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Pit Pan-Rennen und Klasse-Duelle im Rahmen

Pit Pan-Rennen und Klasse-Duelle im Rahmen
Vorschau Hamburg, 20.08.2017

(mf) Mit dem Pit Pan-Rennen steht am Sonntag auf der Trabrennbahn in Bahrenfeld das erste große Sommer-Highlight an, bevor es am 17. September im Johannes Frömming-Memorial ebenfalls um 20.000 Euro gehen wird. Insgesamt finden neun Rennen ab 13.30 Uhr statt. Das Hauptereignis erinnert an den vor 45 Jahren geborenen und Ende der 70er-, Anfang der 80er-Jahre mit legendärem Erfolg gestarteten Wallach, der Henning Rathjens große Karriere als Sieger in mehr als 5.000 Rennen und jahrelanger norddeutscher Champion mitbegründete. Pit Pan, der als angeschlagenes Pferd den Weg aus Berlin nach Schleswig-Holstein gefunden hatte und dank Rathjens spezieller „Kneipp-Kur“ gesundete, bestritt in seiner unvergleichlichen Laufbahn 117 Rennen, von denen er 60 gewann und weitere 49 Platzierungen bei einer Gewinnsumme von mehr als 200.000 Euro auf teilweise höchster Ebene erstritt. Lediglich acht Mal war der Wallach, dem man attestierte, lesen und schreiben zu können, in seinem Rennbahnleben nicht im Geld.
 
Pit Pan-Rennen mit breiter Favoritengruppe
 
Zwölf vierjährige Pferde treten im als achte und damit vorletzte Prüfung des Nachmittags gelaufenen Pit Pan-Rennen an, einen klaren Favoriten gibt es ebenso wenig wie einen Statisten – hohe Quoten sind vorprogrammiert, auch in der Viererwette. Die beiden Kandidaten mit der besten Gesamtform und jeweils sechs Saisonerfolgen stehen in der zweiten Startreihe – keine günstigen Voraussetzungen für Ula Mil (Hugo Langeweg) und Night Star Sam (Michael Nimczick), denn die Konkurrenz kann sich sehen lassen. Alles voran vielleicht Unar Bi (Jeroen Engwerda), die mit vorzüglichen Formen aus den Niederlanden anreist, jedoch fünf Monate ausgesetzt hat. Da sich der ständige Fahrer Rick Ebbinge zudem für Velten Vivienne entschieden hat, die mit einem Treffer während der Derbywoche gut gefallen konnte, ist Vorsicht geboten. Die beste Ausgangslage innerhalb des großen Favoritenkreises hat ohnehin Getreadyfortakeof (Alexander Kelm), denn der frische und hochüberlegene Gelsenkirchener Sieger geht mit der Nummer zwei in das bislang größte Examen aller Bewerber. Da jeder der übrigen Kandidaten begründete Hoffnungen auf den dritten oder zumindest vierten Platz hegen darf, ist das Pit Pan-Rennen 2017 nicht nur ein sportlicher Höhepunkt erster Güte, sondern auch einer für die kombinationsfreudigen Wetter.
 
Pit Pan-Sieger im Rahmen
 
Stan Libuda (Dennis Spangenberg) hat das Pit Pan-Rennen im vergangenen Jahr gewonnen, als es in Vorläufen und Finale noch jahrgangsübergreifend ausgeschrieben war. Der inzwischen Sechsjährige, 2014 in seinem ersten Rennjahr über unspektakuläre Platzierungen nicht hinausgekommen, ist mittlerweile richtig durchgestartet. Nach inzwischen 48 Starts ist er kurz davor, die 100.000 Euro-Schallmauer zu durchbrechen und könnte am Sonntag seinen 20. Sieg unter Dach und Fach bringen, müsste dafür im 6. Rennen auf der Sprintstrecke aber keinen Geringeren als den längst gleichfalls groß herausgekommenen Montecore Mo (Michael Nimczyk) schlagen. Ein Duell auf höchstem Niveau.
Auf etwas Ähnliches können sich die Besucher bereits eine knappe Stunde zuvor im 5. Rennen freuen, wenn das hochkarätige Duell Dreambreaker (Dennis Spangenberg) gegen Soccer (Victor Gentz) lautet. Ersterer hat, zuletzt in der Derby-Revanche die hochklassigeren Gegner getroffen, Soccer sich dagegen in bemerkenswerter Manier durch die verschiedenen Gewinnklassen gearbeitet und von seinen bislang bestrittenen 34 Rennen nur zehn nicht als Sieger beendet.
 
V5-Wette mit 4.000 Euro Garantie
 
Mit dem 4. Rennen beginnt die V5-Wette, in der garantierte 4.000 Euro ausgeschüttet werden – in der Regel deutlich mehr. Mit den „Zweierwegen“ Soccer/Dreambreaker bzw. Stan Libuda/Montecore Mo kann den Wettern unter normalen Umständen nicht viel passieren, auch das 7. Rennen mit der Neuauflage des Duells Favourite Wish (Jaap van Rijn) gegen Prince of Persia (Michael Nimczyk) scheint kostenmäßig beherrschbar. Das Pit Pan-Rennen zum Abschluss der V5 lädt dagegen zu mehr Markierungen ein, und auch das 5. Rennen für die gewinnarme Klasse mit einigen extrem laufstarken, aber bislang auch höchst unsicheren Teilnehmern wie z.B. dem in Schweden dreimal hoch gewetteten, aber stets disqualifizierten Lasbeker Lorenco (Christian Lindhardt), wird sich möglicherweise nicht leicht lösen lassen.