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„Goldy“ Nimczyk am Ostermontag

„Goldy“ Nimczyk am Ostermontag
Nachschau Hamburg, 17.04.2017

Michael Nimczyk gewinnt die Hälfte aller Rennen – Mit Goldy Stardust holt sich der Goldhelm das Schwarzer Steward-Rennen – Lighten up Today in 12,4

Im Vorjahr hatte Michael Nimczyk im Finale zum Schwarzer Steward-Rennen das falsche Pferd gewählt. 2017 aber saß der Goldhelm hinter dem richtigen Pferd, hatte also alles richtig gemacht an einem gut besuchten Ostermontag in Bahrenfeld. Generell machte er alles richtig an diesem Tag, denn der deutsche Champion gewann sechs der zwölf Rennen, sicherte sich somit exakt die Hälfte der Karte.

Nimczyk von Beginn an

Da war es kein Wunder, dass Michael Nimczyk den Renntag siegriech eröffnete. An William Scott ließ er zu Beginn die ersten Konkurrenten abprallen. Besitzer Hans Brocker startete im Einklang mit seinem Neffen, doch für beide sollte der Tag noch „größere Möhren“ bereithalten.
Brockers Goldy Stardust war umkränzt mit Vorschusslorbeeren an die Elbe gekommen und enttäuschte in der zweiten Abteilung des ersten Vorlaufes zum Schwarzer Steward-Rennen ihren starken Wettanhang nicht. Super Queen C konnte Goldy Stardust nicht halten, erreichte ebenso das Finale wie Ultras As. 

Harte Arbeit

Weitaus mehr hatten die beiden anderen Vorlaufsieger tun müssen, um sich als Erste für das Finale um 15.000 EUR zu qualifizieren. Birger Jörgensen, der in Vertretung des urlaubenden Christian Lindhardt die Lasbeker Pferde pilotierte, bestimmte von der Spitze aus mit Jahresdebutantin Lambalamba das Geschehen im zweiten Vorlauf, rettete sich dann soeben ins Ziel gegen die aus der Radfahrerlage eingesetzte Stallgefährtin Litana. 

Nach dem Druck, den er bei der Generalprobe selbst hatte aushalten, sollte es diesmal angenehmer verlaufen für Muscle Design, doch daraus wurde nichts, denn der Tietz-Schützling war selbst zur Rolle des Angreifers verdammt. Lebensdebutant Lindsay hielt mit allem, was an Bord war, dagegen, und auch der danach in Front gezogene Grande Cunera musste von Thorsten Tietz mit Muscle Design erst einmal geknackt werden in der ersten Abteilung des ersten Vorlaufes.

Das Finale

Absolut erwartbar verlief dann das Finale. Dass Michael Nimczyk hinter Goldy Stardust und damit dem überlegenen Pferd saß, kann man ihm genauso wenig vorwerfen wie die Tatsache, dass auch alle anderen sich darüber im klaren waren. Insofern passierte in der Folge nicht allzu viel, als die 14:10-favoritin umgehend an der Spitze auszumachen war. Zu einer Majestätsbeleidigung kam es nicht, und Michael Nimczyk konnte eine „Osterspazierfahrt“ genießen, die mit 7.500 EUR üppig entlohnt wurde. Muscle Design und Ultras As beschränkten sich nolens volens darauf, die eingenommenen Plätze zu halten, womit der Einlauf feststand, für den es in der Dreierwette denn auch nur 182:10 gab. Die Zweitbändler hatten niemals eine Chance in der Partie, die Goldy Stardust in 1:16,6 gewann.

Höhepunkte des Rahmens

Selbstredend war es dem Goldhelm dann vorbehalten, die Glanzlichter des Rahmens zu setzen. Zunächst einmal „zerstörte“ Montecore Mo im Rennen der besten Klasse die Konkurrenz, wobei vor allem der im Vorwege hochgehandelte Europoort Pride „demoliert“ aus dem Rennen heimkehrte.
Mit dem vorjährigen Schwarzer Steward-Sieger Lighten up Today war bei  Jahresdebut ebenfalls nicht gut Kirschen essen. Einzig und allein Palema Photo konnte in einer höllisch schnellen Partie in etwa folgen. Die Uhren blieben bei fantastischen 1.12,4 stehen.
Logischerweise setzte Michael Nimczyk dann auch den Schlusspunkt unter den Renntag mit dem höchsten Umsatz in Hamburg in diesem Jahr. Cascada war auch beim sechsten Auftreten in dieser Saison nicht aufzuhalten und gewann nach keineswegs einfachem Verlauf gegen den sich lange wehrenden Jorma Bo.
 
cb