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Dimitri W Eden in alter Frische

Dimitri W Eden in alter Frische
Nachschau Berlin-Mariendorf, 14.09.2016

Der von Thorsten Tietz präsentierte Wallach lässt seinen Gegnern keine Chance. Auch die anderen drei Sieger der Mariendorfer PMU-Veranstaltung glänzen mit tollen Leistungen.   
 
Das Beste zum Schluss – das war das Motto bei der Mariendorfer Mittwochveranstaltung, denn die spektakulärste Leistung des Tages fand im abschließenden vierten Rennen statt. Thorsten Tietz und Dimitri W Eden flitzten in der  internationalen Bänderstartprüfung in 1:13,0 min. um die Bahn und ließen ihren sieben Konkurrenten von der 2.000-Meter-Grundmarke aus vom Fleck weg bis ins Ziel nicht den Hauch einer Chance. Der Vorsprung von vier Längen auf die beiden nach langer Pause auf Anhieb überzeugenden Don di Quattro (Thomas Panschow) und Cotton Rich (Alexander Kelm) sagte alles – sie konnten den Spieß gegen Dimitri W Eden zu keinem Zeitpunkt umbiegen. Zunächst hatte es sogar nach einem neuen fantastischen Rekord für den Wallach ausgesehen – doch die verkündete Kilometerzeit von 1:12,0 min erwies sich bei einer anschließenden Überprüfung als Fehlmessung und wurde um eine Sekunde korrigiert. Thorsten Tietz: „Nach den schweren Rennen in Schweden musste sich Dimitri W Eden natürlich erst einmal ein wenig erholen. Aber nun ist er wieder ganz der Alte!“         
 
Die anderen drei Sieger der PMU-Veranstaltung agierten ebenfalls exzellent. Begonnen hatte der Renntag mit einer kleinen Überraschung, denn der von Thomas Panschow gesteuerte Runaway Victory gehörtemit einer Quote von 40:10 zwar zu den stärker angefassten Pferden – aber dass er so locker an dem 15:10-Topfavoriten und Tempomacher Lewis Hamilton (Heinz Wewering), für den es hinter Fairy Ass (Andreas Gläser) letztlich dann nur zu Rang drei reichte, vorbeigehen würde, damit war nun wirklich nicht zu rechnen. Runaway Victory fand allerdings einen idealen Verlauf vor. Vor den Tribünen lag der Braune noch an sechster Stelle, doch wenig später schleppte ihn der vor ihm positionierte Enrico Hanseatic (Roman Matzky) immer dichter an die Spitze heran und im Einlauf machte der Sechsjährige mit seinen Gegnern kurzen Prozess.   
 
Auch den zweiten Tagessieger Andalou (66:10) hatte nicht jeder Wetter auf dem Schein. Doch sein momentan in toller Form agierender Besitzer, Trainer und Fahrer André Schiller war schon vor dem Start absolut optimistisch: „Die Aufgabe erschien mir absolut passend für meinen Schützling zu sein – ich habe von Anfang an mit einem Erfolg gerechnet!“ Von der 2.500-Meter-Grundmarke aus setzte der ins Profilager gewechselte Schiller das Vertrauen in sein Pferd konsequent um und steuerte Andalou sofort an die Spitze. Der Wallach spulte im Anschluss das Pensum problemlos herunter und ließ keinen Kontrahenten auch nur ansatzweise an sich heran. Die Uhren blieben für Andalou bei überaus respektablen 15,6/2.500m stehen. 
 
Im dritten Rennen rückte Heinz Wewering, für den die Mariendorfer Veranstaltung durch den eher enttäuschenden dritten Platz des schon erwähnten Lewis Hamilton nicht optimal begonnen hatte, die Dinge umgehend wieder gerade und untermauerte seine bestechende Stallform durch einen Sieg mit Rainbow Diamant. Der Hengst absolvierte seine Generalprobe für die Breeders Crown bravourös. Sein Besitzer Dr. Manuach Messengießer hat allen Grund, auf den Braunen stolz zu sein. Heinz Wewering übernahm mit dem Vierjährigen nach einem kurzen Abtasten mit Little Danny (Thorsten Tietz) im ersten Bogen die Führung und diese Reihenfolge blieb bis zur Ziellinie erhalten. Rainbow Diamant trommelte die letzten achthundert Meter im 11er Tempo auf die Piste und siegte in 14,4/1.900m drückend überlegen.       
 
Gesamtumsatz: 23.478,01Euro – Bahnumsatz: 8.577,00 Euro – Außenumsatz: 14.901,01 Euro.
 
Unser Terminhinweis: Es ist soweit! Am Samstag, dem 24. September (Beginn 13.30 Uhr) startet das große Mariendorfer Breeders-Crown-Wochenende. Am ersten Tag stehen die fünf- bis siebenjährigen Traber im Mittelpunkt und am zweiten Veranstaltungstag (Sonntag, 25. September / Beginn ebenfalls 13.30 Uhr) die jüngeren Jahrgänge. Für die Breeders-Crown-Starter geht es um viel Geld: Bei dem neben dem Derby wichtigsten Meeting des deutschen Sulkysports werden mehrere hunderttausend Euro Prämie ausgeschüttet!