden Läufen des Adbell-Toddington-Rennens treten jeweils zehn Pferde an. Es geht um insgesamt 40.000 Euro Preisgeld. Ein weiterer Höhepunkt der Veranstaltung ist die vierte Etappe der UllrichEquine-Rennserie.   

Sonntag, 27. Mai 2018 (Start des ersten Rennens um 14.00 Uhr / Qualifikationen und Vorab-Interviews bereits ab 13.35 Uhr).

Der Titelverteidiger ist wieder mit dabei: 2017 gewann Christian Lindhardt für das Gestüt Lasbek mit Miss Godiva und Mac Smily beide Läufe des Adbell-Toddington-Rennens. Diesmal wirft der Däne sogar vier Traber in die Schlacht, die man allerdings eher als chancenreiche Außenseiter und nicht als Topfavoriten einordnen sollte, da sie im Vergleich zu einigen altbekannten Gesichtern noch über recht wenig Routine verfügen. Christian Lindhardt ist aber nicht der einzige Trainer, der den bereits seit 1922 ausgetragenen und 2016 erstmals nach Pferdegeschlecht getrennten Klassiker im Visier hat.  Denn der Niederländer Dion Tesselaar hat sogar fünf seiner Schützlinge für die als siebtes und neuntes Rennen stattfindenden Läufe genannt. Zudem tauchen weitere prominente holländische Namen in der Teilnehmerliste auf: Paul Hagoort, Stefan Schoonhoven und Cees Kamminga scheinen ihren Dreijährigen-Hoffnungen einige Chancen auszurechnen. Und natürlich ist auch der deutsche Trainer-Champion präsent: Wolfgang Nimczyk bringt vier Pferde an den Start.

Das Motto heißt einmal mehr: Ladies First. Denn die Stuten kommen im 7. Rennen an die Reihe, während die Hengste und Wallache im 9. Rennen geprüft werden. Schauen wir uns also zunächst die vierbeinigen Damen an: Die Jugend-Preis-Gewinnerin Isabella Boshoeve (Dion Tesselaar), deren Mutter Yewel Boshoeve in ganz Europa unterwegs war und über 140.000 Euro an Prämien einsackte, gilt als heiße Sieganwärterin.  Mit Björn Goop im Sulky war die Dreijährige allerdings beim Breeders-Course-Finale schon nach wenigen Metern in der Luft. Sollte sie sich erneut eine Unsicherheit leisten, wird vor allem die Breeders-Crown-Gewinnerin Laura Vici (Michael Nimczyk), die beim Saisondebüt auf der Zielgerade vom Feldende aus einen geradezu sensationellen Schlussakkord hinlegte, davon profitieren. Alle anderen Pferde – auch die drei frischen Siegerinnen Lightning Bo (Jörgen Sjunnesson), Quick Lady (Thomas Panschow) und Diablo Simoni (Jeffrey Mieras) – werden es gegen diese beiden „Brecher“ ebenso wie Natty (Thorsten Tietz) und Noelani (Dennis Spangenberg) schwerhaben. Welche Stute aus dem Lasbeker Trio Nonas Kiss (Christian Lindhardt), Chelsea As (Heinz Wewering) und Nagama (Victor Gentz) derzeit am stärksten ist, kann man kaum beurteilen. Sie dürften eher für einen kleineren Anteil des 20.000-Euro-Preisgeldkuchens in Frage kommen.

Um die gleiche Summe geht es ebenso bei den Hengsten und Wallachen und angesichts der nahezu unglaublichen Bilanz, die Paul Hagoort mit seinen Schützlingen in den vergangenen Jahren in Berlin hingelegt hat, fällt der erste Blick natürlich auf den von seinem Teamkollegen Robin Bakker gefahrenen Ids Boko. Zumal der Hengst eine ausgezeichnete Empfehlung mitbringt: Er absolvierte bisher nur einen einzigen Start – aber die damals in Wolvega bei der niederländischen Breeders Crown der Zweijährigen gezeigte Leistung war absolut phänomenal! Ids Boko bog als nahezu letztes Pferd in den Einlauf und flog an allen Gegnern vorbei. Ein Rennverlauf, den man auf der holländischen Bahn nur ganz selten sieht und den nur wirklich erstklassige Pferde siegreich gestalten können. Man darf auf das Saisondebüt des Conway-Hall-Sohns also überaus gespannt sein – er wird im Jahrgang ein ernsthaftes Wort mitsprechen. 

Das erhofft sich Dion Tesselaar natürlich auch von Fabio de Pervenche und den Karel Gerrits bzw. Jeffrey Mieras anvertrauten Trainingsgefährten Ibra Boko und Iron Transs R. Von den beiden Schützlingen seines Vaters Wolfgang entschied sich Michael Nimczyk für Emilion, der sich vom Rekord her aber unbedingt steigern muss, während sich Chapter One (Thorsten Tietz) bereits in 15-er Zeit verkaufte – die Wahl wird dem Goldhelm daher sicherlich nicht leichtgefallen sein. Inspector Bros (Stefan Schoonhoven), Very Impressive S (Cees Kamminga), Nashua (Christian Lindhardt) und vor allem den außen herum in 14-er Tempo überaus tapferen Kjeld von Haithabu (Thomas Panschow) muss man in alle Rechnungen einbeziehen – der Hengst besitzt sogar die Bestmarke im Teilnehmerfeld. Angesichts dieser Umstände wird schnell klar: In dem mit einer Vierergarantie in Höhe von 5.000 Euro versehenen Rennen gibt es keinen einzigen Vollstreicher. Man sollte mit den Kombinationsmöglichkeiten also auf keinen Fall zu sparsam umgehen.

Bei der um 14.00 Uhr gestarteten Auftaktprüfung ist Knausrigkeit ebenfalls nicht angesagt, denn hier beginnt die V4-Wette. Der Sieg kann nur über zwei dreijährige Pferde gehen, die quasi den zweiten Bildungsweg Richtung Derby nehmen: Fionaro (Thorsten Tietz) und Ida F Boko (Josef Franzl) gelten große Erwartungen und sie stehen von der Klasse her über ihren sechs Konkurrenten. Das 2. Rennen ist ein Amateurfahren, in dem Maine (Sarah Kube) und Mad World (Marco Schindler) die Hauptrollen spielen könnten. Ein herausragendes Teilnehmerfeld tritt im 3. Rennen an, denn Rainbow Diamant (Heinz Wewering) und Gigant Greenwood (Stefan Schoonhoven) konnten ihre Fans reihenweise mit Volltreffern begeistern. Kelso (Christian Lindhardt) und Aggetto (Thorsten Tietz) sind ebenfalls Granaten. Dass Pferde wie Good Girl AS (Michael Nimczyk), Rayman (Dennis Spangenberg), Key Largo (Jörgen Sjunnesson) und Janus R.A. (Bernd Warnke) trotz ihrer Leistungen im 12-er und 13-er Bereich diesmal nur als Außenseiter gelten, sagt eigentlich alles über die Qualität der Prüfung aus.

Im 4. Rennen richtet sich der Blick auf Aperol CG (Josef Franzl), während im 5. Rennen – dem Auftakt der V5 – das Hauptaugenmerk auf Houdini Newport (Michael Nimczyk) ruht. Der Vierjährige ist im vierten Lauf der UllrichEquine-Serie um 6.000 Euro Preisgeld aber noch längst nicht zuhause, denn er trifft auf eine ernstzunehmende Gegnerschaft. Vor allem Misty Morning (Christian Lindhardt), Gri Maximus (Thorsten Tietz) und Simba Diamant (Victor Gentz) sind hervorzuheben. Das 6. Rennen gilt als Vorgeschmack für die Adbell-Läufe, denn mit Charmeur Royal (Robin Bakker) und Iron Creek (Thorsten Tietz) stellen sich zwei hochinteressante Dreijährige vor. Der Erstgenannte ist ein jüngerer Bruder von Successful, während der aus der Dubois-Zucht stammende Kontrahent auf seine vorzügliche kanadische Mutter Iron Lady verweisen kann. Sie gewann fast 150.000 Euro Preisgeld. Offen bleibt dann nur noch das 8. Rennen – und dort führt kein Weg an Candyman Hornline (Michael Nimczyk) vorbei.                        
 

Die Wett-Highlights am 27. Mai:

Prämienausspielung um Wettgutscheine und Sachpreise im Wert von 1.800 Euro über die Siegwette der Rennen 1-9!   

1. Rennen -  Start der V4-Wette mit 4.000.- Euro Garantie.
2. Rennen -  Lunch-Double-Wette.
3. Rennen -  5.000.- Euro Garantie in der 3er Wette.    
4. Rennen -  Sieg-Jackpot 2.000.- Euro.
5. Rennen -  Start der V5-Wette mit 5.000 .- Euro Garantie.
6. Rennen -  Sieg-Jackpot 2.000.- Euro.
7. Rennen -  5.000.- Euro Garantie in der 3er Wette.
8. Rennen -  Sieg-Jackpot 2.000.- Euro.
9. Rennen -  5.000.- Euro Garantie in der 4er Wette.
 
 
 Unsere Tipps:
1.Fionaro – Ida F Boko – Flabbergasted
2.Maine – Mad World – Finnegan Bros
3.Rainbow Diamant – Kelso – Gigant Greenwood
4.Aperol CG – Exception Smart – Edana
5.Houdini Newport – Misty Morning – Gri Maximus
6.Charmeur Royal – Iron Creek – Il Principe
7.Isabella Boshoeve – Laura Vici – Lightning Bo 
8.Candyman Hornline – Super Trader – Astasia du Vivier
9.Ids Boko – Fabio de Pervenche – Chapter One – Emilion