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Kein Favorit gewinnt

Kein Favorit gewinnt
Nachschau Dinslaken (PMU), 29.09.2017


In allen Rennen müssen sich die Favoriten geschlagen geben – Claudine van Dam mit Echo Oldeson im Drensteinfurt-Cup der Amateure - Edo Venus brilliert unter dem Sattel
 
Bereits um 10.40 Uhr hieß es zum ersten Mal „Start frei“ am Freitag zum Monatsausklang in Dinslaken. Fünf gut besetzte Rennen standen bei besten äußeren Bedingungen auf der Karte der PMU-Matinee. Die vollen, aber vor allem auch ausgeglichen besetzten Felder hatten zur Folge, dass sich nicht ein einziges Mal das am Toto am stärksten berücksichtigte Pferd durchsetzen konnte und alle fünf Dreierwetten vierstellige Quoten erbrachten.
 
Bot hellwach
Am Donnerstagabend war er noch im letzten Hamburger Rennen in den Sulky gestiegen, und am Freitagmorgen saß er bereits im ersten Rennen am Bärenkamp im Rennwagen: Robbin Bot. Mit Amigo Cortina schnitt er dabei erfolgreicher ab als bei der letzten Fahrt in Hamburg mit Uronometro LG. Nach einem Fehler vor der Marke von Norah As stand auch Favorit Escudo nie in Verdacht, wirklich gefährlich zu werden, was den Weg freimachte zu einem letztlich souveränen Sieg, auch wenn Kleiner Donner es unverdrossen versuchte, doch der Donner war halt an diesem Tag zu klein für den Sieger.
 
Am schnellsten aufgewacht war im zweiten Rennen Rob van Toor, der mit Glamour Groenhofan der Spitze niemanden so wirklich in seine Nähe kommen ließ. Der speedige Velten Maranello und ein durch weite Wege gehandicapter Favorit Mr. Blitzer Byd konnten ihm nicht nachhaltig am Zeug flicken.
 
Nerven bewahrt
Auch ein Fehlstart konnte Echo Oldeson nicht aus der Ruhe bringen. Claudine van Dam war nicht auf ihren Startplatz gekommen, daher musste das Startprozedere wiederholt werden. Der schon etwas nervige Favorit Fuggedaboutit kam beim zweiten Mal dennoch gut ab, aber zunächst nicht an Sammy vorbei. Als dieser geknackt war nach hartem Kampf, rauschte Claudine van Dam in aller Seelenruhe heran und gewann den 10. Lauf zum Drensteinfurt-Cup der Amateure ohne größere Probleme.
 
Favorit Velten Las Vegas dagegen hatte seine Nerven gar nicht im Zaum. Schon vor der Marke machte er nicht unbedingt das, was Fahrer Rick Ebbinge von ihm erwartete und ließ Reserven bei einer Aufholjagd gen Startwagen liegen. Ebbinge versuchte es dann innen, was der Derbyvorlaufsieger im Hospitalbogen übelnahm und genervt ansprang. Der nach einer Runde nach vorn gezogene Continental Lane war mit Angela Spanjaard bereits in Sicherheit, als Forrest Beemd heranflog.
 
Anne Lehmann hatte in Hamburg am Abend zuvor eine eigene dreifache Streitmacht im Trabreiten unter Order gehabt und agierte im abschließenden Reiten in Dinslaken „nur“ als „Catch-Rider“, doch das machte sie auf Edo Venus einfach brilliant. Der Österreicher verabschiedete sich auf der Schlussrunde von der chancenlosen Konkurrenz, darunter ein niemals Bindung findender Favorit namens Abrazzo d’Amour, und gewann in fantastischen 1:15,0 überlegen.