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Alles Nimczyk oder was?

Alles Nimczyk oder was?
Vorschau Hamburg-Bahrenfeld, 19.10.2017

Elf Tage nach dem fantastischen Renntag rund um den Großen Preis von Deutschland geht es in Bahrenfeld am Donnerstag ab 18.30 Uhr mit einer acht Rennen umfassenden Karte weiter.


Die internationale Note ist verständlicherweise nicht so ausgeprägt wie am GP-Tag, doch mit Gästen aus den Niederlanden oder Dänemark, wobei Birger Jörgensen der prominenteste ist, durchaus vorhanden. Während der ehemalige Weltmeister vor Allem mit dem dreijährigen Cannon Flame chancenreich vertreten ist, wäre es keine Überraschung, wenn der deutsche Champion Michael Nimczyk an diesem Abend zum Stammgast im Winner-Circle würde. Sechs Mal steigt der Goldhelmträger in den Sulky, alle seiner Kandidaten gelten als ernsthafte Sieganwärter, so dass der eine oder andere Treffer für den auch in der Hamburger Fahrerwertung wieder klar vorne liegenden Publikumsliebling möglich sein sollte.


Rückkehr von Irrwisch

Die gewinnreichsten Pferde des Abends treten in der Abschlussprüfung und in der Hand von Amateurfahrern an. Alle Augen richten sich dabei auf den Star der ländlichen Rennsaison Irrwisch. Sieben Treffer und mehr als 8.000 Euro an Renngewinnen hat der Wallach innerhalb von nur sechs Wochen in Stove, Hooksiel, Drensteinfurt und Quakenbrück angehäuft und gilt in der Hand seiner Lieblingsfahrerin Katie Beer auch bei der Rückkehr in den „großen“ Sport als ernsthafter Sieganwärter. Die formstarken O’Sunday (Christoph Pellander), Domecq Baldwin (Sönke Gedaschko) und Philistine Face (Cathrin Nimczyk) sind die Hauptgegner.

5 x 3 = Treffer?

Wenn der Sieger im sportlichen Hauptereignis ermittelt wird, stehen die Sieger der V5-Wette bereits fest. Sie wird über die Rennen 3-7 durchgeführt und ist mit einer Garantieauszahlung von 3.000 Euro versehen. Jedes Mal besteht die engere Favoritengruppe aus drei Pferden, wobei es dem Fingerspitzengefühl der Wetter überlassen ist, hieraus die möglichen Bänke zu ermitteln oder zu erkennen, wo die Hinzunahme eines Außenseiters sinnvoll erscheinen mag.

Zum Auftakt der V5 spricht alles für eine Auseinandersetzung zwischen den zuletzt auf höherem Niveau engagierten Super Queen C (Hansjörg Gröber) und Wildcat Hanseatic (Hans-Jürgen von Holdt), in die ein topfit aus der Pause kommender Sayuri Mo (Michael Nimczyk) durchaus eingreifen kann.

 
Anschließend ist Birger Jörgensen mit seiner besten Chance an diesem Abend Cannon Flame vertreten, der zuletzt in Hamburg in feiner Manier gewann und danach im dänischen Kriterium in ganz anderer Klasse engagiert war. Zu achten hat der Hengst auf Lille Alfred (Michael Nimczyk) und Theodor As (Heinz Wewering), die glatt gehend eine starke Opposition darstellen können.

In der Mitte der V5 geht es auf der Sprintdistanz für die am GP-Tag beide unter Wert geschlagenen Bright Light BR (Michael Nimczyk) bzw. Mister Big Yankee (Kornelius Kluth) darum, auf die Siegerstraße zurückzukehren, verhindern will das die bewährte Lambalamba (Heinz Wewering). Auch im sechsten Rennen, dem vorletzten der V5, kommt man nach Papierform mit drei Markierungen aus, doch scheint es schwierig, daraus aus Budgetgründen zwei oder gar eine zu machen. Pepper K.L. (Heinz Wewering) scheiterte letztes Mal an einem ungünstigen Rennverlauf, Libero (Tim Schwarma) tritt mit toller Gesamtform an, muss aber vom wenig vorteilhaften Startplatz ganz außen ins Rennen gehen. Beide schlagen kann natürlich ein fehlerfreier Sandsturm (Michael Larsen), der nach erneuter Pause versucht, an die beiden grandiosen Siege zum Saisonbeginn anzuknüpfen


Wer es in der V5 bis hierhin geschafft hat, dürfte mit drei Pferden zum Abschluss auf der sicheren Seite sein. Die Mehrfach-Sieger Margaux (Kornelius Kluth) und Escada (Heiner Christiansen) zählen immer zu den Favoriten, doch wenn der Neuzugang aus Schweden Hector Boko (Michael Nimczyk) ohne Fehler um den Kurs kommt, könnte er für die anderen beiden eine Nummer zu groß sein. Zuletzt ließ er der Konkurrenz in Jägersro in einer 1.14er-Zeit nicht die Spur einer Chance.