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Cash Hanover beeindruckt

Cash Hanover beeindruckt
Nachschau Hamburg, 25.01.2017

Der Kalte, aber bei trockener Luft keinesfalls unangenehme PMU-Abend begann und endete am Mittwoch mit zwei sportlichen Leckerbissen. Schon zum Auftakt demonstrierte Cash Hanover seine ganze Klasse, zog mit Michael Nimczyk nach halber Strecke am Feld vorbei und absolvierte beim neun Längen-Sieg nicht mehr als eine bessere Arbeit, die am Toto bei Sieg- und Platzquoten von 11:10 sogar noch honoriert wurde. Für einen demnächst anstehenden Versuch in Frankreich scheint der Hengst bestens gerüstet. Doppeltes Geld auf den Sieger gab es in der Abschlussprüfung, in der Sandsturm seinem Namen Ehre machte. Der schon sechsjährige Debütant stürmte mit Michael Larsen sofort an die Spitze, ließ nie einen Gegner in seine Nähe kommen und auch die Schlussattacke des Co-Favoriten Boeing Simoni ins Leere laufen. 
 
Erfolgreiche Rückkehr


Die im letzten Jahr ihrer Laufbahn stark wie nie wirkende Holly Go Lightly war vor einiger Zeit ins Berliner Quartier von Roman Matzky gewechselt und demonstrierte bei einer Stippvisite in der Heimat eindrucksvoll ihre gegenwärtige Verfassung. Christian Schulz ging das Rennen nach einem wie üblich schwachen Start offensiv an, hatte nach einer Runde den führenden Run for the Roses von der Spitze verdrängt und kam nicht mehr in Gefahr. Der Wechsel von Lovely Princess in den Traberwesten war dagegen nicht durch den Wunsch nach Luftveränderung, sondern wegen eines Besitzwechsels vorgenommen worden. Michael Schmid, der die Stute aus deren Jauß-Zeiten bestens kannte, verschaffte ihr aus zweiter Startreihe einen optimalen Rennverlauf, war im Einlauf über die open stretch zur Stelle und kassierte den lange führenden A Leth Life noch sicher.
 
Dänen mit guter Ausbeute


Die zahlenmäßig starke Dänen-Fraktion holte nicht nur einige lukrative Platzgelder, sondern auch einen Volltreffer. Der war durch Rain Bell (Birger Jörgensen) fällig, gegen dessen durchschlagenden Speed Tempomacher Hello Kutti kein Mittel hatte. Völlig souverän fiel auch der erste Lebenstreffer von Mad World aus. Der schon im Vorfeld sehr zuversichtliche Jens Bergmann dirigierte den 12:10-Favoriten früh an die Spitze und hatte dann immer alles unter Kontrolle. Knapper, aber dennoch souverän ging es beim zweiten Tagestreffer von Michael Nimczyk zu. Nach einem Sicherheitsstart verschaffte der Goldhelm Chance Classique ein Rennen im zweiten Paar außen, war im Einlauf schnell im Vorteil und musste nur noch darauf achten, die immer noch ein wenig „wacklige“ Französin auf den Beinen zu halten.
 
Noch besser als erwartet


Zwei weitere vollauf überzeugende Sieger rundeten den Abend, der durch die Ehrung der Hamburger Champions und einige Kurzinterviews zusätzlich interessant war, ab. Pietro Lombardi (Robbin) Bot fand in einer Prüfung mit vielen Siegkandidaten nach einem Rennen an der Innenbahn rechtzeitig den Weg ins Freie, um mit starker Schlussleistung zu brillieren. Silence (Ronja Walter) lief im Trabreiten noch besser, als es im Vorfeld erwartet worden war. Aus dritter Position überrannte die immer besser werdende die Siebenjährige die beiden vor ihr liegenden Pferde und hatte längst gewonnen, als die in dem Moment nicht mitkommende Kokette beim Versuch, noch einmal nachzusetzen, von den Beinen geriet.