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Swedisman - „alter Schwede“ wie ein Jungspund

Swedisman - „alter Schwede“ wie ein Jungspund
Nachschau Gelsenkirchen, 16.10.2016

Michael Nimczyk gewinnt die ersten vier Rennen, darunter mit On Vogue den Winterfavoriten-Trial
 
Auch bei ihrem zweiten Start im Grand Prix de Gelsenkirchen lief Solea Rivelliere ein starkes Rennen. Doch diesmal musste sich die Vorjahressiegerin hinter Swedishman mit Platz zwei zufrieden geben.
 
Bei der Gelsenkirchener Etappe der europäischen Tour für französische Pferde war Swedishman eindeutig das stärkste Pferd. In der Todesspur musste sich der Zehnjährige auf der Steherstrecke das Rennen weitgehend selbst gestalten, agierte aber bis zuletzt putzmunter wie ein Jungspund und zog in der Hand des erst 18-jährigen Clement Duvaldestin auf der Endgeraden des mit 50.000 Euro dotierten Gruppe-II-Rennens schon zeitig nach vorn.
 
Mit einem langgezogenen Schussspurt aus dem Mittelfeld machte die gleichaltrige Solea Rivellere noch sehr viel Boden gut. Den Sieger konnte sie zwar nicht beeindrucken, unterstrich aber erneut, wie wohl sie sich auf der Piste am Nienhausen Busch fühlt. Rang drei schnappte sich Sierra Leone vor Athos des Elfes.
 
Die deutschen Fans durften zwischenzeitig auf einen Coup des von Michael Nimczyk nach halber Strecke bis an die zweite Stelle vorangebrachten Titane du Donjon hoffen. Auf den letzten 300 Metern konnte das Gespann den vorderen Konkurrenten jedoch nicht mehr auf den Fersen bleiben und überquerte lediglich auf Rang sechs die Linie.
 
Nimczyk mit brillantem Auftakt
 
Bis zum Grand Prix de Gelsenkirchen war Nimczyk dennoch eindeutig der Mann des Tages. Der Goldhelm hatte das Kunststück vollbracht, die ersten vier Rennen der Veranstaltung zu gewinnen. Nachdem sich der Champion mit Akindof Magic BE, Goldy Stardust und Ganyfleur warm gesiegt hatte, ließ er mit On Vogue auch im Trial 2 zum Preis des Winterfavoriten nichts anbrennen.
 
Dem Zweijährigen-Rennen um 8.000 Euro drückte die nun bei drei Starts weiterhin ungeschlagene Stute vom Start bis ins Ziel ihren Stempel auf. Zur Freude von Besitzer Ulrich Bornmann, der über seine Cantab-Hall-Tochter sagte, dass „sie die beste Zweijährige ist, die wir jemals hatten“. Nimczyk war ebenfalls angetan: „On Vogue ist ein ganz tolles Pferd.“
 
A Speedy Boy bei den „kleinen“ Franzosen
 
Mehrere Prüfungen wurden aus den zwei Bändern entschieden. Den Anfang machte ein weiteres Rennen für französische Traber. Dies ließ sich der vom Holländer Arnold Mollema gefahrene 100:10-Außenseiter A Speedy Boy beim Deutschland-Gastspiel nicht nehmen und sorgten dabei für eine weitere internationale Note.
 
Tietz punktet mit Abano H
 
Aus Berlin war Thorsten Tietz angereist. Der seit Jahren in der Hauptstadt erfolgreich arbeitende Recklinghäuser brachte mit Abano H einen seiner Großverdiener mit. Im Prix Moet & Chandon, dem 1. Lauf der Winter-Champions-Serie, riss das Duo aus dem ersten Band umgehend das Heft an sich, duldete im zweiten Bogen lediglich kurz einen Gegner vor sich und hatte danach in Front wieder alles fest im Griff.
 
Power Point in der Wetter-Trophy
 
Im Finale der Wetter-Trophy holte sich Power Point (Jörg Hafer) seinen zehnten Saisonsieg und revanchierte sich für die knappe Vorlaufniederlage an Gentleman As, der am Ende noch Firefox BR abfing. Damit belegten allesamt Starter aus dem zweiten Band die Plätze eins bis drei. Dahinter behauptete sich die von der Grundmarke gestartete Velten La Varenne gegen den Rest.
 
Ein Wetter trifft die Viererwette
 
Ein Wetter sah an diesem Sonntag nicht nur hervorragenden Sport, sondern sahnte darüber hinaus auch noch am Wettschalter kräftig ab. Im sechsten Rennen hatte der Glückspilz den großen Einlauf der Viererwette mit Rebound (Age Posthumus), Dyanne Cunera, Cruise Control und Anabaa Blue richtig auf seinem Schein. Bei einem Einsatz von 50 Cent bekam er 1.633 Euro ausgezahlt.
 
(Ralf Rudzynski für Gelsentrab PR)