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Totaler Tietz-Triumph mit Zauni und Mr. Shorty

Totaler Tietz-Triumph mit Zauni und Mr. Shorty
Nachschau Gelsenkirchen, 11.09.2016

Zauni kämpft sich am Trainingsgefährten Mr. Shorty vorbei - Roland Hülskath führt Lesperanza zum Sieg im Stuten St.Leger – Joseph Verbeeck trumpft mit NYSE im ersten Trial zum Winterfavoriten auf - Cash Hanover wieder fit – Trainer-Doppel für Gerhard Steinhaus
 
GelsentrabPR – Thorsten Tietz war der Mann der Stunde beim diesjährigen Traber St.Leger. Nach seinem Sieg im letzten Jahr mit Cash Hanover belegten die von ihm trainierten Pferde diesmal sogar die Plätze eins und zwei. Tietz selbst hatte sich vor dem Rennen für Zauni entschieden und lag damit goldrichtig. 
 
Vorab hatte er schon gemutmaßt, dass Zauni der lange Weg liegen könnte und er sollte recht behalten. „Ich hatte auch ein wenig Glück, dass sich das Rennen so gut für uns entwickelt hat“, äußerte sich Tietz - wie immer bescheiden - bei der Siegerehrung. Am Ende war es aber auch sein Verdienst, dass Zauni zeitig auf freie Bahn kam und sich letztlich noch sicher an Mr. Shorty vorbei kämpfte, der seinerseits den lange führenden Geronimo T klar hinter sich lassen konnte. Thorsten Tietz belegte nicht nur die Plätze eins und zwei, er gewann auch das zweite St.Leger in Folge, nachdem er schon 2015 mit Cash Hanover nicht zu schlagen war. 
 
Lesperanza gnadenlos gut

Im Finale des Stutenderbys war sie noch frühzeitig gescheitert, diesmal erlaubte sie sich keinen falschen Schritt. In der Hand von Roland Hülskath sicherte sich Lesperanza den Sieg im Stuten Traber St.Leger. Nach 700 Metern hatte sich das Gespann die Spitze gesichert und blieb bis ins Ziel unbeeindruckt voraus. „Als ich die Spitze übernommen hatte, war der Erfolg für mich in Reichweite“, freute sich der Siegfahrer, der dem Gestüt Lasbeck eine Siegbörse von 10.000 Euro bescherte. Ziemlich überraschend holte sich Chichen Iza das zweite Geld vor Gaia F Boko. Roland Hülskath punktete wenig später erneut für das Gestüt Lasbeck, diesmal mit dem vierjährigen Kelso. Außerdem gewann er eine Meilenprüfung mit Jaromir. 
 
Starkes Debüt

Einen tadellosen Einstand in die Karriere als Rennpferd sah man von NYSE im ersten Trial zum Winterfavoriten. Die Tochter der Klasse-Stute Noblesse Oblige gab sich in der Hand des internationalen Spitzenfahrers Jos Verbeeck keine Blöße. Und so schwärmte auch der Belgier nach dem Rennen in den höchsten Tönen von der Traberlady aus dem Besitz von Marion Jauß, die er als Catchdriver zum ersten Mal fahren durfte und mit ihr sofort an die Spitze stürmte. Bis ins Ziel ließ das Gespann keinen Gegner mehr in seine Nähe und holte sich damit verdient die Siegbörse von 4.000 Euro.
 
Cash ist wieder da

Ganz stark war die Vorstellung von Cash Hanover, dem St. Leger-Sieger des Jahres 2015. Beim letzten Start in Berlin noch an gesundheitlichen Problemen gescheitert, erwies sich der Vierjährige in der Hand von Michael Nimczyk diesmal als unbezwingbar. Ungeachtet eines recht aufwändigen Rennverlaufs zermürbte er durch den Schlussbogen den führenden Falcon Dragon regelrecht, um sich auf der Zielgeraden in der Manier eines besseren Pferdes vom Feld zu lösen.  
 
Im Rahmenprogramm sah man eine feine Vorstellung von Hofnarr, dem Vierten des diesjährigen Derby-Trostlaufes. Nach einer recht offensiven Fahrt kämpfte sich Thomas Kornau mit dem dreijährigen Hengst sehr sicher nach Hause und bescherte seinem Schützling den ersten Karriere-Sieg. Ein Trainer-Doppel gab es für Gerhard Steinhaus zu verzeichnen, für den zunächst sein Sohn Jan mit Fionara punktete, ehe der Vater die Abschlussprüfung mit Graf Bismarck gewann. 
 
Philipp Stark für GelsentrabPR