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Nimczyk/Mommert-Doppel Himmelfahrt

Nimczyk/Mommert-Doppel Himmelfahrt
Nachschau Hamburg, 25.05.2017

Michael Nimczyk gewinnt für Ulrich Mommert beide Abteilungen des Walter Heitmann-Memorials – Diamond im Free-for-all – Montecore Mo über den langen Weg – Wildcat Hanseatic überrascht zu Beginn 

Am Hamburger Traditionstermin Himmelfahrt scheint traditionell die Sonne, und das war auch in diesem Jahr nicht anders. 11 eigentlich gut besetzte Rennen, die aber durch Nichtstarter etwas litten, konnten so bei besten äußeren Bedingungen durchgeführt werden. Mann des Tages war einmal mehr der Goldhelm, denn Michael Nimczyk gewann nicht nur drei Prüfungen, sondern auch beide Abteilungen zum Walter Heitmann-Memorial.

Nimczyk für Mommert

Der deutsche Champion holte sich zunächst die 1. Abteilung zu dem mit 12.5000 EUR dotierten Standardrennen mit Yen, um dann auch noch die 2. Abteilung des Walter Heitmann-Memorials mit Good Girl As zu gewinnen, jeweils für Besitzer Ulrich Mommert.

Beide vierjährigen Stuten gewannen in imponierender Manier und waren von ihren jeweiligen Trainern bestens vorbereitet worden. Thomas Holtermann hatte Nimczyk eine gut gelaunte Yen zur Hand gegeben, mit der der Pilot so lange Gas gab, bis die Führung erobert war. Dann war kein Kraut mehr gewachsen gegen die in 1:15,6 siegreiche Scarlet Knight-Tochter. Gaia Draviet und Karissa Bo mussten das zeitig einsehen.
Nach demselben Strickmuster gewann die von Michael Larsen trainierte Good Girl As die andere Abteilung, war ebenfalls zeitig vorn und vielleicht noch einen Tick überlegener in 1:14,8. Hier gingen die besseren Platzgelder an die tschechische Gaststute Mamma Cass Elliot und April Classic.
Seinen dritten Treffer erzielte Michael Nimczyk dann zum Abschluss, als gegen einen nie bilderbuchmäßig trabenden Night Star Sam kein Gegner ein Gegenrezept fand, zumal der erstmals geschlagene Unstoppable innen einen Tick zu lange festsaß.

Diamond funkelt

Robin Bakker erinnerte sich beim Siegerinterview noch lebhaft an den Sieg von Diamond mit Björn Goop vor einigen Jahren, als dieser ihn über die Open Stretch geschlagen hatte. Offenbar hatte Bakker aber auch schon im Rennen das im Hinterkopf gehabt, denn den drückenden Tano Bork ließ er kampflos passieren, um dann nicht nur diesen über die Innenspur im Einlauf auszukontern in fantastischen 1:12,8. 
Bakker hatte sich zuvor schon einen Strauß Blumen abgeholt mit dem niederländischen „Geheimtipp“ Gipsy Starlake, der keine Mühe gegen Big Boss As und Grand Seigneur hatte.

Generalprobe geglückt

2014 hatte sich Christoph Pellander mit Montecore Mo die Deutsche Amateurmeisterschaft gesichert. Für die diesjährige Edition gab es diesmal einen Test aus den Bändern über den langen Weg, der durch zwei Nichtstarter etwas entwertet war. Der in einer von taktischen Erwägungen bestimmten Partie beherzt nach einer Runde in Front gesteuerte Montecore Mo kam dank einer flotten Schlusshalben niemals in Gefahr. 
Hans-Jürgen von Holdt belegte mit John Bull den Ehrenplatz. War das erwartet worden, gab es zum Auftakt des Renntages einen überraschenden Einlauf, denn mit einem Sieg von Holdts mit der 160:10-Chance Wildcat Hanseatic hatte kaum jemand gerechnet. Escada und Lagrain dahinter sorgten dann bei allen Dreierwettern zunächst einmal für ungläubige Gesichter: ein Jackpot entstand.

Knoten geplatzt

Lange Zeit hatte Jaap van Rijn einfach in Hamburg nicht gewinnen können, doch jetzt läuft es für den niederländischen Nachwuchsstar auch an der Elbe. Favourite Wish distanzierte die Gegner im Viererwettrennen nach Bleiben. Enjoy Dream, Frank W und Louisiane dahinter ließen die Quote auf 108.712:10 hochschnellen. Viel Geld gab es auch beim Treffer von Geisha Fashion, die für 184:10 gegen Harley D Energy und Malory nichts anbrennen ließ.

Die vergangene Saison hatte man sich im Quartier von Dreambreaker fraglos  anders vorgestellt. Nach dem Verlust des Derbyvorlaufsieges aufgrund eines Verstoßes gegen die Dopingbestimmungen lief danach beim Comeback in Italien nicht viel zusammen. Der nun von Thorsten Tietz vorbereitete und zum Wallach gewordene Dreambreaker knackte bei seinem Jahresdebut mit Dennis Spangenberg Lighten up Today und Juan über die Open Stretch, was für die laufende Saison zum Träumen einlädt.

cb