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Ausreichend Klasse im zweiten Band?

Ausreichend Klasse im zweiten Band?
Quinte+ 18. April 13.47h Pontchateau
 
 
Die nur 10.000 Einwohner fassende Gemeinde Pontchateau bekommt zur Wochenmitte mit der gastierenden Quinte eine erhöhte Aufmerksamkeit, auch wenn die ganz großen Namen im vollen 18er-Feld fehlen. Class De Loriol (14) guckt dabei von der Popularität schon etwas heraus und bekommt wohl das größte Vertrauen mit auf den Weg. Das liegt zum Einen an der deutlich passenderen Gegnerschaft und zum Anderen an einem Garanten für den Erfolg der auf den Namen Eric Raffin hört. Als Herausforderer Nummer Eins scheint sich Ben De Torvic (3) wieder in Stellung gebracht zu haben. Für den Beweis fehlen jetzt nur noch die Resultate. Der Anfang sollte heute gemacht werden.
 
Prix De La Ville De Pontchateau / 13.47h / 40.000 Euro - 2.800m Bänderstart
1-9 2.800m - 10-18 2.850m
 
Die mehr als stabile Form wird durch den Ausfall von CLASS DE LORIOL (14) in Beaumont De Lomagne nur unwesentlich getrübt. Auf dem weniger beliebten Rechtskurs hat sie es bei erhöhter Schlagzahl nicht durch den letzten Bogen geschafft. Dafür gefiel die Stute in Vincennes in persönlicher Rekordzeit gegen sehr viel mehr Klasse als sie heute trifft. Im finalen Bogen musste sie weite Wege gehen um einen müden Gegner zu passieren und verlor dabei sichtlich Meter auf den späteren Sieger. Im Gegensatz zu den vorangegangenen Starts kommt sie mit allen Eisen an den Ablauf, was für ein wenig Vorsicht sorgt. Aber auch in dieser Aufmachung hat sie schon gute Partien gezeigt. Der Blick zum Toto gibt den letzten Hinweis, aber die Favoritenrolle sollte sie annehmen.
 
BEN DE TORVIC (3) bekam vom Trainer Stephane Meunier eine perfekte Vorbereitung in Form einer ruhigen Partie mitsamt allen Eisen. Mit der Rückkehr von Erfolgsgarant Jean Philippe Monclin kehrt auch eine gehörige Portion Zuversicht zurück. Ende März wurde man als Fünfter nur knapp hinter den besser Platzierten ins Ziel gesteuert. Die besaßen alle mehr Qualität als die heutigen Gegner. Ein Volltreffer würde nicht überraschen.
 
AMOUR DE LOUP (13) agiert seit einiger Zeit sehr schwankend. Gelegentliche Ansätze werden immer wieder zunichte gemacht. Rang Fünf im Grand National Du Trot wurde mit einem Ausfall abgewertet. Wobei die sehr schnelle Partie auch ein wenig entschuldigt. Genügend Qualität ist vorhanden.
 
Seine guten ersten Ergbenisse dieses Jahres krönte BACCARAT DE NIRO (6) mit einem Grasbahnsieg. Dabei wurde er von Thibaut Le Floch aus dem letzten Bogen heraus klug an die Rails geführt und fand neben dem besten Boden auch einen sicheren Treffer. Zurück auf Sand muss man nicht viel defensiver in die Partie gehen.
 
Mit der Abnahme der Hintereisen machte ACTRICE REVEE (1) nochmal einen Sprung nach vorne und zeigte mit dem Ehrenplatz wohl die beste Partie überhaupt. Das lag nicht nur an dem Rekord, sondern auch an der Lockerheit mit der der zweite Rang spät gesichert wurde. In einer deutlich besseren Klasse bedarf es aber einer weiteren Entwicklung.
 
Trotz der drei Ausfälle bei drei Versuchen in diesem Jahr kommt AMERICAN JOSCO (8) erneut im Sulky an den Start, obwohl er zum Ende des Jahres im Trabreiten sehr viel besser agierte. In Form von einem Fahrerwechsel zu Olivier Raffin kommt schon mal etwas mehr Zuversicht an den Start. Zuletzt war man am Ende des Feldes noch längst nicht geschlagen und hätte sich bestimmt noch ein kleines Geld geschnappt, als ein unvermittelter Fehler kam. Für die Kombinationen muss er ebenso wie VICHENKO CHEF (18) eingeplant werden, der ganz offensichtlich auf diese Partie hingearbeitet hat und perfekt hineinpasst.
 
In der Trophee Vert hat sich ATOLL DANOVER (10) mit gütiger Rücksicht der Rennleitung noch das sechste Geld schnappen können. Im Schlussbogen verließ der Wallach beim Ausparieren nach einem Fehler kurzzeitig komplett das Geläuf. Dennoch wurde man noch, nachdem man schnell wieder auf die Beine fand, als Platzierter geführt. Die Moral am Rande der Disqualifikation kam auch im dezimierten Feld sehr gut rüber.
 
Zu vierstelligen Odds konnten in den letzten Wochen jeweils UHENDO RIVELLIERE (16) und ATCHOUM DU FLORIDA (7) in die vorderen Platzierungen laufen und die meisten Wetter schocken. Die Gesamtform spricht für den Starter aus dem ersten Band, die alte Klasse und vor allem die Fahrership aber für den Wallach von Philippe Daugeard. Beide folgen aber schon mit ein wenig Abstand zu den Erstgenannten.
 
Auch wenn ALLIANCE DE CHENU (12) im letzten Bogen erschöpft mit einem Fehler in Galopp verfiel, darf man die Stute hier nicht völlig außer acht lassen. Die Papierform könnte kaum schlechter sein, aber die Form des Vorjahres darf nach dem mittlerweile vierten Start auch der Pause in greifbare Nähe gerückt sein. Außen herum auf einer Etappe des Grand National Du Trot, bei dem das Tempo durchweg hochgehalten wurde, darf man auch schon mal die Segel streichen. Eine deutliche Formumkehr wäre heute zu erwarten, aber vier Eisen sprechen für eine spätere Revanche.
 
Die Starter von Christian Boisnard sind in diesem Jahr genauso zahlreich wie ziemlich erfolglos unterwegs. Da bildet auch VULTUR CADENS (2) keine Ausnahme, auch wenn nach einigen Anläufen etwas weiter sein dürfte. Der Fahrer und Trainer darf sich aber zumindest als Titelverteidiger am Start einfinden.
 
Im letzten Herbst hat sich ALCESTE DU GOUTIER (11) mehrfach wacker geschlagen. Die Form konnte aber nicht konserviert werden. Die zweite Farbe von Philippe Daugeard kommt mit kleineren Ambitionen an den Ablauf.
 
Kleine Gelder auf geringem Niveau bringen ANDA DE CIGNE (5) hier kaum weiter und geben der Stute kaum mehr Chancen als einem Trio bestehend aus VELOCE DU LONDEL (4), AMBREE LUDOISE (9) und UBANJI (15).
 
BERRY FELIN (17) hat jetzt fast ein Jahr lang pausiert und darf vorerst mit gutem Gewissen gestrichen werden.
 
Tipp:
CLASS DE LORIOL (14)
BEN DE TORVIC (3)
AMOUR DE LOUP (13)
BACCARAT DE NIRO (6)
ACTRICE REVEE (1)
 
Für die Kombinationen: AMERICAN JOSCO (8) - VICHENKO CHEF (18) - ATOLL DANOVER (10)